Do Rats Have Emotions? | Horizon: The Science of Laughter | BBC Earth Science
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0:03 - 0:09Am Anfang seiner Karriere
galten seine Ideen als sehr Avant-Garde. -
0:12 - 0:18Heute genießt er jedoch einen globalen Ruf
als einer der führenden Neurobiologen. -
0:24 - 0:27Und alles nur, weil er entdeckte,
dass er Ratten quieken hören konnte. -
0:36 - 0:39Sie hören die Quieklaute
mithilfe des Ultraschalldetektors. -
0:39 - 0:42Hätten wir die Detektoren nicht an,
würden Sie nichts hören können. -
0:45 - 0:49Sobald Panksepp das Quieken gehört hatte,
wollte er ihre Bedeutung herausfinden. -
0:52 - 0:54Eines Morgens wachte ich auf und dachte:
Was wenn das ein Lachen ist? -
0:56 - 1:00Und dann dachte ich:
Dann sollten wir die Tiere kitzeln können. -
1:00 - 1:03Als wir die erste Ratte kitzelten,
zwitscherte sie wie verrückt. -
1:04 - 1:11Die Zweite, bzw. alle Ratten zwitscherten
bis auf ein paar sehr neurotische. -
1:17 - 1:20Außenstehende mögen sich fragen,
ob die Ratten tatsächlich lachen. -
1:21 - 1:23Ob die kleinen Quietscher
nicht doch Hilferufe sind. -
1:28 - 1:31Aber die Laute sind identisch
mit den Lauten beim Spielen, -
1:32 - 1:34und außerdem spricht
das Verhalten der Ratten für sich. -
1:37 - 1:41Sie folgen meiner Hand, weil
diese Hand ihnen viel Freude bereitet hat. -
1:44 - 1:48Oh, jetzt hat er mich gebissen!
Aber er hat mir nicht weh getan. -
1:50 - 1:52So sagen sie:
"Komm schon, lass uns spielen". -
1:53 - 1:55Ich liebe Ratten.
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1:56 - 2:00Sie sind so lustig,
so schlau und so empfindsam. -
2:02 - 2:06Soweit wir wissen, haben wir die
selben grundlegenden Emotionen wir Ratten. -
2:10 - 2:15Aber Panksepps Idee, dass Ratten Gefühle haben,
hat ihn bei seinen Kollegen nicht gerade beliebt gemacht. -
2:17 - 2:22Viele sagen, dass ich Tieren menschliche
Eigenschaften gebe, Anthropomorphismus. -
2:22 - 2:27Ich tue nichts der Art,
ich mache Zoomorphismus. -
2:27 - 2:33Ich versuche das Tiergehirn zu verstehen,
um so das menschliche Gehirn zu begreifen. -
2:36 - 2:39Kritiker wenden ein, dass unser komplexes
Gehirn sich zu sehr von Ratten unterscheidet, -
2:40 - 2:42Und so ein Vergleich von wenig Nutzen ist.
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2:44 - 2:48Tatsächlich finden Gefühle im
evolutionären Gehirnteil statt. -
2:49 - 2:52Diesen Teil haben wir mit allen
Säugetieren gemeinsam. Auch mit Ratten. -
2:54 - 2:58Tiere, die für viel Lachen gezüchtet sind,
sind resistent gegen Depression. -
2:59 - 3:05Also beschützen ihre chemischen Vorgänge
sie gegen die Launen des Lebens. -
3:06 - 3:11Tiere, die für wenig Lachen gezüchtet
sind, sind anfällig für Depression. -
3:14 - 3:19Wenn wir die Emotionen von Tieren
aus einem grundliegenden Level verstehen, -
3:20 - 3:24werden wir auch eine Wissenschaft
der menschlichen Basisemotionen haben. -
3:24 - 3:27Das ist äußerst wertvoll,
um uns selbst zu verstehen, -
3:28 - 3:31und um die Biologische Psychiatrie
weiter zu entwickeln. -
3:33 - 3:35Panksepp hatte die Idee,
das Lachen der Ratten zu benutzen, -
3:35 - 3:40um zu verstehen, welcher Teil des
evolutionären Gehirns Glücksgefühle steuert. -
3:40 - 3:44Und um damit dann die zuständige
Neurochemie zu identifizieren. -
3:46 - 3:51Mit dem Ansatz konnte eine Gruppe von
der Uni Chicago ein Glückshormon finden. -
3:52 - 3:55Sie nennen es GLX-13.
Wie eingängig/prägnant. -
3:56 - 3:59Sie haben auch ein Medikament entwickelt,
um seine Produktion zu stimulieren. -
3:59 - 4:022013 begannen sie, klinische Studien
an Menschen durchzuführen. -
4:04 - 4:08Die Ergebnisse waren so hervorragend, dass
es 2 Jahre ein Pharmahersteller kaufte. -
4:08 - 4:11Für 560 Millionen Dollar.
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4:12 - 4:16Erstaunlicherweise sind $560 Mio.
kein schlechter Preis -
4:17 - 4:21für die Rechte für das vielversprechendste
Medikament in Sichtweite. -
4:25 - 4:27Eine neue Art Depression zu behandeln:
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4:27 - 4:31Anstatt Traurigkeit zu reduzieren,
fördert das Antidepressivum Glücksgefühle. -
4:32 - 4:34Dieser Ansatz ist sehr vielversprechend.
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4:35 - 4:37Und all das nur vom Ratten kitzeln!
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4:38 - 4:44Das Lachen von Ratten zwingt uns dazu über
die Struktur von Freude nachzudenken. -
4:46 - 4:53Ich bin erfreut und überrascht, im
Nachhinein, dass wir so weit gekommen sind. -
4:56 - 5:00Das ist das Wunderbare an der Wissenschaft:
Es gibt immer Überraschungen.
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