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Warum man nutzlose Sachen machen sollte

  • 0:02 - 0:03
    Hallo.
  • 0:03 - 0:04
    Ich bin Simone.
  • 0:05 - 0:07
    Kennen Sie diesen Ratschlag?:
  • 0:07 - 0:11
    "Wenn du auf der Bühne nervös wirst,
    stell dir das Publikum einfach nackt vor."
  • 0:11 - 0:14
    Das soll uns dabei helfen,
    uns wohler zu fühlen.
  • 0:15 - 0:19
    Aber Sie mir nackt vorzustellen,
    heutzutage im Jahr 2018?
  • 0:19 - 0:21
    Das ist irgendwie seltsam und falsch.
  • 0:21 - 0:24
    Wir sind gerade dabei,
    uns so etwas abzugewöhnen,
  • 0:24 - 0:27
    also brauchen wir
    etwas Neues, das uns hilft,
  • 0:27 - 0:29
    wenn wir auf der Bühne nervös werden.
  • 0:29 - 0:31
    Mir würde wirklich helfen,
  • 0:31 - 0:35
    wenn ich Sie genau so oft angucken kann,
    wie Sie alle zusammen mich --
  • 0:35 - 0:38
    nur um das etwas auszugleichen.
  • 0:38 - 0:40
    Wenn ich also deutlich mehr Augen hätte,
  • 0:41 - 0:43
    dann wäre es für jeden
    sehr angenehm, oder?
  • 0:43 - 0:47
    Also machte ich mir
    für diesen Vortrag ein T-Shirt.
  • 0:47 - 0:50
    (Rascheln)
  • 0:53 - 0:55
    (Lachen)
  • 0:58 - 1:01
    Es sind Kulleraugen.
  • 1:01 - 1:06
    Ich brauchte 14 Stunden
    und 227 Kulleraugen für das Shirt.
  • 1:07 - 1:10
    Und ich machte das eigentlich nicht nur,
  • 1:10 - 1:12
    damit ich Sie genauso oft
    sehen kann wie Sie mich,
  • 1:12 - 1:14
    sondern auch, damit ich
    das hier machen kann.
  • 1:14 - 1:16
    (Kulleraugen rascheln)
  • 1:16 - 1:17
    (Lachen)
  • 1:17 - 1:19
    Ich mache so etwas oft.
  • 1:19 - 1:22
    Ich sehe ein Problem und erfinde
    irgendeine Lösung dafür.
  • 1:22 - 1:24
    Zum Beispiel Zähne putzen.
  • 1:24 - 1:27
    Jeder muss es machen,
    es ist ziemlich langweilig,
  • 1:27 - 1:29
    und niemand mag es wirklich.
  • 1:29 - 1:32
    Wenn 7-Jährige im Publikum wären,
  • 1:32 - 1:34
    würden die jetzt absolut zustimmen.
  • 1:34 - 1:38
    Was, wenn eine Maschine
    die Arbeit für Sie erledigen könnte?
  • 1:43 - 1:46
    (Lachen)
  • 1:47 - 1:48
    Ich nenne sie ...
  • 1:50 - 1:53
    Ich nenne sie den "Zahnbürstenhelm."
  • 1:53 - 1:56
    (Lachen)
  • 1:57 - 2:00
    (Roboterarm summt)
  • 2:00 - 2:03
    (Lachen)
  • 2:03 - 2:07
    (Applaus)
  • 2:07 - 2:12
    Meinen Zahnbürstenhelm
    empfehlen 0 von 10 Zahnärzte
  • 2:12 - 2:16
    und er revolutionierte definitiv nicht
    die Welt der Zahnmedizin,
  • 2:16 - 2:19
    aber dafür änderte er
    mein Leben von Grund auf.
  • 2:19 - 2:22
    Denn ich stellte den Zahnbürstenhelm
    vor drei Jahren fertig
  • 2:22 - 2:24
    und als ich fertig war,
  • 2:24 - 2:27
    ging ich ins Wohnzimmer,
    stellte eine Kamera auf
  • 2:27 - 2:30
    und filmte einen 7-Sekunden-Clip
    von ihm in Aktion.
  • 2:30 - 2:34
    Mittlerweile ist das eigentlich
    ein ganz normales modernes Märchen
  • 2:34 - 2:36
    von einem Mädchen,
    das im Internet postet;
  • 2:36 - 2:39
    das Internet erobert das Mädchen;
  • 2:39 - 2:41
    tausende von Männern wandern
    in den Kommentarbereich,
  • 2:41 - 2:43
    um um ihre Hand anzuhalten --
  • 2:43 - 2:44
    (Lachen)
  • 2:44 - 2:47
    Sie ignoriert alle,
    gründet einen YouTube-Kanal
  • 2:47 - 2:48
    und baut weiterhin Roboter.
  • 2:49 - 2:53
    Seitdem habe ich diese kleine Nische
    für mich im Internet herausgearbeitet,
  • 2:53 - 2:56
    als Erfinderin von sinnlosen Maschinen,
  • 2:56 - 2:59
    denn wie wir alle wissen,
    ist der einfachste Weg,
  • 2:59 - 3:01
    in einem Gebiet an der Spitze zu stehen,
  • 3:01 - 3:03
    ein sehr kleines Gebiet zu wählen.
  • 3:03 - 3:05
    (Lachen)
  • 3:05 - 3:07
    (Applaus)
  • 3:10 - 3:13
    Ich legte einen Youtube-Kanal
    über meine Roboter an,
  • 3:13 - 3:16
    ließ unter anderem
    Drohnen Haare schneiden --
  • 3:16 - 3:17
    (Video) (Drohne summt)
  • 3:17 - 3:19
    (Lachen)
  • 3:21 - 3:22
    (Lachen)
  • 3:22 - 3:23
    (Drohne summt)
  • 3:23 - 3:25
    (Lachen)
  • 3:25 - 3:27
    (Applaus)
  • 3:27 - 3:30
    und baute eine Maschine,
    die mir morgens beim Aufstehen hilft.
  • 3:30 - 3:32
    (Video) (Weckerklingeln)
  • 3:32 - 3:35
    (Lachen)
  • 3:37 - 3:39
    (Video) Simone: Au!
  • 3:39 - 3:42
    Und diese Maschine,
    die mir beim Gemüseschneiden hilft.
  • 3:45 - 3:46
    Ich bin keine Ingenieurin.
  • 3:46 - 3:49
    Ich hatte in der Schule
    keinen Maschinenbau.
  • 3:49 - 3:52
    Aber ich war eine
    super-fleißige Schülerin.
  • 3:52 - 3:55
    In der Mittel- und Oberstufe
    hatte ich nur Einsen
  • 3:55 - 3:57
    und ich hatte einen der besten Abschlüsse.
  • 3:57 - 4:02
    Auf der Kehrseite aber litt ich
    unter sehr schlimmer Leistungsangst.
  • 4:02 - 4:05
    Hier ist eine E-Mail, die ich
    damals meinem Bruder schickte.
  • 4:05 - 4:08
    "Du wirst nicht verstehen,
    wie schwer es für mich ist,
  • 4:08 - 4:09
    dir das zu beichten.
  • 4:09 - 4:11
    Das ist verdammt peinlich.
  • 4:11 - 4:13
    Andere sollen nicht denken, ich sei blöd.
  • 4:13 - 4:15
    Jetzt fang ich noch an zu weinen.
  • 4:15 - 4:16
    Verdammt."
  • 4:16 - 4:20
    Und nein, ich brannte nicht aus Versehen
    das Haus unserer Eltern ab.
  • 4:20 - 4:24
    Worüber ich in der E-Mail schreibe
    und weswegen ich so aufgeregt bin:
  • 4:24 - 4:26
    Ich hatte eine 2 in einem Mathetest.
  • 4:27 - 4:31
    Es passierte also definitiv etwas
    zwischen hier und hier.
  • 4:32 - 4:34
    (Lachen)
  • 4:36 - 4:38
    Eine Sache davon war die Pubertät.
  • 4:38 - 4:39
    (Lachen)
  • 4:39 - 4:41
    Eine wirklich schöne Zeit.
  • 4:41 - 4:43
    Aber außerdem fand ich Interesse daran,
  • 4:43 - 4:45
    Roboter zu bauen,
  • 4:45 - 4:48
    und ich wollte mir selbst
    etwas über Hardware beibringen.
  • 4:48 - 4:52
    Aber Sachen mit Hardware bauen, vor allem,
    wenn man es sich selbst beibringt,
  • 4:52 - 4:54
    ist wirklich sehr schwierig.
  • 4:54 - 4:57
    Sehr wahrscheinlich scheitert es,
    und vielmehr noch,
  • 4:57 - 5:00
    sehr wahrscheinlich fühlt man sich dumm.
  • 5:00 - 5:02
    Und das war damals meine größte Angst.
  • 5:03 - 5:08
    Also dachte ich mir ein Konzept aus,
    das immer Erfolg versprechen würde.
  • 5:09 - 5:12
    Damit wäre ein Scheitern
    praktisch unmöglich.
  • 5:12 - 5:15
    Anstelle von Sachen,
    die funktionieren sollten,
  • 5:15 - 5:18
    baute ich nämlich welche,
    die scheitern sollten.
  • 5:19 - 5:22
    Auch wenn ich es damals
    noch nicht bemerkte --
  • 5:22 - 5:25
    dumme Sachen zu bauen,
    war eigentlich ziemlich smart,
  • 5:25 - 5:28
    denn während ich weiterhin
    etwas über Hardware lernte,
  • 5:28 - 5:32
    musste ich zum ersten Mal
    nicht mit meiner Leistungsangst kämpfen.
  • 5:33 - 5:37
    Und sowie ich all den Ballast
    und die Erwartungen von mir warf,
  • 5:37 - 5:40
    wurde aus dem Druck
    sehr schnell Enthusiasmus.
  • 5:40 - 5:42
    So konnte ich einfach spielen.
  • 5:43 - 5:46
    Als Erfinderin interessiere ich mich
    für die Probleme anderer.
  • 5:46 - 5:50
    Das können kleine Dinge,
    große oder mittlere Dinge sein.
  • 5:50 - 5:55
    Einen TED Talk zu halten stellt
    eine ganz neue Reihe an Problemen dar,
  • 5:55 - 5:56
    die ich lösen kann.
  • 5:56 - 5:59
    Das Problem zu identifizieren
    ist der erste Schritt,
  • 5:59 - 6:02
    wenn ich eine nutzlose Maschine baue.
  • 6:02 - 6:03
    Bevor ich hier herkam,
  • 6:03 - 6:07
    dachte darüber nach,
    welche Probleme ich haben könnte,
  • 6:07 - 6:08
    wenn ich die Rede halte:
  • 6:09 - 6:10
    meinen Text vergessen;
  • 6:11 - 6:14
    die Leute lachen nicht -- also Sie.
  • 6:15 - 6:16
    Oder noch schlimmer,
  • 6:16 - 6:19
    Sie lachen über die falschen Sachen --
  • 6:19 - 6:22
    hier war es OK zu lachen, vielen Dank.
  • 6:22 - 6:23
    (Lachen)
  • 6:23 - 6:26
    Oder meine Hände zittern,
    wenn ich nervös werde,
  • 6:26 - 6:28
    und das verunsichert mich wirklich sehr.
  • 6:28 - 6:31
    Oder dass mein Hosenstall
    die ganze Zeit offenstand
  • 6:31 - 6:33
    und jeder außer mir es merkte,
  • 6:33 - 6:36
    aber er ist zu, also
    ist der Punkt auch in Ordnung.
  • 6:36 - 6:40
    Aber was mich wirklich nervös macht,
    ist mein Händezittern.
  • 6:40 - 6:44
    Ich weiß noch, dass ich als Kind
    bei Präsentationen in der Schule
  • 6:44 - 6:49
    meine Notizen auf einem Blatt Papier hatte
    und einen Block dahinter hielt,
  • 6:49 - 6:52
    sodass niemand das Papier
    flattern sehen würde.
  • 6:52 - 6:54
    Ich halte viele Reden.
  • 6:55 - 6:59
    Ich weiß, dass etwa die Hälfte von Ihnen
    im Publikum wahrscheinlich denken:
  • 6:59 - 7:01
    "Nutzlose Roboter zu bauen macht Spaß,
  • 7:01 - 7:04
    aber in welcher Weise
    ist das irgendwo ein Geschäft?"
  • 7:04 - 7:06
    Reden halten ist Teil davon.
  • 7:06 - 7:09
    Die Veranstalter stellen immer
    ein Glas Wasser auf die Bühne.
  • 7:09 - 7:11
    So hat man etwas zu trinken,
    wenn man durstig wird.
  • 7:11 - 7:15
    Ich will das Wasser
    immer unbedingt trinken,
  • 7:15 - 7:17
    aber ich traue mich nie, es anzuheben,
  • 7:17 - 7:20
    weil die Leute dann sehen könnten,
    dass meine Hände zittern.
  • 7:20 - 7:24
    Wie wäre es also mit einem Apparat,
    der einem ein Glas Wasser reicht?
  • 7:24 - 7:28
    Verkauft an das nervöse Mädchen
    mit dem Kulleraugenshirt.
  • 7:28 - 7:31
    Ich muss das jetzt ausziehen,
    weil ich da was hab --
  • 7:31 - 7:34
    (Kulleraugen rascheln)
  • 7:39 - 7:41
    Oh.
  • 7:41 - 7:42
    (Scheppern)
  • 7:42 - 7:45
    (Lachen)
  • 7:53 - 7:56
    Ich weiß noch nicht,
    wie ich es nennen soll,
  • 7:56 - 8:00
    aber ich glaube eine Art
    "Orbit-Kopfgerät",
  • 8:00 - 8:03
    weil es diese Plattform
    um den Kopf rotieren lässt
  • 8:03 - 8:05
    und man kann was draufstellen.
  • 8:05 - 8:08
    Wenn man eine Kamera hat, kann man
    Fotos vom ganzen Kopf machen.
  • 8:08 - 8:12
    Es ist wirklich
    ein sehr vielseitiges Gerät.
  • 8:12 - 8:14
    (Lachen)
  • 8:14 - 8:16
    Okay --
  • 8:16 - 8:18
    man kann zum Beispiel
    auch Snacks daraufstellen,
  • 8:18 - 8:20
    wenn man will --
  • 8:20 - 8:22
    ich habe hier etwas Popcorn.
  • 8:22 - 8:26
    Und dann legt man
    ein bisschen davon darauf.
  • 8:27 - 8:29
    Und dann --
  • 8:29 - 8:31
    ein kleines Opfer für die Wissenschaft --
  • 8:31 - 8:34
    nur ein bisschen Popcorn,
    das auf den Boden fällt.
  • 8:34 - 8:36
    Wir nehmen den langen Weg.
  • 8:36 - 8:38
    (Roboter summt)
  • 8:38 - 8:39
    (Lachen)
  • 8:39 - 8:41
    Es gib noch eine kleine Hand.
  • 8:41 - 8:44
    Man passt ihre Höhe an,
    indem man mit den Achseln zuckt.
  • 8:44 - 8:46
    (Lachen)
  • 8:46 - 8:48
    (Applaus)
  • 8:48 - 8:49
    Es hat eine kleine Hand.
  • 8:50 - 8:51
    (Lachen)
  • 8:51 - 8:54
    (Applaus)
  • 8:59 - 9:02
    Ich hab gerade mein Mikrofon abgemurkst,
  • 9:02 - 9:04
    aber es ist alles in Ordnung.
  • 9:05 - 9:08
    Ich muss auch noch das Popcorn kauen,
  • 9:08 - 9:11
    also klatschen Sie
    einfach noch kurz weiter.
  • 9:11 - 9:15
    (Applaus)
  • 9:15 - 9:18
    Es ist eine Art persönliches
    kleines Sonnensystem,
  • 9:18 - 9:22
    weil ich ein "Millenial" bin und will,
    dass sich alles um mich dreht.
  • 9:22 - 9:25
    (Lachen)
  • 9:25 - 9:29
    Zurück zum Wasserglas,
    deswegen sind wir da, versprochen.
  • 9:29 - 9:31
    Da ist doch kein Wasser drin.
  • 9:31 - 9:33
    Tut mir leid.
  • 9:33 - 9:37
    Aber ich muss trotzdem noch
    ein bisschen an diesem Gerät arbeiten,
  • 9:37 - 9:41
    weil ich das Glas noch anheben
    und daraufstellen muss,
  • 9:41 - 9:44
    aber wenn die Hände zittern,
    merkt das keiner,
  • 9:44 - 9:47
    weil man eine faszinierende
    Gerätschaft um sich trägt.
  • 9:47 - 9:48
    Soweit alles klar.
  • 9:48 - 9:50
    Ok.
  • 9:50 - 9:51
    (Roboter summt)
  • 9:51 - 9:53
    Simone Giertz: (Singt)
  • 9:54 - 9:56
    Oh nein, es hat sich aufgehängt.
  • 9:56 - 10:00
    Ist es nicht beruhigend, dass selbst
    Roboter Lampenfieber kriegen?
  • 10:00 - 10:02
    Ein kleiner Durchhänger.
  • 10:03 - 10:05
    Das ist ziemlich menschlich.
  • 10:06 - 10:08
    Moment, ein kleines Stück zurück,
  • 10:09 - 10:10
    und dann --
  • 10:11 - 10:13
    (Lachen)
  • 10:13 - 10:16
    Ist das Leben nicht schön?
  • 10:16 - 10:18
    (Lachen)
  • 10:18 - 10:20
    (Applaus)
  • 10:25 - 10:29
    Auch wenn meine Apparate wie eine
    einfache Slapstickkomödie wirken mögen,
  • 10:29 - 10:33
    weiß ich, dass ich auf
    etwas größeres gestoßen bin.
  • 10:33 - 10:38
    Es ist der Ausdruck von Freude und Demut,
    der beim Maschinenbau oft verloren geht.
  • 10:38 - 10:40
    Für mich war es ein Weg,
    mehr über Hardware zu lernen,
  • 10:40 - 10:43
    ohne dass mir meine Leistungsangst
    in die Quere kam.
  • 10:44 - 10:48
    Ich werde oft gefragt, ob ich
    jemals etwas Nützliches bauen werde.
  • 10:48 - 10:49
    Vielleicht eines Tages.
  • 10:50 - 10:52
    Aber so wie ich das sehe,
  • 10:52 - 10:53
    tat ich das bereits,
  • 10:53 - 10:55
    indem ich diesen Job für mich machte
  • 10:56 - 10:59
    und das hätte ich so nicht plannen können,
  • 10:59 - 11:00
    oder das ich --
  • 11:00 - 11:05
    (Applaus)
  • 11:06 - 11:08
    Das hätte ich so nie planen können.
  • 11:08 - 11:12
    Im Gegenteil, es passierte einfach,
    weil ich voller Enthusiasmus war,
  • 11:12 - 11:15
    und indem ich diesen Enthusiasmus
    mit anderen teilte.
  • 11:15 - 11:18
    Das ist für mich die wahre Schönheit
    beim Bauen von unnötigen Sachen,
  • 11:18 - 11:20
    weil es die Bestätigung ist,
  • 11:20 - 11:23
    dass man nicht immer
    die beste Lösung kennt.
  • 11:23 - 11:26
    Und es knipst die Stimme im Kopf aus,
    die einem immer sagt,
  • 11:26 - 11:29
    dass man genau weiß,
    wie die Welt funktioniert.
  • 11:29 - 11:31
    Ein Zahnbürstenhelm
    mag nicht die Lösung sein,
  • 11:31 - 11:33
    aber wenigstens stellt man die Frage.
  • 11:33 - 11:35
    Danke schön.
  • 11:35 - 11:39
    (Applaus)
Title:
Warum man nutzlose Sachen machen sollte
Speaker:
Simone Giertz
Description:

In diesem fröhlichen und aufrichtigen Vortrag lässt Simone Giertz uns mit Demonstrationen ihrer verrückten Erfindungen an ihrem Handwerk teilhaben: nutzlose Roboter bauen. Ihre Erfindungen – mit dem Zweck Gemüse zu schnippeln, Haare zu schneiden, Lippenstift aufzutragen und mehr – funktionieren fast nie, und genau das ist der Punkt. "Die wahre Schönheit beim Bauen von nutzlosen Dingen liegt darin, dass man nicht immer weiß, was die beste Lösung ist", sagt Giertz. "Es knipst die Stimme im Kopf aus, die einem sagt, dass man schon genau weiß, wie die Welt funktioniert. Ein Zahnbürstenhelm mag vielleicht nicht die Lösung sein, aber wenigstens stellt man sich die Frage."

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
11:57

German subtitles

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