♪ Intro Musik ♪
Bayonetta ist ein bekanntes Videospiel,
welches Januar 2010 in den USA veröffentlicht wurde
und in Japan schon Oktober 2009
für die Xbox 360 und Playstation 3.
In nur vier Monaten wurde über eine Million Exemplare verkauft!
Das Spiel behandelt die Hauptfigur
Bayonetta, eine körperwandelnde
Umbra-Hexe im hautengen
Lederdress, die sich in Riesenkatzen
verwandeln kann. Ihr Waffen-Arsenal
beinhaltet Peitschen.
Clip: Bayonetta sagt "Na komm"
♪ Musik ♪
Und natürlich leidet sie unter Amnesie
und unter bösartigen Schurkentrupps.
Doch der magische Edelstein
und den ganzen Kladderadatsch
treffen nicht nicht den Punkt
des Spieles.
Zuerst das Pro des Spieles:
Sie ist eine alleinerziehende Mutter und...
nun ja... das war's im Grunde.
Also zu den Cons, den Nachteilen:
Sie trägt vier Pistolen bei sich,
zwei davon sind an ihren hochhackigen
Stiefeln befestigt, welche die perfekte
Gelegenheit zum pornografischen
Posieren bilden inklusive dem Spreizen
der Beine und kleinen Saltos,
um die Schurken zu beseitigen.
Wenn sie landet, posiert sie
erneut sexy für den Spieler, komplett
mit Kamera-Sound eines geschossenem Fotos.
Doch es wird besser: Eine ihrer
magischen Kräfte benötigt das
Ausziehen all ihrer Kleider und das Wandeln
ihres Haares in eine Dämonen killende
Kriegswaffe.
Seid ihr mitgekommen? Sie muss ihre
Kleider ausziehen, um ihr Haar als
Waffe zu benutzen? Denn man kann
ganz klar keine Dämonen bekämpfen, wenn
man voll bekleidet ist!
Wie vorherzusehen ist nun das Internet
überflutet von Screen-Caps mit etlichen
Wegen, Bayonetta nackig zu bekommen.
Als ob diese pornografische, übersexualisierte,
animierte Repräsentation schon nicht reicht,
muss Bayonetta ihre Gesundheit durch
dem Saugen eines Lutschers wiederherstellen.
Aber zum Disput der übersexualisierten
Projektion von Männerfantasie in Form von
Bayonetta wollte ich kaum reden, eher
über die Marketingstrategie des Spiels:
Um dessen Veröffentlichung bekannt zu geben,
wurden zwei 1,80 m hohe Banner
in Shinjuku Station in Tokyo aufgebaut.
Diese Werbung präsentiert das Logo
mit einem weiträumigen rechteckigen
Bereich voller Kärtchen, die man im Vorbeigehen
abnehmen und nach Hause nehmen soll.
Diese Karten haben vorne einen Kussmund
und Bayonettas bewaffnetes Bein
auf der Innenseite. Kaum sind
einige Karten entfernt, zeigt sich
eine nackte Bayonetta darunter,
nur mit ihrem Haar bekleidet, um
ihre Geschlechtsorgane zu tarnen.
Ja, nicht nur das Spiel animiert
seine Spieler, die Dame
auszuziehen, was im Grunde
nur die eigene Wahl zur
altväterlichen Abenteuer-Porno-Fantasy ist -
aber auch die Werbedesigner laden
Voerbeigehende zum aktiven Ausziehen
in der U-Bahn-Station ein.
Anstatt wenigstens etwas verärgert zu reagieren,
feierten Blogger quer durch's Internet
die Aktion als kreative
und erfolgreiche Werbekampagne.
Frauenkörper dienen ständig
als Werbemittel, auch für Videospiele,
die speziell an junge Männer gerichtet sind,
aber diese interaktive Werbekampagne
objektiziert Frauenkörper auf einem ganz
neuem Level, indem Menschen aktiv
zum Frauenhass aufgefordert werden!
Die Kampagne fordert so zur
körperlichen Belästigung auf, besonders
alarmierend ist dies in Betracht
der Frauenbehandlung in japanischen U-Bahnen:
2008 allein gab es in Tokyo
2.000 gemeldete Belästigungsfälle -
und das waren nur die polizeilich vermerkten.
Einer anderen Umfrage zufolge wurden 64% der Frauen
schon einmal in Zügen oder Bahnen befummelt.
Diese Belästigung der Damen geht so weit,
dass das U-Bahn-System sogar
reine Frauen-Wagons anbietet, um
dieser sexuellen Belästigung Herr zu werden.
Diese Frauen-Wagons wurden auch in
einigen anderen Ländern wie
Ägypten, Taiwan, Brasilien und Maxiko
eingeführt und offen gesagt bin ich überrascht,
dass es aufgrund der hiesigen Belästigungen
noch keine in den U.S.A. gibt.
Die Belästigung ist in solchen Massen, dass
sie sogar Werbemittel und
öffentliche Bekanntmachungen in
den japanischen Stationen verwenden. Während
dieses Problem behandelt wird, etwa
durch Frauen-Wagons und öffentlichen
Durchsagen, hängt direkt daneben
diese Bayonette-Werbung, welche zu diesem
kriminelle Verhalten weiterhin auffordert.