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Do Rats Have Emotions? | Horizon: The Science of Laughter | BBC Earth Science

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    Am Anfang seiner Karriere
    galten seine Ideen als sehr Avant-Garde.
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    Heute genießt er jedoch einen globalen Ruf
    als einer der führenden Neurobiologen.
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    Und alles nur, weil er entdeckte,
    dass er Ratten quieken hören konnte.
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    Sie hören die Quieklaute
    mithilfe des Ultraschalldetektors.
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    Hätten wir die Detektoren nicht an,
    würden Sie nichts hören können.
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    Sobald Panksepp das Quieken gehört hatte,
    wollte er ihre Bedeutung herausfinden.
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    Eines Morgens wachte ich auf und dachte:
    Was wenn das ein Lachen ist?
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    Und dann dachte ich:
    Dann sollten wir die Tiere kitzeln können.
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    Als wir die erste Ratte kitzelten,
    zwitscherte sie wie verrückt.
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    Die Zweite, bzw. alle Ratten zwitscherten
    bis auf ein paar sehr neurotische.
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    Außenstehende mögen sich fragen,
    ob die Ratten tatsächlich lachen.
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    Ob die kleinen Quietscher
    nicht doch Hilferufe sind.
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    Aber die Laute sind identisch
    zu den Lauten beim Spielen,
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    und außerdem spricht
    das Verhalten der Ratten für sich.
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    Sie folgen meiner Hand, weil
    diese Hand ihnen viel Freude bereitet hat.
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    Oh, jetzt hat er mich gebissen!
    Aber er hat mir nicht weh getan.
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    So sagen sie:
    "Komm schon, lass uns spielen".
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    Ich liebe Ratten.
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    Sie sind so lustig,
    so schlau und so empfindsam.
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    Soweit wir wissen, haben wir die
    selben grundlegenden Emotionen wir Ratten.
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    Panksepps Idee, dass Ratten Gefühle haben,
    machte ihn bei Kollegen nicht so beliebt.
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    Viele sagen, dass ich Tieren menschliche
    Eigenschaften gebe, Anthropomorphismus.
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    Ich tue nichts der Art,
    ich mache Zoomorphismus.
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    Ich versuche das Tiergehirn zu verstehen,
    um so das menschliche Gehirn zu begreifen.
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    Laut Kritikern ist unser komplexes Gehirn
    zu unterschiedlich zum Rattenhirn,
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    sodass jeder Vergleich nutzlos ist.
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    Tatsächlich finden Gefühle im
    evolutionären Gehirnteil statt.
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    Diesen Teil haben wir mit allen
    Säugetieren gemeinsam. Auch mit Ratten.
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    Tiere, die für viel Lachen gezüchtet sind,
    sind resistent gegen Depressionen.
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    Also beschützen ihre chemischen Vorgänge
    sie gegen die Launen des Lebens.
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    Tiere, die für wenig Lachen gezüchtet
    sind, sind anfällig für Depressionen.
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    Wenn wir die Emotionen von Tieren
    auf einer grundliegenden Ebene verstehen,
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    werden wir auch eine Wissenschaft
    der menschlichen Basisemotionen haben.
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    Das ist äußerst wertvoll,
    um uns selbst zu verstehen,
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    und um die Biologische Psychiatrie
    weiter zu entwickeln.
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    Panksepp hatte die Idee,
    das Lachen der Ratten zu nutzen,
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    um den Teil des evolutionären Gehirns
    zu finden der Glücksgefühle steuert.
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    Und um damit die zuständige
    Neurochemie zu identifizieren.
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    Mit dem Ansatz konnte eine Gruppe von
    der Uni Chicago ein Glückshormon finden.
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    Sie nennen es GLX-13.
    Wie einprägsam.
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    Sie haben auch ein Medikament entwickelt,
    um seine Produktion zu stimulieren.
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    2013 begannen sie, klinische Studien
    an Menschen durchzuführen.
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    Die Ergebnisse waren so hervorragend,
    dass es 2015 ein Pharmahersteller kaufte.
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    Für 560 Millionen Dollar.
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    Erstaunlicherweise sind $560 Mio.
    kein schlechter Preis
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    für die Rechte für das vielversprechendste
    Medikament in Sichtweite.
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    Es ist eine neue Methode,
    um Depressionen zu behandeln:
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    Anstatt Traurigkeit zu reduzieren,
    fördert das Antidepressivum Glücksgefühle.
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    Dieser Ansatz ist sehr vielversprechend.
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    Und all das nur vom Ratten kitzeln!
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    Das Lachen von Ratten zwingt uns dazu über
    die Struktur von Freude nachzudenken.
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    Im Nachhinein bin ich froh und überrascht,
    dass wir so weit gekommen sind.
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    Das ist das Wunderbare an der Wissenschaft:
    Es gibt immer Überraschungen.
Title:
Do Rats Have Emotions? | Horizon: The Science of Laughter | BBC Earth Science
Description:

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Video Language:
English
Duration:
05:21

German subtitles

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