WEBVTT

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Über 400 Jahre lang,
blieb das Problem bestehen.

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Wie konnte Alice eine Chiffre entwerfen
die ihren Fingerabdruck verbirgt,

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und somit die unerwünschte Weitergabe
von Informationen verhindern?

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Die Antwort lautet: Zufall.

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Stell dir vor, Alice würfelt
einen Würfel mit 26 Seiten

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um eine lange Liste von 
zufälligen Verschiebungen zu erzeugen,

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und teilt diese mit Bob
anstelle eines Codewortes.

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Damit Alice ihre Nachricht 
jetzt verschlüsseln kann,

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nutzt sie die Liste der
zufälligen Verschiebungen.

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Es ist dabei wichtig, dass
diese Liste der Verschiebungen

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genauso lang ist wie die Nachricht selbst,
um jede Wiederholungen zu vermeiden.

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Dann schickt sie die Nachricht an Bob,
welcher die Nachricht mit

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der gleichen Liste an zufälligen
Verschiebungen entschlüsselt, die sie ihm gegeben hat.

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Jetzt hat Eva ein Problem,
denn die daraus resultierende

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verschlüsselte Nachricht hat
zwei starke Eigenschaften.

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Erstens: Die Verschiebungen fallen nie
in ein sich wiederholendes Muster.

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Und zweitens, weist die 
verschlüsselte Nachricht eine

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einheitliche Häufigkeitsverteilung auf.

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Weil keine Unterscheidungsmerkmale
auftretenden, gibt es auch

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keine Schwachstelle, daher ist es
für Eva unmöglich

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die Verschlüsselung zu knacken.

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Dies ist die bestmögliche
Methode der Verschlüsselung,

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und sie entstand gegen Ende des
Ende des 19. Jahrhunderts.

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Bekannt ist diese als der "Einmal-Block"
(Einmalschlüssel-Verfahren).

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Zur Veranschaulichung der
Stärke der Einmalverschlüsselung,

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müssen wir die
kombinatorische Explosion verstehen,

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welche stattfindet.

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Zum Beispiel wird bei der
Caesar-Verschlüsselung jeder Buchstabe

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um den gleichen Wert verschoben. Dieser Wert
liegt zwischen 1 und 26.

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Würde Alice also ihren 
Namen verschlüsseln,

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wäre das Ergebnis eine von 26 
möglichen Verschlüsselungen.

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Eine geringe Anzahl von Möglichkeiten,
vereinfacht es alle zu überprüfen.

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Dies nennt man die Brute-Force-Methode.

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Vergleicht man dies mit der 
Einmalverschlüsselung, bei der jeder Buchstabe

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um eine nicht gleiche Zahl
zwischen 1 und 26 verschoben wird.

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Überlege dir nun die Anzahl
der möglichen Verschlüsselungen.

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Es sind 26 Verschiebungen,
mit sich selbst fünfmal multipliziert,

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ergibt fast 12 Millionen.

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Manchmal ist es schwer,
dies zu visualisieren,

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Stell dir also vor, sie würde ihren
Namen auf eine einzige Seite schreiben

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Und darüber gestapelt jede
mögliche Verschlüsselung.

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Wie hoch denkst du
würde das sein?

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Mit fast 12 Millionen
möglichen Fünf-Buchstaben-Kombinationen,

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wäre dieser Papierstapel
gewaltig,

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über einen Kilometer hoch.

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Wenn Alice ihren Namen mithilfe
der Einmalverschlüsselung verschlüsselt,

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ist es dasselbe, als würde sie sich
eine dieser Seiten zufällig auszuwählen.

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Aus der Perspektive von
Eva, der Code-Brecherin,

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kann es jedes verschlüsselte
fünfstellige Wort,

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genauso wahrscheinlich, wie jedes
beliebige andere Wort in diesem Stapel sein.

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Das ist also perfekte
Geheimhaltung in Aktion.