38C3 Vorspannmusik
Herald: Willkommen zur Fortsetzung von
nem ziemlich spannenden Datenkrimi! Wir
sind jetzt in der Staffel zwei der
elektronischen Patientenakte. Jetzt
gibt's seit neuestem auch noch das Opt-Out
und die elektronische Patientenakte wird
alle wird für alle verpflichtend. In den
Hauptrollen von unserer zweiten Staffel
haben wir Martin und Bianca, die ich hier-
mit sehr sehr herzlich willkommen heiße.
Martin und Bianca beschäftigen sich
schon seit einiger Zeit damit.
Applaus
und bringen heute euch Updates von
eurem letzten talk vom 32C3. An dieser
Stelle noch mal herzlich willkommen und
einen sehr sehr großen Applaus.
Applaus
Kastl: Ja hallo grüß euch Hamburg. Willkommen
zum Talk konnte bisher noch nie gehackt
werden die elektronische Patientenakte
kommt jetzt für alle. Es geht ein
bisschen um ältere Probleme es geht um
das was in den letzten Jahren passiert
ist wie sich das jetzt auf die
elektrischen Patientenakte für alle
auswirkt. Martin und ich machen das Thema
mit Gesundheit und Digitalisierung schon
bisschen länger. Dieses Zitat was ihr
seht konnte bisher noch nicht gehackt
werden ist tatsächlich aber sehr neu, es
kommt aus dem Jahr 2023 von Karl
Lauterbach als er die Gesetze für die
elektronische Patientenakte beschlossen
hat. Und das ist ein Talk aus dem Track
Security der allerdings eigentlich gar
nicht mal so technisch ist. Weil ich glaub
vieles davon kann man auch mit wenigen
einfachen Mitteln die gar nicht so tief
technisch sind vielleicht nachstellen,
gucken wir mal. Genau ich bin Bianca, das
ist Martin. Wir stehen hier schon mal
wieder noch so ein paar Congress talks ab
und so sprechen wir auch mit Leuten in
verschiedenen Bundestagsausschüssen
das Thema Digitalisierung des
Gesundheitswesens. Dass wir jetzt
wiederstehen hier und über Probleme
sprechen ist vielleicht kein so gutes
Zeichen, wir werden sehen was dabei
rauskommt und wir sollten vielleicht
erstmal kurz sagen worüber wir eigentlich
genau sprechen, nämlich über die
sogenannte elektronische Patientenakte
für alle. Diese elektronische
Patientenakte für alle ist wirklich eine
elektronische Patientenakte für alle, denn
es ist eine elektronische Patientenakte
die im Opt-Out Verfahren auf die gesamte
Bevölkerung ausgerollt wird. Ihr könnt im
Ganzen auch widersprechen, ihr könnt
mehreren Ebenen widersprechen ihr könnt
widersprechen, dass diese Akte angelegt
wird. Ihr könnt widersprechen, dass in
dieser Akte bestimmte Zugriffe möglich
sind, ihr könnt widersprechen dass Daten
an ein Forschungsdatenzentrum ausgeleitet
werden, ihr könnt widersprechen, daß
Krankenkassenabrechnungsdaten einstellen
und so weiter und so fort. Vom Zeitplan
her ist es so, wir sind am 15.1 an dem
Punkt wahrscheinlich oder auch nicht mal
gucken das ist z.B in Hamburg hier in
Testregionen und in Franken und in Teilen
Nordernwestfalens eine gewisse ja Testung
geben wird nicht ein in der gesamten
Region aber mit der ausgewählten Anzahl
von sogenannten Leistungserbringern also
ÄrztInnen und anderen Beteiligten des
Gesundheitswesens und das ganze soll so
der ursprüngliche Plan ich weiß nicht ob
der noch zu halten ist aber soll am 15.2
deutschlandweit für euch alle zur
Verfügung stehen. Diese elektronische
Patientenakte für alle ist die Version
3.0 der elektronischen Patientenakte und
die erste Version gab es eigentlich schon
im Jahr 2020. Da hatte Martin damals auf
dem 36C3 schon so ein paar Sachen vorher
gefunden die wir nachher auch noch mal
aufgreifen werden und aktuell sind wir
bei einer Version 2.6 die migriert werden
wird auf eine EPA 3.0. Und falls ihr euch
fragt was in dieser EPA drin stehen wird,
na ja natürlich so Sachen wie E-Rezepte
aber auch also die Information aus den
E-Rezepten bzw auch die Information
welche Medikamente euch ausgegeben wurden
aber z.B auch Arztbriefe. Es wird Befunde
geben anfangs noch als PDF. Es wird
vielleicht auch Bilddaten geben anfangs
noch als PDF und es gibt vielleicht auch
Abrechnungsdaten von Kassen die euch
automatisch in diese elektronischen
Patientenakte übermittelt werden außer
Ihr widerspricht im Ganzen. Das was ist
das um was es fachlich geht, also ein
sehr sehr großes Projekt mit eigentlich
sehr sehr vielen Daten. Das ganze auch im
Opt-Out Verfahren und jetzt gehen wir ein
bisschen die Technik rein und das macht
am besten, der Martin der kann es
vielleicht ein bisschen besser als ich.
Kastl lächelt, Applaus
Tschirsich: Genau schauen wir uns doch
mal an zusammen was diese elektronische
Patientenakte ist und beginnen wir mal
bei uns das am Einfachsten. Wir das sind
Versicherte Krankenversicherte gesetzlich
aber auch privat. Bei den Privaten ist es
tatsächlich eine freiwillige
Angelegenheit, bei den gesetzlichen ist
es ein Opt-Out, wer nichts tun hat so eine
Akte ab nächstem Jahr. Und hier als Pat
Patientinnen bezeichnet da stehen wir in
der Ecke und halten eine Gesundheitskarte
in der Hand oder eine App Smartphone. Und
das ist unser Zugangsschlüssel zu dieser
elektronischen Patientenakte. Über eine
App wenn ich mich dort mit der digitalen
Identität registriert habe kann ich diese
Akte auch schön verwalten. Derzeit sind
1% aller Nutzer tatsächlich mit so einer
App ausgestattet an einer digitalen
Gesundheitsid, die das ermöglicht
vielleicht werden es noch ein paar mehr.
Der große Masse wird über die
Gesundheitskarte diese elektronische
Patientenakte ich sag mal freigeben und
zwar immer dann wenn Patientinnen und
Patienten zum Arzt, zum Krankenhaus in
eine Pflegeeinrichtung in eine
Gesundheitsinstitution gehen, dann
stecken wir dort als gesetzliche
Versicherte unsere Gesundheitskarte in
ein Lesegerät und dadurch wird zusammen
dann mit einer ähnlichen Karte die diese
Gesundheitsinstitution authentisiert eine
Freigabe erstellt ein sogenannte
behandlungskontext nachgewiesen und auch
dann hat die Praxis die Gesundheits
Institution für 90 Tage lang Zugriff auf
diese elektronische Akte der versicherten
Person, die da gerade in die Praxis
reingelaufen ist. Genau das heißt
Gesundheitskarte stecken in einer
Institution das Gesundheitwesen
ermöglicht dieser Institution für 90 Tage
Zugriff lesend und schreibend auf alle
Daten die in dieser Akte eingetragen sind
die nicht speziell verschattet sind, da
können wir auch noch drauf kommen. Was es
noch gibt bei dieser elektronischen
Patientenakte es gibt eine
Datenausleitung. Alle Daten die dort
reinfließen in dieser Akte das sind nicht
nur Daten aus den
Leistungserbringintitutionen oder die wir
selber reinstellen sondern das sind
automatisch auch alle Abrechnungsdaten
und E-Rezeptdaten die fließen in ein
Forschungs Datenzentrum Gesundheit und
Krankenversicherung also Krankenkassen
oder die privaten Versicherung haben auch
noch Zugriff auf die Akte. Das ist jetzt
hier die Person mit Schlips die können
Daten aber nur schreiben. Was wir dann
haben ist natürlich eine technische
Infrastruktur. Ein bisschen darüber da
haben wir ein paar verschiedene
Fachdienste die sehen wir gleich noch im
im Laufe dieses talks vielleicht ein
bisschen genauer IDP identity Provider
Versicherten Stammdatendienst des
Aktensystem, die werden betrieben und was
wir dann noch haben haben das ist der
sogenannte Vertrauensraum in der
Telematik Infrastruktur also diesem
gesamten Netz was wir hier sehen und das
wird ganz schön kompliziert. Da haben wir
z.B alle Kassen wir haben knapp 100
gesetzliche Krankenversicherung Kassen
und jede dieser Kassen gibt
Gesundheitskarten an ihre Mitglieder aus.
Und auch die GesundheitsID wird durch
diese Kassen ausgegeben. Das sind die
Zugriffsschlüssel zur Akte. Dann haben
wir die gematik in der Mitte, die legt die
Spezifikation fest aber auch die gematik
selbst ist Kartenherausgeber für
Institutionsidentitäten für bestimmte z.B
bestimmte eine privatärztlich tätige
Institution. Dann haben wir die ganzen
Kartenherausgeber, die die gesetzlich oder
die ich sag mal Kassenärzte oder
Kassenarztpraxen Praxissitze mit
Identitäten versehen also Zugangskarten
zu diesem System für die ganzen
Krankenhäuser oder ambulanttätigen Praxen
die Kassensitze haben und dann haben wir
natürlich auch noch ganz am Ende alle
möglichen Betreiber in dem Fall von den
sogenannten Versicherten
Stammdatendienste die dort symmetrische
Schlüssel initiieren. Das sind auch alles
da kommen wir später noch im Detail drauf
alles zentrale sagen wir mal
Zugangsschlüssel zu dem Gesamtsystem. Was
vielleicht deutlich werden sollte ist, es
ist ein sehr komplexes System. Nicht nur
wir und LeistungserbringerInnen und
Kassen haben dort unterschiedliche Arten
von Zugriffen sondern die der gesamte
Vertrauensraum die Ausstattung mit
Identitäten spielt ja eine wesentliche
Rolle und da haben wir hunderte von
Beteiligten in diesem System. Genau.
Kastl: Gut damit wir ein bisschen besser
verstehen was wir gleich zeigen sollten
wir vielleicht mal kurz zeigen was in den
letzten Jahren passiert ist in der
Telematik Infrastruktur und auf dem
Kongress. Beim 36c3 und dazwischen wurden
paar Sachen gezeigt. Wir haben jetzt für
den 36C3 gesehen man kann da bestimmte
Teile mit den Herausgabeprozessen von
Karten und Vertrauensdiensten angreifen
auf eine eher sehr soziale Art und Weise:
man benutzt irgendwelche Formulare, man
man versucht Informationen zu bekommen um
solche Prozesse anzustoßen hat dann eben
unter Umständen einen gewissen Zugriff
auf für diese Institutionen freigegebenen
elektronischen Patientenakten. Zu den
Details aber vielleicht noch mal kurz
Martin.
Tschirsich: Genau. Wir haben uns unter anderem
Konnektoren bestellt wie man sie hier
sehen das sind Zugriffs sag mal Geräte
Komponenten die man braucht um an dieses
VPN dieses weite deutschlandweite Netz
angeschlossen zu werden. Wir haben aber
damals auch geschafft uns die Identitäten
für die Praxen also die Institution zu
beschaffen. Wir haben auch
Gesundheitskarten uns beschaffen können
natürlich immer auf den Namen Dritter und
das waren alles sehr sehr einfache
Angriffe, die sind auch schon bekannt
seit mindestens 2012. Unter Anderem das
regelmäßige Bestellen von von
Gesundheitskarten auf anderem Namen das
hat der Andrè Zilch der auch beim
letzten talk auf 36C3 hier stand
demonstriert wieder und wieder und wieder.
Und das ist auch zum 36C3 haben das
erneut demonstriert und auch die
Praxisidentitäten.
Kastl: Ja und wie aufwendig war das so?
Tschirsich: Ja das waren würde ich mal sagen eine
Stunde maximal ne? Oft war es einfach nur
ein Telefonat führen oder eine E-Mail
absenden und dann hat man die
Zugangsschlüssel zu Akten und zwar remote
das heißt vom heimischen PC aus wo auch
immer der steht ob in Deutschland ob
weltweit, das war völlig gleich und man
hatte damit Vollzugriff auf eine
Patientenakte. Und wenn man sich eine
Praxisidentität besorgt hat Vollzugriff
auf alle Akten auf denen diese Praxis
Zugriff hatte das sind dann immer so bis
zu 1000 Stück oder mehr je nachdem wie
viele Patienten wie groß der
Patientenstamm ist dieser Praxis und wie
viele Patienten da pro Quartal
durchgeschlust werden.
Kastl: Ja dann gibt es natürlich Dinge die
zwischen den auch passiert sind nach dem
36c3. Wir haben dann vielleicht
Möglichkeiten dass man zwischen sieht na
ja dieses ganze Netz der Telematik
Infrastruktur ist vielleicht an den
Endpunkten etwas offen und ja da war die
Konnektorenfalschung.
Tschirsich: Genau. Christoph Saatjohann seinerseits
Professor für itsicherheit hat
demonstriert damals schon dass sehr sehr
viele dieser Konnektoren die ich ja
gerade gezeigt habe also die
Verbindungsstücke in dieses Netz falsch
ruminalliert sind. Also nicht so sondern
so. Also das bedeutet das lansseitige Ende
das innen Ende nach außen gekehrt s dass
man aus dem öffentlichen Internet auf
diese Konnektoren zugreffen konnte und
darüber dann auf die gesamten für diese
jeweilige Praxis freigegebenen Patienten.
War auch eine sehr einfache Sache vom
Aufwand her was meinst Du?
Kastl: Ja ich sag mal so ein Tag lächelt
Tschirsich: Und zum Glück war das tatsächlich auch
noch ein Projekt was vor der
Veröffentlichung der EPA 1.0 sehr
verantwortungsbewusst disclosed wurde.
Wäre die EPA zu dem Zeitpunkt da gewesen
hätte man natürlich Vollzugriff gehabt.
Genau ist schon länger bekannt
tatsächlich ich glaube Ärzteblatt hat
schon getitelt. Telematik Infrastruktur
unsachgemäße Installation, keine
fehlerhafte Technik also nicht die
Technik sondern wie wird diese Technik
eingebracht das das Problem und auch
wieder remote wäre das durchführbar oder
war remote durchführbar und ermöglichte
Vollzugriff auf eben wieder alle Akten
die für eine leistungserbringen Situation
freigegeben waren.
Kastl: Gut dann ist Martin und die Künstler
gegangen.
Tschirsich: Genau was haben wir dann noch gemacht
so um die zwischenzeiträume ein bisschen
zu füllen bis so EPA für alle? Na gut wir
haben uns angeschaut wie werden denn
diese digitalen Identitäten ausgegeben
oder damals zum Teil auch diese Zugänge
zu diesen Kassen eröffnet über die ich
dann alle möglichen Dinge bekomme nicht
nur neue Gesundheitskarte sondern auch
diese digitalen Identitäten. Und
tatsächlich wir haben das
Videoidentverfahren was damals ich glaube
29 der 30 größten Kassen haben Videoident
eingesetzt. Eine Kasse hat komplett auf
ident verzichtet, da kann man einfach
anrufen lautes gemurmel und das haben
wir überwunden. Man sieht hier noch
seitlich so die Reste von dem markerboard
da haben wir unser Ausweisdokument
gescannt und dann mit den Techniken ich
sag mal der in ein Art Augmented Reality
vor der Kamera gezaubert und haben uns
dann eine Zugang zu einer elektronischen
Patientenakte eröffnet.
Kastl: Ja das klingt jetzt so ein bisschen
aufwendig in den Zeiten vor KI und Deep
Fakes aber wie aufig war es
wahrscheinlich?
Tschirsich: Na ja der erste Zugang so eine Woche
bis zwei Vorbereitungszeit aber dann das
Wiederholen vom ersten zum zweiten zum
dritten Dokument also das wäre dann sehr
einfach gewesen das wäre dann maximal
noch ein Tag weiter Aufwand gewesen.
Genau auch schon wieder remote klar weil
wir videoident ist ja remote durchführbar
vom heimischen Sofa aus auch wieder
Vollzugriff auf eine beliebige Akte
deiner Wahl.
Kastl: Ja bekannt übrigens seit 2017 dieser
Angriff das BSI hat das schon einmal
schön demonstriert tatsächlich auch
durchgeführt damals aber noch für den
Zugriff auf Bankkonten. Wir haben quasi
daselbe genommen bisschen vereinfacht und
dann den Zugriff nicht auf Bankkonten
sondern Aktenkonten da eingesetzt. Wurde
dann abgestellt als wir es demonstriert
haben durch Anordnung des BfDI.
Kastl: Ok jetzt ist die Frage Frage warum
erzählen wir euch diese ganzen
Geschichten. Na ja vieles davon wird sich
vielleicht in gewisser Art und Weise
wiederholen, wir zeigen euch jetzt ein
paar Sachen aus dem Stand von ca Mitte
Dezember 2024. Wir haben natürlich alle
diese Dinge verantwortlich Menschen
mitgeteilt und geguckt wie reagiert wird.
Dann wurde ein bisschen schneller
reagiert als wir gezeigt haben es ist
dann doch mehr möglich als wir schon
angekündigt haben und das ist einfach
eine Auflistung für verschiedene Dingen
die Mitte 24 so möglich sind oder möglich
waren. Und wie gesagt 15. Januar Start
EPA für alle hier so in Hamburg und in
Modellregion spannende Nummer was da
jetzt so alles zu finden ist es ist dann
doch Einiges. Wir müssen dazu sagen dass
das Projekt eigentlich als eines der
größten IT-Projekte der Bundesrepublik
gilt zumindest auch laut Florian Fuhmann
von der gematik. Er sagt dazu auch noch
dass sein Mitgeschäftsführer der gematik
Florian Hartge gesagt dass keiner dieser
Stats so gut vorbereitet gewesen wäre.
Weiß ich nicht wer macht bei euch
irgendwie Telematik Sachen vielleicht ist
es ein bisschen anstrengend in letzte
Zeit und Florian Fuhrmann hat das auch
verglichen mit einem Basketballspiel
wo es dann in das letzte Viertel geht und
es sei jetzt Crunch time damit die
Digitalisierung das Gesundheitswesen so
wirklich vorwärts geht. Na ja guck mal ob
diese Sport Vergleiche wirklich so
sinnvoll sind. Die gute Frau Osikowski
vom Bundesgesundheitsministerium meinte
dazu aber auch dass die EPA die sicherste
in Europa sei in der Form wie sie am 15
Januar kommen soll und weil wir euch
jetzt diese zete so nennen da werdet ihr
feststellen vielleicht ist es nicht ganz
so wahr weil es dann doch noch paar
Sachen gibt die man finden kann die ja
diese EPA angreifbar machen. Und dann
beginnen wir mal vielleicht mit einfachen
Sachen so ein Klassiker oder auch kein
Klassiker ich weiß nicht wer von euch
kennt noch sQL Injections?
viele lachen
Ok ein paar. Also für die für die
jüngeren Leute hier das früher musste man
noch aufpassen was man für Code in
irgendwelche Formulare eintippt weil dann
wird es in der Datenbank ausgeführt. Das
gibt's aber noch! Und ja.. viele lachen
Tschirsich: Genau. Das Einzige was ich auf der
Folge geändert habe sind die Namen die
Bezeichner also Mitglied Passwort mit der
Rest ist original SQL Statement so aus
einem dieser Karten Herausgeberportale. Da
beantragt man nur die Identitäten von den
gesamten Gesundheitsinstitutionen in
unserem Gesundheitswesen. Das heißt was
sich da machen kann also ich kann dort
SQL Code also ich sag mal Statements
dieses SQL Statement kann ich
manipulieren indem ich dort eigene
Befehle dort einbringe und kann z.B hier
bei diesem Karten Herausgeber Portal
einer entsprechenden eines
Kartenherausgebers neue Mitglieder also
Mitglieder durchiterieren z.B. Ich kann
die Mitgliedsnummer dort beliebig
anpassen ich kann dort weitere SQL
Statements anhängen neue Mitglieder
eintragen manipulieren und so weiter und
so fort. Was man auch machen kann was man
hier sieht das ist noch ein klassischer
MD5 hash Passwort man hat die komplette
passportdatenbank also will bedeuten wir
haben hier die Möglichkeit uns diese
smc-b Karten diese Praxis Ausweise OMAs zu
besorgen zu beschaffen sowohl auf
bestehende Mitglieder das auf bestehende
praxenintitution als auch vielleicht ganz
neue zu schaffen. Das haben wir jetzt
nicht ausprobiert und mit diesen Karten
habe ich dann wieder was habe ich damit?
Kastl: Ja mit diesen Karten kann ich als
Leistungserbringer zumindest auf alles
zugreifen was ich auf Leistungserbringer
Ebene Zugriff habe also ich kann es z.B
versuchen irgendwie die Daten eines
Arztes oder eine Ärztin zu ändern die
vielleicht schon Zugriff auf
elektronische Patientenakten hat. Das
ganzes remote durchführbar und ergibt
uns quasi die Möglichkeiten die alle alle
arbeitungsrechte die eine Ärztin oder
eine entsprechend personierte LEI hat
durchzuführen. Das Ganze ist eigentlich
schon etwas länger bekannt und kann man
eigentlich so über alle Jahre verteilt
immer wieder mal nachweisen.
Tschirsich: Genau wir regelmäßig.
Kastl: Aber ja gut. Was man auch dazu sagen
sollte vielleicht so von der Einschätzung
was hat denn so eine
Leistungserbringerintitution so an
Patientenkontakt irgendwie im Jahr oder
im Monat oder in 90 Tagen im Quartal? So
ca 1000 also Hausärzte haben ein bisschen
mehr weil die natürlich mehr Versorgung
mit mit Patientinnen vor Ort haben.
FachärztInnen haben weniger aber ja so
1500we s 800 also das heißt ihr habt dann
wirklich tatsächlich wenn ihr wenn ihr es
auf eine von diesen Institutionen
geschafft habt schon auch Zugriff auf
mehr als eine Aktie.
Tschirsich: Und was halt bezeichnet ist das ist ja
jetzt hier so ein Zugang zu 1000 Akten
gleichzeitig. Das ist Passwort MD5 hash,
sql-injection, irgendein modifiziertes
WordPress. Wenn wir als versicherte auf
unsere eigene einzige Akte zugreifen
wollen ist es ein sehr sehr kompliziertes
Verfahren.
sehr viele lachen, Applaus.
Muss ich Postident multifaktor Applaus
Authentisierung. Es ist sogar noch nicht
mal einige Zeit lang war es untersagt
Biometrie zu verwenden am SM weil es
jetzt zu unsicher ist ja dass ich mich
mit Biometrie als zweiten Faktor hier
haben wir ein Passwort als MD5hash. Also
diese Relation diese diese diese
Unterschiede die begegnen uns sehr häufig
auch im weiteren Verlauf des talks heute.
Kastl: Ja jetzt war bei 1000, jetzt müssen
wir das Gelierung bisschen höher gehen.
Das was wir jetzt zeigen ist ein bisschen
aufwendiger aber es wäre für angreifende
tatsächlich sehr lohnswert das zu tun,
denn jetzt geht es um zentrale Dienste in
der telematikinrastruktur um den
Versicherten stammdatendienst. Der
Versicherten stammdatendienst ermöglicht
uns zumindest Zugriff für sehr sehr viele
elektronischen Patienten Akten zu
erlangen und wie das genau geht wird
Martin jetzt erklären.
Tschirsich: Sehr gerne. Also erstmal komplizierte
Folie erstmal noch mal nicht auf die
Folie schauen sondern einen Schritt
zurück. Wir hatten mit der 1. EPA und
auch der 2. EPA wir sind jetzt bei der
3.EPA für alle bei der 3.EPA, bei den
ersten beiden hatten wir eine
Gesundheitskarte und eine PIN. Wer hat
eine PIN für seine Gesundheitskarte bitte
einmal Handheben? Oh also deutschlandweit
sind das 1%.
Kastl: Ich glaub das können wir hier toppen,
vielleicht sind hier sogar 2%.
Gelächter.
Tschirsich: Also diese PIN und die
Gesundheitskarte zusammen die ermöglichen
wenn ich dann bei in der Arztpraxis bin
Zugriff freizugeben auf meine Akte. Also
ich stecke ja meine Karte sowieso immer
das ist das sogenannte Versicherten
Stamdatenmanagement das muss ich machen
um nachzuweisen dass ich hier
leistungsberechtigt bin und dann gebe ich
meine PIN ein und kann dann eine Befugnis
erteilen vor Ort, wenn ich das nicht per
App mache forort. Und jetzt hat man sich
gedacht lass wir doch einfach die PIN weg
weil das Beantragen der PIN ist so
kompliziert gewesen damals. Dann wird es
einfacher. Vor allen Dingen hat man sich
gedacht wenn ich zu einem Opt-Out gehen
will dann kann ich nicht Jedem und Jeder
in der Bundesrepublik noch eine PIN zu
schicken nachdem sie zwangsweise bei der
durch irgende identverfahren gelaufen
sind wir lassen sie einfach weg. Das
heißt allein die Gesundheitskarte ist
schon Nachweis wenn ich die
Gesundheitskarte stecke in eine
Arztpraxis und zwar in ein solches
Lesegerät das kennen viele hier wird die
Gesundheitskarte reingesteckt dann hat
die Praxis Zugang auf diese Akte für 90
Tage. Das ist der sogenannte
behandlungskontext der nachgewiesen wird
das auch im sogenannten Digitalgesetz
gesetzlich eingeführt und gefordert
worden im behandlungskontext also wenn
ich nachweisen kann da legt auch eine
Gesundheitskarte vor dann darf die
Arztpraxis auf diese Akte zugreifen. Wie
funktioniert jetzt der Nachweis dass da
eine Gesundheitskarte vorliegt? Ja so
eine Gesundheitskarte die hat ein Chip
drauf, Prozessorkarte und da sind ganz
viele private Schlüssel, Zertifikate und
so weiter drauf. Und da steckt auch eine
sogenannte iccsn in dieser Karte ist eine
Kartennummer einfach eine Kartennummer
und anhand dieser Kartennummer diese
Kartennummer ist quasi das Merkmal was
diese Karte identifiziert. Diese
Kartennummer steckt aber in mehreren
Dateien auf dieser Karte einmal in dem
entsprechenden Zertifikat das ist dieses
EFC eGK CVC Zertifikat dazu gibt's auch
ein privaten Schlüssel, den kriege ich
auch nicht raus aus der Karte. Der weiß
mir kryptografisch sicher nach, dass da
tatsächlich eine echte Karte ist. So ein
Biss wie die Chip authentication bei
neuen Personalausweis. Also das ist eine
echte Karte und das heißt die behauptete
iccsn die in dem Certifikat steckt die
entspricht auch tatsächlich der die auf
dieser Karte aufgedruckt ist. Und dann
gibt noch zweite Fundort dieser iccsn auf
der Karte das ist eine Datei efgdo global
data Object. Und die ist nicht
authentisiert nicht signiert gar nichts.
Und mit dieser iccsn geht jetzt quasi die
Arztpraxis zum sogenannten Versicherten
stammdatendienst h ccsn wird zum
versicheren stammdatendienst geschickt
und zurück bekomme ich ein
Prüfungsnachweis. Den Prüfungsnachweis
schicke ich dann zum Aktenkonto zur EPA
und bekommen dann die Daten so
vereinfacht gesprochen. Welche iccsn wird
jetzt zum vericherten stammdatendienst
geschickt die wo ich sicher den privaten
Schlüssel Nachweise? gemurmel
Tschirsich: Nein nein Gelächter die andere so. Wo
kann ich das Angreifen? Na ja an vielen
Stellen. Zum einen kann ich das ein Soap
Aufruf zu diesem versicheren
Stammdeitendienst im sogenannten Update Flag
Service kann ich direkt aufrufen. Der
einzige Parameter in diesem Soap Aufruf
ist die iccsn kann ich mir frei
ausdenken. Problem ist ich muss diesen
connektor irgendwie unter meine Kontrolle
bringen oder die Verbindung in dieses TI
VPN selber aufbauen, weil der Connector
ist wie eine Firewall zwischen mir hinter
dem Connector und diesem Update Flag
Service. Ist aber auch kein Problem, der
Liebe flippke hatte das gemacht und
schätzt dafür eine Woche Zeit. Wenn ich
mich direkt mit der TI verbinde ohne so
ein Connector zu knacken nehme ich mal
Anst ein paar Tage. Wenn ich ein
virtuelles Kartenterminal programmiere
was ich hinterm Konnektor anhänge, was
dann man in the middle Angriff auf die
durchgeleitete iccsn macht was auch geht
da sind wir so bei Entwicklungszeiten
einem zwei Monate. Was ich natürlich auch
machen kann ich kann auch vorne wenn ich
die Karte stecke keine echte
Gesundheitskarte stecken sondern eine wo
diese GDO Datei manipuliert ist. Ist auch
kommerziell erwerblich solche Kellen die
ich dort stecken kann und da bin ich
dabei! Tja kleiner Fehler, große Wirkung.
Was bedeutet das jetzt? Vielleicht noch
einmal hier, man sieht noch einmal
virtualisiert haben wir natürlich
gemacht. Also alles was wir hier sagen
haben wir für euch demonstriert. Wir
haben virtuelles kartenerminal damit
haben wir diese iccsn ausgelesen, wir
haben auch entsprechend einen sogenannten
prüfungsnachweis erzeugt für eine
beliebige iccsn allerdings in der
sogenannen referenzumgebung weil
produktiv kommt diese Akte erst am 15.1
ne? Eben genau.
Kastl: was man vielleicht dazu sagen sollte
diese ICCsn sieht so schön aufgereiht, ja
die die sind quasi wirklich
durchnummeriert, ihr könnt sie
hochzählen. erstaunliche laute Also ihr
könnt über die Krankenkasse gehen
lachen, er sagt also Applaus. Wir
verraten euch mal die die ersten fünf
Ziffern sind immer gleich. Deutschland
Gesundheitswesen, dann nimmt ihr die
Krankenkasse und dann fangt ihr eben an
den nummerraum hochzzählen je nachdem wie
groß die Krankenkasse ist kann es über
ein paar Millionen gehen oder ein paar
tausend paar hundertausend, wie auch immer.
Da steckt nicht so viel Logik dahinter
diesen Nummernraum irgendwie zu treffen
und wie Martin schon sagte so viel
bzw jetzt kommt spannende daran glaube
ich weil wir haben mal gesucht ob das
vielleicht irgendwie jemand schon mal
aufgefallen wäre. Also der Fehler der ist
ja hier im Publikum sehr schnell
aufgefallen ohne dass ich überhaupt sagen
muss was los war, die kennen auch die
gematik. Spätestens seit 2016 ist er
bekannt steht in den Specks kann man
nachlesen eine von der gesteckten
Gesundheitskarte abweichende iccsn deutet
auf einen Fehler der dezentralen ti also
das das was in der Arztpraxis passiert
hin oder einen Angriff. Ja Angriff das
haben wir jetzt hier deutet hin steht in
der Speck dennoch hat man sich
entschieden genau dieses Verfahren für
den Nachweis des Vorliegens ein echten
Gesundheitskarte zu wählen um Zugriff auf
Akten freizugeben. Genau. Was noch?
Kastl: Ja was spannendes ist man macht es
dann Jahr vorher anders weil man hat das
z.B im Thema des eHealth-CartdLinks wieder
das sicher validiert? Das heißt wir haben
jetzt zwei verschiedene Verfahren das
eine wird sicher validiert, das andere
wird nicht sicher validiert... Hm
spannend genau .
Tschirsich: Also gerade letztes Jahr hatten wir
das noch mal in der neuen Speck auch
extra sogar eine mitigation gegen diesen
Angriff aber bei der EPA wurde es nicht
mitigiert.
Kastl: Ja was heißt das jetzt wir haben einen
Angriff der ist ein bisschen aufwendiger
er braucht vielleicht ein Monat um
irgendwie mal so in diesem Kontexten
einfachen Prototypen zu haben, der ist
remote durchführbar und der ermöglicht
Vollzugriff auf alle EPAs. Wenn wir sagen
alle EPAs meinen wir alle EPAs. Das heißt
der braucht nur diese icssn und hab dann
Zugriff auf eine von den 70 Millionen
EPAs mit eben der Leistungsbringer
Institution den rechten die diese
Institution hat mit der man sich da quasi
in der TI anmeldet. Das ist die
Einschenkung dazu also wir brauchen
irgendwie die Identität einer
Leistungsbringer Institution um zumindest
diese Rechte zu haben und dann aber
Vollzugriff zu haben.
Tschirsich: Genau wir brauchen so eine smcb also
diese Karte die wir vorher bestellt haben
und über das kartenherausgeberportal mit
der sql-injektion aber vielleicht wollen
wir die noch schneller vielleicht wollen
wir da noch bisschen einfacher rankommen
weil SQL Injektion sind ja strafbar
wahrscheinlich weiß ich jetzt nicht.
gemurmel, gelächter
Kastl: Genau deswegen haben wir uns
angeschaut gibt's ja vielleicht einen Weg
der uns allen offen steht auch den
ehrlichen heuteen unter uns und haben uns
einfach mal angeschaut ja was gibt's denn
dann noch?
Tschirsich: Das eine ist gelächeter wobei wir
haben jetzt gelernt wenn ich ein Passwort
öffentlich irgendwo finde z.B im Kompilat
und das nehme und eingebe, dann ist das
doch nicht zulässig ja also vor den
Gerichten wird das dennoch als strafbare
Handlung gesehen hab wir es leider
gesehen. Das heißt auch das wir hatten
hier bei bestimmten
Praxisverwaltungssystem also diese
Software die Arztpraxen einsetzen eine
bestimmte Standardkonfiguration und
konnten übers Internet auf Akten
zugreifen wenn wir da nicht responsible
disclosed hätten so. Das zweite ist man
kann natürlich showdown anwerfen interest
of things Suchmaschine dort einfach mal
Praxis eintippen und dann findet man
endlos endlos endlos wenn es auf
Deutschland eingrenzt Zugänge zu allen
möglichen Gesundheitsinstitution.
Gesundheitsinstitutionen in Deutschland
sind miserabel geschützt. Das ist auch
nicht deren Aufgabe die haben oft nicht
die ich sag mal die die Ressourcen dafür
sind e schon überlastet und natürlich
kommt man remote an so eine
Gesundheitsinstitution ran und kann dann
die dort vorhandene it Connector smcb
einfach mitnutzen. Ist alles schon
freigeschaltet alles schon da ist also
sehr einfach aber vielleicht gibt's ja
noch ein einfachen Weg, jetzt schauen wir
uns erstmal den an.
Kastl: Schauen wir uns erstmal den an dauert
so zwei Stunden wenn man irgendwie suchen
lässt oder sucht das ganze ist remote durch
führbar das Ganze das gleiche ihr kennt das
inzwischen Zugriff auf alle EPAs die für
diese Leistungserbringerinstitution
freigegeben sind. Das ganze ist
eigentlich schon mal so ein bisschen
bekannt wurde gemeldet responsible
disclose. Wurde dann gefixt aber es gibt
wie viele Praxisverwaltungssysteme z.B
200?
Tschirsich: Knapp über 100.
Kastl: Ja also irgendwie ein paar die find
vielleicht alle nicht so ganz proper und
jetzt ist aber die Frage na ja so
irgendwie remote Zugriff vielleicht
möchte man das doch irgendwie in die Hand
nehmen! Und ja sie an die Hand nehmen genau.
Tschirsich: Genau wir haben uns noch einen Weg
angeschaut ein alten Bekannten. Da muss
ich nur zum Telefonhörer greifen. Und
zwar haben wir uns angeschaut wie komme
ich denn eigentlich an diese
Gesundheitskarte? Also das ja der
Schlüssel für den jeweiligen Versicherten
für die Versicherte auf diese eine Akte.
Wie komme ich daran? Na ja die
ausgabeprozesse wie schon demonstriert
2014 2015 2016 2017 2017 2019 und auch
schon davor 2012 sind nicht sicher und es
ist quasi so ein jährliches Ritual sich
eine neue Gesundheitskarte zu bestellen
aber nicht die eigene lachen sondern ja
von jemand anderem. Mit Einwilligung
natürlich. Also bei uns ich weiß nicht
wie ihr das Hand habt wenn ihr jährlich
Gesundheitskgarten bestellt. gelächter
Haben wir wieder gemacht, haben wieder
Gesundheitskarte bestellt. Es waren
diesmal zwei Telefonate notwendig jeweils
5 Minuten Aufwand 10 Minuten in etwa
würde ich schätzen und dann kam sie frei
Haus. Heutzutage brauche ich ja die PIN
nicht mehr, das heißt da gibt's auch kein
ident kommt die Gesundheitskarte und
Gesundheitskarte ist ja der
Zugangsschlüssel zu meiner Akte ich muss
da nur an den Kiosk gehen und kann dann
in meine Akte rumwülen.
Kastl: Ja jetzt ist die Frage also 20 Minuten
kann man remote machen lösch-,
lesenzugriff weil ihr könnt ja quasi auch
in eurer EPA Dinge löschen auch lesen und
so weiter. Hat das irgendjemand schon mal
gemerkt dass es vielleicht irgendwas ist
was man fixen hätte sollte ja? Jetzt
kommt leider das was Karl Lauterbach
nicht gefallen wird. Ulrich Kelber hat
angemerkt 2023 dass die elektronischen
Gesundheitskarten eGK müssen persönlich
zugestellt werden oder eine
nachidentifizierung muss stattfinden
bevor die eGK als Zugangsmittel zur it
eingesetzt wird. Ja er hat halt recht.
bekannt aus Funk und Fernsehen
tatsächlich seit 2012 Kelber hat es noch
mal auf Punkt gebracht.
Applaus
So jetzt waren wir eine beliebige
Patienttin jetzt hatten wir Zugriff auf
theoretisch alle EPAs aber irgendwie
vielleicht braucht man noch mal so ein so
eine so ein SNCB?
B lächelt
Tschirsich: Man kann nie genug haben lächelt
Kastl: lächelt Ja wo findet man sowas denn?
Kastl: Ja weiß nicht Internet irgendwo ne
ebay? Nee.
Tschirsich: Kleinanzeige ist jetzt nicht mehr ebay
ist jetzt getrennt.
Kastl: Ok. zeig mal kleiner zeigen.
Tschirsich: Genau Kleinanzeige genau. Was haben
Kleinanzeige gemacht smcb nein wir haben
kartenerminals bestellt. Solche. Die sind
Orga 6141 gute Teile gute Teile haben
sehr viele Kartenslots ein für die
Gesundheitskarte ein für
heillberufausweise und zwei einmal für
eine kleine Chipkarte im Kartenterminal
selbst und dann für die sogenannte smcb.
Und ja wir haben uns mal ein paar
bestellt und haben dann auch ein paar
smcb frei hausgeliefert bekommen
gelächter, einzelne applaus teilweise
teilweise waren ja auch noch versiegelt
original also schön sicher. Auch die Pins
lagen teilweise dabei also. Wenn man net
gefragt hat vorher bei Kleinanzeige gibt
eine Chatfunktion dann kriegt man auch
die PIN. Gelächter
Weil ja Restlaufzeit ausnutzen
Gebrauchtmarkt Zweitverwertung ist
ökologisch. Genau was wir gemacht haben
wir haben die dann mal in so eine Karte
eingelassen also diese smcbs das so
kleine Dinger wenn man die entsprechend
präpariert dann kriegt man die auch ein
klassisches reiner SCT Kartenterminal da
braucht man das auch nicht mehr und ja
nicht nur das wir haben auch gedacht wenn
kleiner zeig schon so ein gutes Hacker
Tool ist schauen was es noch her gibt wir
haben uns als Dienstleister auf
Kleinanzeigen mal ein paar Anzeigen
rausgesucht und da gibt's tatsächlich
einige die aus ärzlicher Sicht Probleme
mit demem connektor haben mit der
Installation das ist wirklich kompliziert
und haben wir gerne unseren Support
angeboten und hat dann auch remote
Zugriff auf eine freigeschalte Zms
Applaus
Kastl: Ja so wie lange dauert so eine
Internetrecherche na ja 4er Stunden
remote über ist Inter
Tschirsich: Ja manchmal ist das das so ein
bisschen haklig oder so aber kriegt man
auch irgendwie hin also response time bei
Kleinanzeigen ist nicht immer ideal ne?
viele lachen
Gibt schlechte Bewertung ja lächelt?
Und was hat man damit hat Zugriff auf
diese für die Leihe freigegebene EPAs das
kann unterschiedlich sein was da so
freigegeben ist aber ja man hat dann
zumindest halt den ordentlichen Zugriff
in die TI ja.
Kastl: Jetzt reicht langsam würde ich sagen
ja jetzt haben wir so glaube ich im
Gesamtfeld eigentlich alles was wir
brauchen um auf alle EPAs zuzugreifen im
wahrsten Sinne das Wortes und was ist
jetzt unser Fazit? hm
Tschirsich: Ja also erstmal kann man noch mal
aufmalen was wir uns alles angeschaut
haben ne? Also überall wo hier rot
eingekreist ist das haben wir uns
angeschaut und da war auch irgendwas,
also wir haben auf verschiedensten Wegen
uns die Identitäten der Patientinnen
Patienten besorgt, Gesundheitskarten. Wir
haben auf verschiedensten Wegen uns die
Praxisidentitäten besorgt sei es über den
Zugang von außen über das Thema der
Konfiguration it, oder Gebrauchtmarkt
oder IT support. Wir haben uns dann auf
diesen verschiedenen Wegen unter Anderem
auch über die Karten Hererausgeber ganz
oben die in rot markiert sind bei den
Portalen mal umgeschaut haben gesehen da
ist vielleicht noch einfacher und damit
hatten wir wirklich alles zusammen um auf
individuelle Akten beliebige zuzugreifen,
um auf alle für eine Praxis freigegebenen
Akten zuzugreifen, um auf alle 70
Millionen Praxis Akten zuzugreifen
genau. viele Applaus
Kastl: Ja so und weil diese ganzen Timelines
vielleicht ein bisschen verwirrend war
haben wir noch mal eine schöne Übersicht
gemacht was den eigentlich so seit dem
36C3 um den 36C3 passiert ist paar
Sachen. Also wir haben z.B in Zugangsweg
für die Patientinnen in Reihe
kompromittiert, wir haben den Zugriff
über die Leistungsverbringer
kompromittiert und wir haben jetzt noch
dazu warum die Sache noch schlimmer zu
machen einen systematischen Fehler im
versicherten Stammdatenmanagement. Ja und
jetzt haben wir eine Opt-Out EPA für alle
die nicht widersprechen. Das ist
irgendwie doof, weil es erzeugt sowas wie
Opportunitätskosten. Früher wurde gesagt
na ja die EPA ist zu sicher deswegen
nutzt die niemand einzelne Gelächter.
Ja ich glaube so sicher war sie auch eine
Historie nicht wir haben jetzt aber
natürlich durch das Thema EPA für alle
ein wesentlich gesteigertes
Schadensausmaß. Jetzt ist tatsächlich ein
sagen wir mal Implementierungsdetail im
versicherten Stammdatenmanagement
ursächlich für einen Massendaten Abfluss
theoretischen was (wir hoffen mal) dass
noch gefixt wird in der EPA für alle für
70 Millionen, die nicht widersprochen
haben und das kostet natürlich in der
Gesamtbetrachtung das Vertrauen in das
digitale Gesundheitswesen und dieses
Vertrauen kann man glaube ich auch nicht
so wirklich in Zahlen aufwiegen. Es ist
aber am Ende unser aller Gesundheitswesen
unser Digitalisierung des
Gesundheitswesens und eigentlich sollten
wir Interesse daran haben dass das
entsprechend vertrauenswürdig und sicher
ist damit es eben auch genutzt wird. Ja
aber dazu vielleicht mal wir versuchen
ein bisschen weiterzuhelfen.
Tschirsich: Wir versuchen jetzt haben wir Symptome
gesehen, ziemlich viele Symptome sogar
leider und auch quasi in in jährlicher
Sukzession immer wiederholt dieselben
oder ähnliche Symptome, gibt irgendwie
Gemeinsamkeiten um rauszufinden was die
Ursache da was liegt eigentlich dahinter
warum ist das so? Warum können wir uns
darauf nicht verlassen dass jetzt lich
Maline EPA kommt die dann sicher ist? Na
ja also erstens was man sehr schnell
feststellt wenn man sich damit
beschäftigt da können ja einige ein Lied
von Singen
Das ist ein sehr komplexes Thema diese
Gesamte Spezifikationslandschaft
Die Vertrauensräume diese
Komplexität auch der vielen Beteiligten
in der Selbstverwaltung des
Gesundheitwesen, wie gesagt 100 Kassen
100 Karten Herausgeber. Das sind alles
außentäterszenarien die wir gezeigt haben
die wirklich nur außen an der Oberfläche
von dieser Komplexität kratzen ne? Hier
gibt's ein großer Gutachter von TI
Anwendungen und das Zitat dort ist also
das System ist zwischen so komplex dass
kaum noch Jemand vollständig durchtrinkt.
Frauenhofer SIT hat sich dort mal
versucht mit einem gematic GPT also das
auf diesem Wege daran zu kommen aber auch
das kann diese Komplexität in der Größe
nicht durchdringen.
Kastl: Ja
Tschirsich: Genau was leiten wir daraus ab? Also
was sehen wir das ist so ein bisschen so
die die Oberfläche der wir gekratzt haben
dann sind wir ein bisschen tiefer
gegangen und jetzt haben wir scharf
überlegt und uns ein paar Kern
Forderungen zurecht geschrieben die
umgesetzt werden müssen damit wir dieses
Vertrauen wieder zurückgewinnen was hier
verloren gegangen ist. Zunächst einmal
das ist die wichtigste Forderung brauchen
unabhängige belastbare Bewertung von Sicherheitsrisiken
den in diesem System inherenten Risiken
Es kann nicht sein, dass ehrenamtlich von
draußen immer wieder und wieder zugetragen
wird, wo ad hock gefixt wird. Nein. Wir brauchen
unabhängige blastbare Bewertung
von dem in diesem System inherenten
Risiken
dieser Datenverarbeitung und das kann
nicht die gematik oder das BMG machen.
Das muss eine unabhängige Stelle sein.
Applaus
Dann muss das kommuniziert werden was
hier als Entscheidung als Risiko
Akzeptanzkriterium als in in dieser
Risikobewertung einfließendes Kriterium
in diese Risiko Bewertung einfließen.
dort vereinbart worden ist das muss
transparent kommuniziert werden. Also
transparente Kommunikation von Risiken
gegenüber Betroffenen und wir sind alle
betroffen weil das ist die EPA für alle.
Dann wachsende Applaus
brauch es ein anderen Prozess, einen
anderen Entwicklungsprozess, denn wenn
wir immer das Gleiche tun kommt auch am
Ende immer dasselbe raus und es es
irwitzig zu erwarten dass jetzt auf
einmal ein sicheres Produkt kommt nachdem
die EP 1 die EP 2 und die EP 3 mit
derartigen Mängeln versehen war. Wir
brauchen einen offenen
Entwicklungsprozess open development und
zwar über den gesamten Lebenszyklus
hinweg.
Applaus
Kastl: Ja was wir aber gleich dazu sagen
sollten weil vielleicht irgendwelche
Leute wieder auf die Ideen kommen das
musssen man irgendwie privatisieren, das
macht noch viel schlimmer. Ich glaube wir
brauchen eine sinnvolle digitale
staatliche Lösung die auch sinnvoll als
öffentliche Infrastruktur funktioniert
weil ich glaube niemand will irgendwie
Doctorlib oder sonst irend was seine EPA
maintainen lassen. Wir merken dass diese
intransparenten risobetrachtung im
digitalen Gesundheitswesen Vertrauen
zerstören ja das geht dann wieder dazu
dass natürlich Menschen die besonders von
EPA profitieren würden diese nicht
nutzen. Denkt an Menschen mit HIV
Erkrankungen. Denkt an Menschen mit
psychischen Erkrankungen. Denkt an
Menschen die irgendwie häusliche Gewalt
ausgesetzt sind. All diese Menschen haben
eigentlich durch Digitalisierung
Gesundheitswesen vielleicht auch noch die
bessere Möglichkeit ja an
Gesundheitsleistungen zu kommen aber die
haben natürlich ein sehr sehr viel
stärkeres Sicherheits ja Bedürfnis was
aber natürlich durch solche Aktionen die
von der gematik ausgehen die wir nur
zeigen sondern machen es nicht kaputt
sondern wir zeigen nur was kaputt ist
nicht unbedingt vertrauen aufbauen. Das
ist leider so ein teufelskreis in dem wir
uns gerade befinden und ich glaube ohne
wirklichen Ändern des Prozesses wird da
auch zukünftig nichts anders
herauskommen. Ich meine wir stehen zwar
gern hier aber irgendwann wird's auch ein
bisschen langweilig sorry und na ja.
Deswegen ist es eigentlich wichtig dass
wir eine vertrauenswürdige Lösung auch
für jeden Sicherheitsbedarf schaffen. Es
gibt natürlich Menschen die haben
vielleicht chronische Erkrankungen die
haben ganz anderes Verständnis zu wie
sicher muss das sein den ist irgendwie
die medizinische Leistung wichtiger aber
es gibt auch Menschen die haben sehr sehr
hohen Bedarf an nach sicheren Lösungen
und ich glaube da ist auch dieser Gedanke
mit ja ich nehme nur eine eGK um
irgendwie hinzugehen und irgendwo meine
Karte zu stecken vielleicht für manche
nicht ausreichend. Ja jetzt ist es aber
so, jetzt stehen wir und erklagen wieder
an hat vielleicht nicht irgendjemand das
schon mal artikuliert. Ja schon z.B Alena
Buyx ehemalige Vorsitzende des Deutschen
Ethikrates sagt z.B es geht Lösungen zu
finden die es möglich machen dass alle
glücklich sind ja das würden wir auch
gerne haben und Susanne Ozegowski ihres
Zeichens im Bundesgesundheitsministerium
sagte selbst das Sicherheit dass A und O
für die EPA sei und das Vertrauen der
Menschen in die EPA so wichtig sein. Wir
merken davon nicht so viel aber zumindest
ist Erkenntnis da und ja wir gucken mal
wo wir in ein paar Monaten Jahren wo auch
immer stehen vielleicht hoffentlich nicht
auf dieser Bühne vielleicht wird's besser
vielleicht wird's auch genauso bleiben
schauen wir mal.
Tschirsich: Vielleicht noch ein Schlusssatz um das
ganze zu fassen. Also vertrauenswürdige
Digitalisierung Gesundheitswesen das ist
das was wir wünschen vertrauenswürdige
Entwicklung und Produkte und
elektronische Patientenakten für die die
sind nutzen wollen und können und die
davon profitieren das ist unser an unser
ansinn unser Ziel. Aber dafür braucht es
einen vertrauenswürdigen Prozess der
Vertrauen ermöglicht und dieses Vertrauen
das ist irgendwo verloren gegangen und
das muss sehr hart wieder
zurückgearbeitet werden und wir hoffen
dass unsere Forderung Gehör finden.
Herald: Jo und in diesem Sinne
ausgiebige Applaus, Wows
Vielen Dank Martin, Bianca. Es war wieder
ein Fest. Ich muss mich leider
entschuldigen es war nicht der 32C3 war
natürlich der 36C3. Bin schon bisschen
älter da vergisst man Sachen tut mir
leid. Bevor wir zur Fragerunde kommen wir
haben dafür jetzt noch 15 Minuten Zeit
lass mich noch mal kurz eins fragen.
Fragen Ihr habt vorhin gefragt gesagt
Ehrenamt das heißt alles was wir jetzt
gerade gesehen haben sind ehrenamtliche
Recherchen.
Kastl: Ja
Herald: Das ist ziemlich cool!
ausgiebige Applaus
Das führt nämlich dazu dass wir zum einen
natürlich mit als Ehrenamt sei rotes
Kreuz sei es sonst wo aber eben auch als
IT-spezialisten tatsächlich auch was für
die Gesellschaft tun können das ziemlich
wirklich ziemlich gut. Wie gesagt wir
kommen zur Fragerunde wenn ihr Fragen
habt dann bitte an die Mikros stehen es
gibt hier nummerierte Mikros die stehen
auch in den Mittelgängen ich meine oben
gäbe es auch noch welche auf den Rängen.
Wink mal jemand wenn dem so ist. Da oben
ja da hinten winkt jemand sehr gut. Dann
gehen wir Mikrofon für Mikrofon durch
Signal Angel hat auch schon eine Frage
hervorragend.
Mikrofon 1 bitte da: Ja ihr habt vorhin
mit der Größen Übersicht da gezeigt an
welchen Stellen in dem großen
Zusammenhang ihr überall gepokt habt und
an Informationen gekommen seid. Die
Krankenkassen waren nicht dabei. Droht
uns da noch was?
Kastl: Jetzt wir ein bisschen politisch die
Krankenkassen dürfen inzwischen mit den
ihn vorliegenden Daten Lauch
Gesundheitsdaten nutzungsgesetz Paragraph
25 SGB 25b sgb5 Entschuldigung für den
ganzen rechtsplan Applaus dabei von
daher kenne ich das noch die
Krankenkassen können mit den
Abbrechnungsdaten zumindest bestimmte
Krankheitsbilder oder
Behandlungsszenarien auswerten das ist
inzwischen schon per Design auch wieder
per Opt-Out widersprechbar. Aber das ist
tatsächlich so die erste Stufe wo
Krankenkassen auch etwas mehr ja sagen
wir mal in in Behandlungsverläufe
Einsicht bekommen was da politisch
passiert ist da natürlich eine
Entscheidung die könnt ihr auch mit eurer
Wahl bei der anstehenden Bundestagswahl
ein bisschen beeinflussen. Fragt doch mal
einfach eure Wahlkandidatinnen dazu was
sie davon halten wie die Trennung von
Krankenkassen und diesem System
eigentlich sein sollte. Das kann man so
und so politisch Regeln.
F1: Aber ihr habt noch keinen Zugangsweg
dort ausprobiert?
Tschirsich: Also Kassen sind ja die Herausgeber
von Gesundheitskarten und dieser Prozess
ist halt teilweise angreifbar gewesen und
ist auch weiterhin angreifbar. Das heißt
wir müssen damit leben dass diese
Prozesse auch dauerhaft nicht richtig
sicher sein können. Wenn wir nicht das
umsetzen was eine sehr strickte
Sicherheitsforderung ist. Das zweite ist
Kassen betreiben auch zum Teil diese
versicheren stammdatendien selber aber
ansonst haben Kassen natürlich nur ein
schreibbrecht in die elektronische
patientenakte. Das muss man mal ganz klar
sagen also Kassen auch mit einer SMC
Karte oder bzw dieser Identität einer
Kasse kann ich nur schreiben auf das in
diese Akte zugreifen und das ist sollte
man vielleicht noch mal hervorheben.
F1: Danke.
Herald: Das Internet hat eine Frage.
Bitte.
Signal Angel: Was wäre denn eure
Empfehlung für so den 081 Patienten und
wie kann man aus der elektronischen
Krankheit elektronischen Patientenakte
Opt-Outen.
Tschirsich: Opt-Out ist vielfach möglich man kann
komplett optouten man kann auch später
wieder einwilligen dass man oder ich sag
mal sagen ich nehme den optout zurück.
Man kann auch die Akte grundsätzlich
erstmal haben und dann gegen einzelne
verarbeitungsvorgänge wiedersprechen das
ist alles auf den Seiten der gematik sehr
schön dargelegt wie das geht.
Grundsätzliche Empfehlung sprechen wir
eigentlich nicht aus weil wir sagen jeder
hat unterschiedlichen Sicherheitsbedarf.
Manche die würden sehr schon davon
profitieren und haben aber jetzt kein
Bedürfnis ein sehr vertraulichen Umgang
mit diesen Daten zu pflegen und da würde
ich sagen ok. Wenn jemand sagt nein ich
möchte nicht dass diese Daten in Hände
von Familienangehörigen oder von Dritten
gelangen und mir ist ein Aufwand von vier
Stunden da zu gering für ein Angreifer
dann würde ich sagen dann erstmal optout
und schauen ob sich das vielleicht
grundlegend mit der EP4 ändert ja? Man
kann auch das optout wie gesagt jederzeit
zurücknehmen. Aber das muss jeder selber
für sich oder jede selber für sich
entscheiden. Herald: Vielen Dank Mikrofon
2 hat noch eine Frage.
Mic 2: Könntet ihr einen Grund dafür
finden warum da ein statische ID
verwendet wird statt die signierte. Ist
das irgendwie fixbar ohne die Spec zu
verändern?
Tschirsich: Jetzt beim Versicherten standamard
Management warum die iccsn verwendet wird
statt die signierte? Das ist historisch
gewachsen dass dieser Prüfungsnachweis
der dort erzeugt wird der wo ist
eigentlich nur Nachweis darüber dass eine
eine Ärztin ein Arzt die Stammdaten auf
Aktualität geprüft hat und soll nie
nachweisen dass eine echte
Gesundheitskarte vorlag. Das hat man dann
später als das einzige was da war
genutzt. Es gibt ein was diesen Mangel
angeht also ist ja wie gesagt nur einer
von vielen 2026 neuen Dienst der das dann
richtig machen soll.
Gelächter
Mic 2: Danke schön ja
Herald: Problem für future it.
Mic 3: Guten Tag meine Frage richtet sich
daran ihr hatt jetzt über Jahre
kommuniziert mit den Verantwortlichen wie
seht ihr diese Kommunikation was
funktioniert was funktioniert nicht wie
herzlich oder wie ehrlich ist die
Kommunikation was hat euch was motiviert
euch weiterzum machen und wo sagt ihr da
sind ganz klare Wände gegen die man rennt.
Kastl: Also wir haben ja schon ein bisschen
auch vorher mit Menschen gesprochen
Menschen draf vorbereitet was kommen wird
und ich glaube auch dieses wie auch die
gematik selbst diese Security Prozesse
aufnimmt das ist schon auch irgendwie wie
man das so vom Prozessen erwarten würde
auch freundlich kollegial so ein bisschen
Security do nennen wir es mal so. Ich
sehe das aber halt mit politischen
Prämissen die dann irgendwie sagen mit
datenschätzen und so weiter und so fort
die gemati auch immer ein bisschen so
einer so einer ungünstigen Rolle von das
sind die politischen Forderungen die
erfüllt werden müssen und das ist das was
man auf der Arbeitsebene noch noch regeln
kann. Wenn halt eine Timeline sagt am 15
Januar müssen wir mit diesem Ding online
gehen und dann sagt jemand ja
securitymäßig müssen wir da vielleicht
noch was fixen weil es ist vielleicht
doch ein Risiko ist natürlich auch der
Handlungsspielraum den man da hat
vielleicht eher dazu da um das politische
Ziel zu erreichen und ich glaube das ist
der das Problem in dem sich dieses ganze
kon dieser ganze Kontext befindet und das
Z mein Eindruck davon.
Tschirsich: Vielleicht kann man auf den Satz
zusammenbringen also alle mit denen wir
zusammenarbeiten auf fachlicher Ebene
insbesondere die auch hier in
beispielsweise bei der gematik versuchen
alle versuchen unter den Voraussetzung
das Beste zu erreichen was sie können.
Aber selbst wenn alle zehn Mal besser
arbeiten würden dann hätten wir die
elektronische Patientenakte in den
letzten 5 Jahren eben nicht zehn sondern
einmal gehackt und bei einer Lebensdauer
von 100 Jahren werden das halt dann nur
na ja zehnmal. Ich weiß nicht wie wie oft
das erwartet wie oft darf so eine Akte in
der Lebenszeit gehackt werden ich glaube
diese Rechnung W wir nicht anstellen und
das führt auch zu nichts man muss
erkennen dass dieser Prozess in dem diese
Akte entsteht nicht zu einer sicheren
vertrauenswürdigen digitalen
Gesundheitsakte führen kann und dass es
da grundlegende Änderung braucht. Es ist
nicht es liegt nicht an den Menschen es
liegt vielleicht an der ich sag mal der
Entscheidungsebene die vorgibt dass
gewisse Ziele eingehalten werden müssen
zu gewissen Terminen das kann natürlich
sein.
Mic2: Danke für diese ausführliche
Einsicht.
Herald: ich danke auch ich hatte vorher
nach den Reng gefragt ich kann die Nummer
leider nicht sehen steht da jemand und
hat eine Frage?
Mic 0: Ja sind euch nech weitere Stellen
bekannt in das spec in den die gematik
festgestellt hat dass Angreifer eventuell
Lücken ausnutzen können.
Mic: Also wie gesagt wir haben von außen
drauf geschaut aus einer
außentäterperspektive und das sind die
Lücken die wir heute vorgestellt haben
aus der außentäterperspektive weil das
die sind die auch am ehesten begreifbar
sind und auch vorstell sind. Das System
hat weitere Mängel die betreffen weitere
sicherheitsannahmen organisatorisch und
auf der Ebene unter den also mit
entsprechend privilegierten Positionen
und das was wir gemacht haben ist auch
längst nicht vollständig also wir haben
keine vollständige Sicherheitsanalyse
gemacht sondern wir haben das angeschaut
was un irgendwie untergekommen ist als
erstes. Das heißt da ist durchaus der
Bedarf da das weiterzuführen diese
Arbeit.
Signal Engel: Ja was soll man sich unter
transparenter Kommunikation der Risiken
für Betroffene vorstellen weil für Leien
ist ja relativ schwer zu erklären was die
Risikofaktoren für die EPA sind.
Tschirsich: Also wir können sagen wie man sich es
nicht vorstellt und das so wie es
gelaufen ist und zwar zu sagen von der
Sicherheit her besonders sicher die EPA
ist die sicherste die wir haben in Europa
Gutachten bestätigt ist sicher sicher
sicher sicher nein das nicht sondern so
begreifbar machen dass es
unterschiedliche Risikoprofile gibt und
das für manche Menschen geeigneter ist
und für andere weniger und wir haben das
versucht heute greifbar zu machen auf ein
Foli den wir sagen okay Aufwand den
angreif einsetzen muss und dann der
Schaden der daraus entsteht also z.B in
Stunden angegeben es gibt da sicher
Bedarf darüber nachzudenken und da ein
etwas zu finden was für die Betroffenen
gut greifbar ist wir würden uns wünschen
dass man das versucht und eben nicht sagt
ist sicher verlasst euch drauf und dann
ist wieder nicht sicher das führt nicht
zum Ziel.
Mik 4: ja hallo vielen Dank für den Talk.
Ich habe eine Frage zu einem Ding das ihr
vorhin angeschnitten habt und zwar wenn
ich Daten in meiner Akte stehen habe die
ich nicht jedem Arzt und erst recht nicht
jeder Person in der Welt geben möchte wie
kann ich dafür sorgen oder gibt es da
Mechanismen dass ich solche verschleiern
kann oder mit besonderen
Sicherheitsmerkmalen praktisch belegen
kann.
Kastl: Ja jetzt kommt das Thema mit dem nicht
so freien granuralen
berichtigungsmanagement. Also EPA Zugriff
heißt erstmal Zugriff oder nicht Zugriff
du kannst in de elektronischen Patienten
Akte 3.0 für dich selbst Dokumente so
verschatten damit du nur damit du nur sie
nur selbst einsehen kannst das geht aber
du kannst jetzt z.B nicht sagen für ein
Dokument das darf z.B jetzt nur meine
Zahnärztin sehen und das andere Dokument
darf noch mein mein Immunologe sehen oder
sonstige Dinge sondern es gibt Zugriff
oder nicht Zugriff das ist auch etwas was
z.B die aktuelle BFD auch immer wieder
kritisiert immer wieder mal aber ja gut
und das ist das aktuell in dem
zugangsberechtigungsmanagement wirklich
vielleicht noch nicht der Use Case den du
bräuchtest um alle Szenarien abzubilden.
Tschirsich: Genau also auf Betreiben von Herrn
Kelber unseren BfDI insbesondere wurde in
feingranulares Berechtigungsmanagement
eingeführt in die EPA 2 und mit der EPA 3
ist wieder ausgebaut.
Mik 4: ja noch kurz als Folge könnte das
ein Problem für transmenschen werden
deswegen die Frage genau vielen Dank.
Kastl: Das ist natürlich ein Problem für z.B
für transmchen auch für Menschen mit HIV
Diagnosen für Menschen mit sonstigen
Diagnosen Depression
Schwangerschaftsabbrüche es gibt im
Gesetz mus den Hinweis dass man auf
bestimmte Dinge hinweisen muss achtung
wir stellen das jetzt in deine EPA
möchtest du das? das ist aber praktisch
so umgesetzt dass in der Arztpraxis und
Umständen am Plakat hängt das drüber
informiert und dann war die
Informationspflicht erfüllt das ist
wirklich so und ja ihr merkt das Problem.
Herald: Danke vielmals auch für die gute
Erklärung.
Mikrofon sechs: Ja vielen Dank für den
Vortrag meine Frage schließt sich glaube
ich gut an die Vorfrage an nämlich kann
ich zumindest ein Schränken welche
Leistungserbringer Zugriff auf meine EPA
bekommen ich glaube eure eigene Folge hat
da bisschen drauf hingewiesen.
Tschirsich: Ja das geht also man kann
Leistungserbringer auf so eine denylist
setzen dazu müssen die Leistungserbringer
aber bekannt sein und ich muss sie suchen
über die App ja das heißt 1% haben
derzeit eine App die 99% die sie nicht
haben da soll es eine Möglichkeit geben
über eine ombutstelle bei der
Krankenkasse anzurufen aber vielleicht
schauen wir uns das an wenn es da ist
Mik 5: Vielen dank euch für eure Arbeit.
Wie Realistisch ist es das als Postbox
als Inbox zu nutzen. Ich ziehe mir das
Zeug da rein was ich tecker krieg von den
entsprechenden Institutionen Ärzten und
so weiter und löscht das das sofort raus
manuell oder vielleicht gibt's da API wo
ich mal Scripten kann, ist sowas Realist
realistisch?
Tschirsich: Also das das ging man kann in der EPA
Dokumente für sich selber runterladen und
dann auch aus der EPA löschen das geht
nur wenn man sie dann wieder in die
andere Richtung kommunizieren möchte die
Dokumente haben keine beispielsweise
Signatur durch ein Arztausweis sondern
sie werden allein dadurch authentisch
dass sie in ein bestimmten Fach in der
EPA einsortiert sind wen einmal
rausgeholt hat krieg ich n wieder rein
aus dem arztfach beispielsweise wenn ich
nicht selber Arzt bin das ist so ein
bisschen das Problem.
Kastl: Ja was auch nicht geht ist in dem
Kontext dass du bestimmte Funktionen die
z.B in der EPA 3 komm elektronische
Medikationsliste oder elektrische
medikationsplan später dass du das
natürlich nur benutzen kannst wenn es z.B
ein legitimes e-rezept ist was dort
eingestellt wurde.
Tschirsich: Und dann diese Medikationsliste
generiert genau und aus der
Medikationsliste kann man auch nicht
individuell löschen das heißt Dokumente
ja aber da wo es spannt wird semantische
Daten da muss ich alles oder gar nichts
nehmen ich kann da nicht einzelne Daten
nachdem ich sie empfangen habe dann
löschen das geht nicht.
Herald: ich danke auch wir sind am Ende
unserer Zeit angekommen es war wieder ein
hervorragender Vortrag mit einer sehr
sehr spannenden Fragerunde vielen vielen
Dank Bianca und Martin.
Ausgiebige Applaus
38C3 Abschlussmusik
Untertitel von vielen vielen Freiwilligen und dem
C3Subtitles Team erstellt. Mach mit und hilf uns!