Die einfache Freude und Kraft losgelösten Beobachtens.

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In diesem Satsangauszug bietet Moojibaba eine klare, einfache Anleitung, wie wir bewusst unsere Fähigkeit üben können, mit Loslösung zu beobachten.

Beharrlich verfolgt, hat diese Praxis die Kraft, unser Leben zu transformieren und unsere wahre Natur als reines Sein zu offenbaren.

"Beobachten heißt, sich etwas bewusst zu sein, aber von ihm getrennt zu bleiben. In diesem Zeugnis passiert mir nichts, weil ich nicht involviert bin.

Und durch das Bezeugen geschieht etwas Größeres: Selbst-Gewahrsein wird lebendig und die Szenen verlieren ihren Magnetismus für dich.

Dies ist eine der mächtigsten spirituellen Übungen."

Monte Sahaja, Portugal
18. Februar 2025

~

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Die einfache Freude und Kraft
losgelösten Beobachtens.

18. Februar 2025

F1: Guruji, ich möchte dir danken.

Es ist ...

Ja.

Ich fühle mich gesegnet.

M: Ja.

F1: Und ... Ja, es ist ...

Es sieht so aus, als würde sich im Innern ...

Ich weiß nicht, ob "Veränderung" ein gutes Wort ist,

ich weiß nicht was, aber irgendwas ...
geschieht da.

M: Es geschieht etwas? Das ist gut.
F1: Ja.

F1: Ja, und ...

Manchmal sind da heftige Momente.

Aber etwas kann das Ganze beobachten.
[bittet Nachbarin um Übersetzung]

Nachbarin: Die Szene.

F1: ... die Szene der leidenden Person

und genießt das sogar.

M: Mit Beobachter ist eigentlich das gemeint,

das gewahr ist.

Etwas, das gewahr,
aber nicht beteiligt ist.

M: Das ist mit Beobachter oder Zeuge gemeint, oder?
F1: Ja.

M: Deshalb rufen sie:
"Wer ist der nächste Zeuge?"

Im Gericht fragen sie:
"Kann der nächste Zeuge kommen?"

Wenn der nächste Zeuge kommt,
und in diesem Fall ist es z.B. so,

dass jemand kam

und sah die Ampel rot werden.

Jemand fuhr darüber und in ein anderes Auto.

Die Fahrer kamen raus und kämpften.

Und dann kam ein Mann und hat zugeschlagen,

und ein Hund hat ihn dann gebissen und ...

Und dann kommt das vor Gericht.

Dann wird gefragt: "Können wir einen Zeugen hören?"

Also kommt Zeuge Nummer eins.

Und er wird gebeten:
"Erklären sie uns bitte, wo sie standen."

"Wir standen bei der Ampel, euer Ehren.

Und ich sah,
wie dieses rote Auto das blaue Auto anfuhr.

Der Mann kam und schlug die Frau."

"Und was passierte dann?"

"Dann kam der Hund aus dem Auto."

"War der Hund im Auto angebunden?"

"Nein, die Frau öffnete die Autotüre,

der Hund kam raus und biss den Mann."

"Ok, und dann?"

"Nun, ich fand, vorher war es eins-zu-eins,

jetzt, mit dem Hund, war es zu viel.
Also schnappte ich mir den Hund."

"Aber dann sind sie kein Zeuge mehr,

denn Sie sind Teil des Geschehens!

Zeuge Nummer zwei!
Wo waren sie gestanden?"

"Ich stand auf der anderen Straßenseite.

Ich sah den Mann kommen
und hörte, was er sagte."

"Was geschah dann?"

"Ich sah diesen Mann eingreifen

und sagte, er solle die Leute in Ruhe lassen,

die hätten nichts mit ihm zu tun.

Er sagte: 'Wer sind sie?'
Und ich sagte: 'Ich schaue auch nur zu.'

Und da hat er mir ins Gesicht geschlagen
und ich trat ihm in die Eier."

"Aber Sie sind kein Zeuge,

Sie sind ebenfalls Teil des Geschehens."
Wer ist also ein Zeuge?

Man kann kein echter Zeuge sein,
wenn man auf diese Weise involviert ist.

Denn in dem Moment, in dem man sich einmischt,
ist das Beobachten beeinträchtigt.

Außer, du sagst:
"Dann sah ich, wie etwas in meinem Kopf

da rüber ging und ich mich gewissermaßen
selbst beobachtete,

und ich sah, dass Ärger hochkam,

und ich habe das alles ebenfalls gesehen."

Welches Gericht wird das akzeptieren?

Dieser Körper ist beteiligt.

"Dieser Körper hat die Person geschlagen
und hielt den Hund fest und so fort,

aber ich selbst war im Innern ganz ruhig."

Wer würde das akzeptieren?
[Lachen]

Keiner würde das akzeptieren.
[Lachen]

Ist so ein Zeuge in unserem Fall plausibel?

Ich sehe Gesichter, die so machen. [nickt]
[Lachen]

Beobachten bedeutet hier,

dass du deine Emotionen kommen siehst.

Du siehst, wie Szenarien im Kopf entstehen.

Du siehst, wie du urteilst,

aber du bleibst davon unberührt.

Du siehst Szenarien, in denen du normalerweise
emotional stark beteiligt wärst,

aber irgendwie lässt du dich nicht darauf ein.

Etwas steht daneben
und muss sich bewusst bleiben,

dass ich einfach als Zeuge hier bin.

Während dieser Beobachtung
geschieht nichts in mir,

weil ich nicht beteiligt bin.
Klar?

Wenn du nicht involviert bist,
kann die Szene gar nicht weitergehen,

denn sie braucht deine Beteiligung,

die sie normalerweise bekommt.

Aber solange du deine Aufmerksamkeit
im Selbstgewahrsein belässt,

wird der Beobachter seines Selbst,
statt der Situation gewahr.

Das ist, was geschieht.

Zuerst schaust du,

und der Geist wirft eine Story nach der anderen ein.

Du fühlst das,
und dann ruft etwas: "Beobachte!

Lass los!"

Der Geist ist weiterhin ... schschsch
[deutet Aufruhr an]

Was ist sich all dessen gewahr,

einschließlich der Gefühle der Person?

Sag mal, was ist das?

Und alles beginnt, langsamer zu werden.

Und das ist immer so, wenn du beobachtest.

Und durch das Beobachten
geschieht etwas Größeres.

Selbstgewahrsein wird lebendig.

Und wenn Selbstgewahrsein lebendig wird,

verliert die Szene ihre Anziehungskraft für dich.

Denn hier gibt es keine Aufregung.

Da ist eine große Freude der Präsenz.

Aber anfangs braucht es viel Anstrengung,

um diesem Reflex, sich zu identifizieren,
zu widerstehen.

Das ist es, was ich meine,

zu lernen,
dies nicht als deine Angelegenheit zu sehen.

Aber sogar dieses Gefühl, einer Person, die ...

Wenn das Gefühl von einer Person nicht vorhanden
ist, bist du unberührt.

Beobachte deshalb wirklich die Person!
Verstehst du?

Das wird allmählich.

Ich würde sagen, dass das eine der kraftvollsten
spirituellen Übungen ist.

Denn das braucht keine weitere Unterstützung,

einfach schauen und klären: Was bist du?

Du jenseits von dir.
Du jenseits von dir, der Person.

Etwas ist hier.

Und ab einem bestimmten Punkt
kannst du es nicht mehr "du" nennen.

Eine Präsenz ist hier.

Und es ist keine Präsenz, die sich fragt:

"Woher kamst du?"

Sie absorbiert das "Ich"

und sie erfüllt alles hier.

Jede Zelle freut sich,

in einem Raum des Friedens,
der Ruhe und der Freude.

Man könnte es sogar Liebe nennen.

Und die Hitzigkeit des Augenblickes
wird verwandelt.

Das scheint sich auszubreiten.

Es bezwingt alles.

Das ist deine Kraft!

Und je mehr du das übst,

fühlt sich etwas zunehmend ...
[atmet lange aus]

Die Welt belastet dich nicht weiter.

Es wird wie ...

Es ist, als wärst du in einem Kokon.

Du bist von einem unsichtbaren Raum eingehüllt.

Wie ein Ruhe-Kokon, und du bewegst dich,

und durch diesen Kokon kannst du Hände schütteln,

fragen: "Wie geht es dir?" Und so fort.

Es ist, als wäre das Geräusch [imitiert eines]
viel weiter weg.

Und da ist Frieden

und eine echte Wertschätzung.

Das Gefühl, persönlich bedroht zu sein,
ist verschwunden

und durch ein universelles Gefühl
von Einheit und Freude ersetzt.

Vielleicht nicht alles auf einmal.

Vielleicht spürst du auch einfach nur [atmet aus],
dass du hier bist.

Aber je mehr du Dem Respekt zollst,

Selbstrespekt,

ist es, als würdest du dich aufladen.

Das ist sehr gut.

F1: Ich bete jeden Tag,

dass Gott mir mehr Weisheit und Stärke geben möge.

Denn etwas kann sehen, dass da,

wie du gesagt hast,
eine Art von Vermeidung ist.

Da ist beides.
Da ist Vermeiden, aber auch die andere Seite.

Da ist Liebe. Da ist ...

[überprüft Wortwahl mit Nachbarin]
Nachbarin: Sehnsucht.

F1: Da ist Sehnsucht, Dringlichkeit.

Da sind nach wie vor beide Seiten.

M: Auch nach der Verwirklichung des Selbst

ist das Spiel der Dualität noch aktiv.

Aber es hat einen anderen Unterton.
Versteht ihr?

Das sollte uns nicht überraschen.

Dualität spielt, aber sie hat eine andere Schwingung.

Wenn die Ego-Kraft nachgelassen hat,
geschieht es in der Präsenz.

Dann erlebst du die Welt nicht durch die Person,

sondern durch Präsenz.

Und die Präsenz
ist unendlich viel freundlicher als die Person.

F1: Ja, es besteht weniger Anhaftung
an die Ego-Mind-Person.

Und ... Danke.

M: Ja, diese unabhängige Präsenz
ist der Guru der Welt, in jedem Einzelnen.

F2: Guruji, kann ich dich etwas Kleines fragen?
M: Ok.

F2: ... ist es möglich,
dass hier ein Spiel beteiligt ist?

M: Yes.

F2: Ist es möglich, dass in diesem System

nur eine Schraube, ein Drehpunkt von Bedeutung ist,
an dem die Identität fixiert ist?

Dass es nur eine Sache gibt, die hält,

und wenn man die raus nimmt,

dass es dann ...

M: Dieses Herausnehmen ist das Erkennen,
dass die Person selbst eine Erscheinung ist.

Denn wir sind die Präsenz,
das Sein an sich,

das sich durch den Glauben ausdrückt:
"Ich bin dieser Körper."

"Ich bin ein Frau", "Ich bin ein Mann",
"Ich bin so und so alt", usw.

Es bedeutet, alle Eigenschaften des Körpers

als seine eigenen zu betrachten.
Es ist das Sein.

Und dafür nimmt es die Identität einer Person an.

Wenn es die Identität einer Person annimmt,
wird es zu einem bestimmten Typus.

Es wird zu Einem unter Vielen.

Wenn es zum Sein zurückkehrt,
so, wie ich es meine,

wird es zu universellem Bewusstsein.

F2: Könnte da eine Art
von Ego-Überzeugung sein, die ...

M: Diese Überzeugung lautet: "Ich bin das",
der Glaube: "Ich bin diese Person.

Ich bin diese Struktur.

Ich bin hier geboren.

Das ist mein Alter." - diese Überzeugung.

Man kann sie als etwas bezeichnen,
das sich auf den Körper als seinen Ort bezieht.

"Ich bin das."

Alleine dieser Gedanke

erzeugt lebenslang
vielfältige Erfahrungen und Anstrengungen.

F2: Deshalb hast du gerade gefragt:
"Glaubst du das?"

M: Ja, solange wir das glauben,
und das tun wir ja,

treibt es den Motor des Personseins an.

So geht es weiter.
Und es endet nicht von selbst.

Selten. Manchmal hört es einfach auf.

Manchmal verliert es durch wiederholtes Beobachten
einfach seine Kraft.

Wenn man bedenkt, wie lange es dauern kann,
verliert es sehr schnell an Kraft.

Die natürliche Ausrichtung des Seins ist es,

sich weiterzuentwickeln.
Und das bedeutet, das Ego aufzulösen.

Aber das, wo du landest,
wird dich nie erschrecken.

Es ist immer eine Freude. Denn man stellt fest,
dass man immer noch hier ist!

Aber nicht mit der ganzen Last der Person.

Einige Merkmale mögen bleiben,

aber nach und nach werden auch sie
einfach verschwinden.

F2: Guruji, ich sehe, dass sich vieles
von selbst auflöst.

Es ist einfach so …
Es löst sich gerade eine Menge auf.

F2: Und durch deine Gnade, im letzten ...

M: Schenk dem nicht zu viel Aufmerksamkeit,
denn es ist raffiniert.

Du denkst jetzt:
"Fünf, vier, drei, zwei, sieben. [entsetzt:] Sieben?

Sechs, fünf ... [entsetzt:] Fünfzehn?"
[Lachen]

Siehst du, schenk dem nicht zu viel Aufmerksamkeit.

Es ist eher so, dass es gesehen wird,
was auch immer es ist.

Und wenn es gesehen wird,
ist das, was sieht, keine Nummer.

Gib dem keine Gestalt, keine Form.

Wenn man dem eine Form gibt,
wird es zu einer Wesenheit.

Das Selbst ist kein Wesen.

Es ist reines Bewusstsein, reines Gewahrsein.

Grenzenlos.

Dass die menschliche Ausprägung des Bewusstseins

zu Dem erwacht, ist selten, sehr selten.

Und doch ist jeder Das.

Und wir sind hier für Das.

Oder zumindest aus meiner Sicht:
Dafür sind wir hier!

Aber ...
Das Ego gibt nicht einfach auf und sagt:

"Ok, jetzt gehst du dorthin.
Ok, ich lasse dich in Ruhe.“

Nein, du bleibst dabei.
Egal wie lange.

"Oh, du wurdest hunderte von Jahren
allein gelassen …" Es ist egal.

Es spielt keine Rolle.
Es ist egal.

Om.
Danke. Danke.

Herr dieses Universums,

der im Herzen eines jeden scheint,

als diese Schwingung, diese Intuition: "Ich bin."

Wisse, dass Dies das verkörperte Selbst ist.

Und dieses verkörperte Selbst

entstammt dem Parabrahman, dem Höchsten.

Amen.
Gruppe: Amen

[längere Stille]

Ich würde gerne mit diesem Segen schließen,

für jedes Herz, das sich angesprochen fühlt,

ohne für Selbstreferenz zum Verstand gehen zu müssen,

wenn du das Gefühl hast:
"Ich verstehe hier vielleicht nicht alles,

aber ich öffne mein Herz für den Glauben

und empfange die Gnade,
die mich genau hierher gebracht hat",

so nimm den Darshan von Gottes Gnade an.

So sei es! So sei es!

Om. Halleluja. Alhamdulillah. Amen.

Mooji: Danke.
Gruppe: Danke

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