Dame Ellen MacArthur shares her vision of a circular economy for a better planet
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0:01 - 0:05Niemals werde ich das Gefühl vergessen,
als ich das Meer sah -
0:06 - 0:08und zum ersten Mal ein Boot bestieg.
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0:08 - 0:11Für mich als vierjähriges Kind
war es das größte Freiheitsgefühl, -
0:11 - 0:13das man sich vorstellen kann.
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0:14 - 0:19Von da an wollte ich unbedingt
irgendwann irgendwie um die Welt segeln. -
0:20 - 0:22Im Februar 2005 stellte Ellen
einen neuen Weltrekord -
0:22 - 0:26für die schnellste
Solo-Weltumsegelung auf. -
0:28 - 0:30Wenn man sich zu
einer solchen Reise aufmacht, -
0:30 - 0:33nimmt man alles mit,
was für das Überleben wichtig ist. -
0:33 - 0:34Man hat nur, was man dabei hat.
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0:35 - 0:37Man muss mit dem was man hat,
auskommen, -
0:37 - 0:39vom letzten Tropfen Diesel
bis zur letzten Essensration. -
0:39 - 0:42Das ist enorm wichtig,
sonst schafft man es nicht. -
0:42 - 0:43Mir wurde klar:
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0:43 - 0:45"Was unterscheidet unsere Welt davon?"
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0:45 - 0:47Unsere Ressourcen sind begrenzt,
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0:47 - 0:50sie sind in unserer Menschheitsgeschichte
nur ein Mal verfügbar, -
0:50 - 0:52wie Metalle,
Kunststoffe oder Düngemittel. -
0:52 - 0:55Wir buddeln das alles aus dem Boden
und verbrauchen es einfach. -
0:56 - 0:58Wie kann das langfristig gut gehen?
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0:59 - 1:01Es muss es doch auch anders gehen,
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1:01 - 1:04wie wir Ressourcen weltweit nutzen können,
aber nicht aufbrauchen. -
1:04 - 1:06Diese Frage hat mich beschäftigt
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1:06 - 1:08und es brauchte eine Zeit,
bis ich eingesehen habe, -
1:08 - 1:10dass es andere Möglichkeiten gibt,
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1:10 - 1:13die Wirtschaft zu führen
und Ressourcen zu verwenden, -
1:14 - 1:15nämlich die Kreislaufwirtschaft.
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1:20 - 1:23Die Wirtschaft arbeitet heutzutage
vorrangig auf ausbeuterische Weise. -
1:23 - 1:24Sie arbeitet linear.
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1:24 - 1:27Wir entziehen dem Boden etwas,
machen etwas daraus -
1:27 - 1:30und am Ende seiner Lebensdauer
kommt das Produkt in den Müll. -
1:30 - 1:33Egal wie effizient
die Stoffe verarbeitet wurden, -
1:33 - 1:34die in dieses System fließen,
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1:34 - 1:36auch wenn das Produkt
mit geringerem Energieaufwand -
1:36 - 1:38und Materialverbrauch produziert wurde,
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1:38 - 1:40zum Schluss bleibt doch nichts mehr übrig.
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1:41 - 1:43Wenn man aber das Kreislaufmodell
betrachtet, -
1:43 - 1:46wobei bei der Produktentwicklung
Rohstoffe aus dem Boden gefördert -
1:46 - 1:49oder besser, recycelte Stoffe
verwendet werden, -
1:49 - 1:51diese ins Produkt einfließen lässt,
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1:51 - 1:53aber man entwickelt die Produkte
eben von vornherein so, -
1:53 - 1:55damit die Stoffe wieder
zurückgewonnen werden. -
1:55 - 1:57Man vermeidet Müll und Verschmutzung,
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1:57 - 2:01da in einer Welt mit endlichen Ressourcen
keines davon entstehen sollte. -
2:01 - 2:02Es ist wegen der Designvorgabe.
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2:03 - 2:05Beim Waschmaschinenkauf heutzutage,
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2:05 - 2:06zahlt man Mehrwertsteuer,
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2:06 - 2:08dann gehören einem
die verbauten Materialien -
2:08 - 2:11und dann, wenn sie kaputt ist,
was ja passiert, -
2:11 - 2:13muss man wieder Steuer zahlen,
die Deponiesteuer. -
2:13 - 2:15In einem Kreislaufsystems
ändert sich das alles. -
2:15 - 2:18Man besitzt keine Maschine,
man zahlt pro Waschgang. -
2:18 - 2:21Die Waschmaschinenhersteller
übernehmen die Wartung und versichern, -
2:21 - 2:24wenn die Maschine eines Tages kaputt ist,
wird sie abgeholt, -
2:24 - 2:28weil sie wissen, was darin verbaut ist
und sie können die Materialien recyceln. -
2:28 - 2:30So erhält man
ein geplantes Kreislaufsystem. -
2:30 - 2:33Wir haben uns intensiv
mit den Zahlen, die dahinterstecken, -
2:33 - 2:35beschäftigt, mit der Ökonomie
und es ist viel günstiger. -
2:35 - 2:38Eine "Kreislauf-Maschine" zu nutzen,
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2:38 - 2:41kostet nur 12 US Cents anstatt
27 US Cents pro Waschgang. -
2:42 - 2:45Wir würden in einem System leben,
dass funktioniert. -
2:45 - 2:47Wir würden keinen Müll produzieren.
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2:47 - 2:49Wir hätten besseren Kundendienst.
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2:49 - 2:51Wir hätten besseren Zugang zur Technik.
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2:51 - 2:53Alle Studienergebnisse zeigen,
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2:53 - 2:55da diese Hersteller nicht
alle Materialien neu kaufen -
2:55 - 2:57und diese dann weiterverkaufen,
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2:57 - 2:58wäre es billiger,
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2:58 - 2:59denn ihnen wäre zugesichert,
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2:59 - 3:02dass ihr Materialfluss wieder
zurück ins System wandert. -
3:07 - 3:08Ich bin total optimistisch,
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3:08 - 3:10denn wenn man sich die Zahlen ansieht,
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3:10 - 3:12die entsprechende Ökonomie,
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3:12 - 3:14macht es Sinn,
zu einer Kreislaufwirtschaft zu wechseln. -
3:14 - 3:16Die Kreislaufwirtschaft
ist höherwertig -
3:16 - 3:18als in eine Linearwirtschaft.
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3:18 - 3:21Solch eine Umstellung in Großkonzernen
ist mit hohen Kosten verbunden, -
3:21 - 3:22aber die nächste Frage ist:
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3:22 - 3:24Was ist das Risiko einer Linearwirtschaft?
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3:24 - 3:26Da muss ich nicht zweimal nachdenken.
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3:26 - 3:28Die Linearwirtschaft birgt große Risiken.
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3:28 - 3:30Das kann einfach nicht die Zukunft sein,
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3:30 - 3:32basierend auf Wirtschaftswissenschaften.
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3:32 - 3:35Wofür investieren wir also
unsere Zeit und Anstrengungen? -
3:35 - 3:36Wir sollten klären,
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3:36 - 3:38was eine Kreislaufwirtschaft
wirklich ausmacht -
3:38 - 3:41und versuchen dessen Komplexität,
so gut wie möglich zu verstehen.
- Title:
- Dame Ellen MacArthur shares her vision of a circular economy for a better planet
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- Video Language:
- English
- Team:
Amplifying Voices
- Project:
- Environment and Climate Change
- Duration:
- 04:03
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