Die heitere Feier einer lebenslangen Frauenfreundschaft
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0:00 - 0:04Pat Mitchell: Ich habe viel über
Frauenfreundschaften nachgedacht; -
0:04 - 0:06und übrigens sind diese zwei Frauen --
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0:06 - 0:08es ist mir eine große Ehre,
das zu sagen -- -
0:08 - 0:10schon sehr lange auch meine Freundinnen.
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0:10 - 0:12Jane Fonda: Ja, sind wir.
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0:12 - 0:15PM: Ich las einmal etwas
über Frauenfreundschaften, -
0:15 - 0:17das Cervantes gesagt hat.
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0:17 - 0:20Er sagte: "Man kann viel
über jemanden aussagen", -
0:20 - 0:21in diesem Fall eine Frau,
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0:21 - 0:24"aufgrund des Umgangs, den sie pflegt."
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0:24 - 0:25Fangen wir an mit --
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0:25 - 0:28(Lachen)
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0:28 - 0:30JF: Wir stecken in der Klemme.
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0:30 - 0:32Lily Tomlin: Gib mir etwas Wasser,
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0:32 - 0:33ich bin äußerst durstig.
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0:33 - 0:38(Lachen)
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0:41 - 0:44JF: Du vergeudest unsere Zeit.
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0:44 - 0:45Wir habe eine begrenzte ...
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0:45 - 0:48LT: Allein ihre Anwesenheit
raubt mir die Lebenskraft. -
0:48 - 0:50(Lachen)
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0:50 - 0:52JF: Das ist erst der Anfang.
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0:52 - 0:53Jedenfalls -- Entschuldigung.
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0:53 - 0:58PM: Sag mir, wonach du
in einem Freund suchst. -
0:58 - 1:00LT: Ich wünsche mir jemanden,
der Spaß versteht, -
1:00 - 1:03der waghalsig ist,
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1:03 - 1:07der entgegenkommend,
der politisch interessiert ist, -
1:07 - 1:11jemanden, der etwas Leidenschaft
für den Planeten mitbringt, -
1:11 - 1:14jemand Anständigen,
mit einem Sinn für Gerechtigkeit -
1:14 - 1:17und jemand, der gern
mit mir Zeit verbringt. -
1:17 - 1:18(Lachen)
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1:18 - 1:21(Applaus)
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1:23 - 1:25JF: Weißt du, heute Morgen dachte ich,
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1:25 - 1:28ich wüsste gar nicht, was ich
ohne meine Freundinnen täte. -
1:28 - 1:31Ich will damit sagen: "Ich habe meine
Freundinnen, also bin ich." -
1:31 - 1:32LT: (Lachen)
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1:32 - 1:33JF: Nein, es ist wahr.
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1:33 - 1:36Ich lebe wegen meiner Freundinnen. Sie --
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1:36 - 1:38Du bist eine von ihnen.
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1:38 - 1:39Bei dir bin ich mir unsicher. Egal --
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1:39 - 1:41(Lachen)
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1:41 - 1:43Sie machen mich stärker,
sie machen mich schlauer -
1:43 - 1:45sie machen mich mutiger.
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1:45 - 1:50Sie weisen mich darauf hin,
wenn ich etwas ändern muss. -
1:50 - 1:52Und die meisten sind auch
um einiges jünger als ich. -
1:52 - 1:55Weißt du? Es ist schön --
LT: Danke. -
1:55 - 1:57(Lachen)
-
1:57 - 2:00JF: Nein, wirklich, ich schließe dich
da ein, weil, hör zu: -
2:00 - 2:04Jemand zum Spielen zu haben und
von dem man lernen kann, ist nett, -
2:04 - 2:06wenn es dem Ende zugeht.
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2:06 - 2:08Ich werde bald --
ich werde vor dir dort sein. -
2:08 - 2:11LT: Nein, ich bin froh, dass wir
gemeinsam älter werden. -
2:11 - 2:13(Lachen)
-
2:13 - 2:14JF: Ich zeige dir den Weg.
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2:14 - 2:15(Lachen)
-
2:15 - 2:17LT: Du tust es und hast es gemacht.
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2:17 - 2:19PM: Während wir älter werden
-
2:19 - 2:22und verschiedene
Lebenswege durchschreiten, -
2:22 - 2:25wie hält man eine Freundschaft
aufrecht und lebendig? -
2:26 - 2:28LT: Du musst eine Menge --
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2:28 - 2:30JF: Ich sage dir so viel,
sie lädt mich nicht oft ein. -
2:30 - 2:33LT: Ich nutze oft Soziale Medien --
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2:33 - 2:34Du bist jetzt still. Also --
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2:34 - 2:36(Lachen)
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2:36 - 2:39LT: Ich durchsuche meine E-Mails und SMS
-
2:39 - 2:41nach denen meiner Freunde,
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2:41 - 2:43damit ich ihnen ganz schnell
antworten kann, -
2:43 - 2:45da ich weiß, dass sie meinen Rat brauchen.
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2:45 - 2:48(Lachen)
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2:48 - 2:49Sie brauchen meine Unterstützung,
-
2:49 - 2:52weil die meisten Autoren,
Aktivisten oder Schauspieler sind, -
2:52 - 2:54und du bist alles drei ...
-
2:54 - 2:57und eine ganze Reihe
weiterer beschreibender Begriffe, -
2:57 - 3:01und ich will euch so schnell
wie möglich erreichen. -
3:01 - 3:04Ich will, dass ihr wisst,
dass ich für euch da bin. -
3:04 - 3:05JF: Benutzt du Emojis?
-
3:05 - 3:07LT: Oh ...
JF: Nein? -
3:07 - 3:09LT: Das ist peinlich.
JF: Ich mag Emojis gerne. -
3:09 - 3:11LT: Nein, ich buchstabiere meine --
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3:11 - 3:16Ich schreibe meine Wörter
für Glück, Glückwünsche -
3:16 - 3:17und Traurigkeit aus.
-
3:17 - 3:19JF: Du schreibst alles ganz aus.
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3:19 - 3:20LT: Jeden Buchstaben.
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3:20 - 3:22(Lachen)
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3:22 - 3:23JF: So eine Puristin.
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3:23 - 3:25Im Zuge des Älterwerdens
-
3:25 - 3:28habe ich die Wichtigkeit
von Freundschaft besser verstanden, -
3:28 - 3:30und somit gebe ich mir wirklich Mühe,
-
3:30 - 3:35Verabredungen zu machen -- und nicht
zu viel Zeit verstreichen zu lassen. -
3:35 - 3:36Ich lese viel,
-
3:36 - 3:37wie Lilly nur zu gut weiß,
-
3:37 - 3:40sende ich die Bücher,
die ich mag, an meine Freunde. -
3:40 - 3:42LT: Als uns klar war, dass wir
heute hier sein würden, -
3:42 - 3:45bekam ich viele Bücher über
Frauenfreundschaften von dir, -
3:45 - 3:48und ich war überrascht, wie viele Bücher,
-
3:48 - 3:51wie viele Studien in letzter Zeit
erstellt wurden. -
3:51 - 3:53JF: Und warst du dankbar?
LT: Ich war dankbar. -
3:53 - 3:58(Lachen)
-
3:58 - 3:59PM: Und --
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3:59 - 4:03LT: Halt, nein, es ist wichtig,
da es ein weiteres Beispiel dafür ist, -
4:03 - 4:06wie Frauen übersehen, hintangestellt
und ausgegrenzt werden. -
4:06 - 4:09Es wurde sehr wenig über uns geforscht,
-
4:09 - 4:11obwohl wir uns oft freiwillig meldeten.
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4:11 - 4:12JF: Das stimmt.
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4:12 - 4:15(Lachen)
-
4:15 - 4:18LT: Das ist wirklich spannend
und es wird euch alle interessieren. -
4:18 - 4:21Die Studie der Harvard
Medical School hat gezeigt, -
4:21 - 4:25dass Frauen mit engen Frauenfreundschaften
-
4:25 - 4:29seltener Beeinträchtigungen entwickeln --
-
4:29 - 4:31altersbedingte Beeinträchtigungen,
-
4:31 - 4:36und sie viel eher
vitaler und aufregender leben -- -
4:36 - 4:38JF: Und länger --
-
4:38 - 4:39JT: Leben voller Freude.
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4:39 - 4:41JF: Wir leben 5 Jahre länger als Männer.
-
4:41 - 4:43LT: Ich tausche die Jahre
gegen Freude ein. -
4:43 - 4:47(Lachen)
-
4:47 - 4:49LT: Ihre wichtigste Erkenntnis war --
-
4:49 - 4:53die Ergebnisse waren so
spannend und überzeugend -- -
4:53 - 4:55die Forscher fanden heraus,
-
4:55 - 5:01dass das Fehlen enger Freundinnen
der Gesundheit genauso schadet -
5:01 - 5:04wie Rauchen und Übergewicht.
-
5:04 - 5:05JF: Und da ist noch etwas anderes --
-
5:05 - 5:07LT: Ich bin am Ende, also ...
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5:07 - 5:08(Lachen)
-
5:08 - 5:12JF: Hört mir zu, weil es noch
einen weiteren Aspekt gibt. -
5:12 - 5:14Weil sie nur -- jahre-, jahrzehntelang --
-
5:14 - 5:18Männer untersucht haben,
als sie Stress verstehen wollten, -
5:18 - 5:23erst seit Kurzem haben sie untersucht,
wie Frauen mit Stress umgehen -
5:23 - 5:27und es stellt sich heraus, dass
wenn wir -- Frauen -- gestresst sind, -
5:27 - 5:30unsere Körper mit Oxytocin
geflutet werden. -
5:30 - 5:34Das ist ein Wohlfühl-Hormon, das
beruhigend und stressreduzierend wirkt. -
5:34 - 5:39Es nimmt auch zu, wenn wir mit
unseren Freundinnen zusammen sind. -
5:39 - 5:42Ich glaube, das ist ein Grund,
warum wir länger leben. -
5:42 - 5:45Ich bemitleide die Männer,
weil sie das nicht haben. -
5:45 - 5:49Testosteron bei Männern
verringert den Effekt von Oxytocin. -
5:49 - 5:52LT: Naja, als Dolly, du und ich
einen normalen Job hatten ... -
5:52 - 5:54JF: Oh --
-
5:54 - 5:56LT: Wir lachten so viel,
-
5:56 - 5:58wir haben viel gemeinsam
und sind doch unterschiedlich. -
5:58 - 6:00Sie ist die Hollywood-Königin,
-
6:00 - 6:02ich eine zähe Kleine aus Detroit
-
6:02 - 6:07und Dolly ist ein Südstaatenkind
aus einer armen Stadt in Tennessee, -
6:07 - 6:10und wir fanden heraus,
dass wir gut miteinander harmonieren, -
6:10 - 6:12und wir müssen --
-
6:12 - 6:18wir lachten -- wir haben mindestens
ein Jahrzehnt Lebenszeit hinzugefügt. -
6:18 - 6:21JF: Ich glaube, wir haben
sicherlich viel unterschlagen. -
6:21 - 6:23(Lachen)
-
6:23 - 6:25Wenn Sie wissen, was ich meine.
-
6:25 - 6:27LT: Ich denke, wir wissen alle,
was du meinst. -
6:27 - 6:29(Lachen)
-
6:29 - 6:32PM: Du fügst gerade jetzt
Jahrzehnte hinzu. -
6:32 - 6:37Eins der Bücher über Frauenfreundschaften,
das uns Jane geschickt hat, -
6:37 - 6:41war von einer Frau, die wir bewundern,
Schwester Joan Chittister, -
6:41 - 6:43die über Frauenfreundschaften sagte,
-
6:43 - 6:47dass weibliche Freunde nicht nur
eine soziale Funktion haben, -
6:47 - 6:49sondern auch eine spirituelle.
-
6:49 - 6:52Sind deine Freundinnen
für dich spirituell? -
6:52 - 6:54Bringen sie etwas
Spirituelles in dein Leben? -
6:54 - 6:58LT: Spirituell -- das glaube ich fest.
-
6:58 - 7:01Weil -- vor allem in Leuten,
die man schon lange kennt, -
7:01 - 7:03mit denen man Zeit verbracht hat --
-
7:03 - 7:06kann ich den spirituellen Kern erkennen,
-
7:06 - 7:09die Zärtlichkeit, die Verletzlichkeit.
-
7:10 - 7:15Da ist tatsächlich eine Art von Liebe,
ein Teil von Liebe in der Beziehung. -
7:15 - 7:18Ich sehe einfach tief in deine Seele.
-
7:18 - 7:20PM: Glaubst du das, Jane --
-
7:20 - 7:22LT: Ich habe besondere Kräfte.
-
7:22 - 7:24JF: Es gibt viele Arten von Freunden.
-
7:24 - 7:27Geschäftsfreunde, Partyfreunde.
-
7:27 - 7:28Ich habe viele davon.
-
7:28 - 7:30(Lachen)
-
7:30 - 7:34Aber die oxytocinproduzierenden
Freundschaften haben ... -
7:35 - 7:40Sie fühlen sich spirituell an,
weil sie das Herz öffnen, oder? -
7:40 - 7:42Wir sind aufrichtig, und --
-
7:43 - 7:48Ich merke, dass ich viel weine
mit meinen engen Freunden. -
7:49 - 7:54Nicht weil ich traurig bin, sondern weil
sie mich berühren und inspirieren. -
7:54 - 7:57LT: Und eine von euch wird bald gehen.
-
7:57 - 8:02(Lachen)
-
8:03 - 8:07PM: Zwei von uns sitzen hier.
Von wem sprichst du, Lilly? -
8:07 - 8:08(Lachen)
-
8:08 - 8:11Ich glaube, wenn Frauen
über ihre Freundschaften reden, -
8:11 - 8:15sehen Männer immer
ein wenig verblüfft aus. -
8:15 - 8:17Wo liegen die Unterschiede,
deiner Meinung nach, -
8:17 - 8:20zwischen Männer-
und Frauen-Freundschaften? -
8:20 - 8:22JF: Es gibt viele Unterschiede,
-
8:22 - 8:25und wir müssen viel Mitgefühl
für die Männer haben, -- -
8:25 - 8:27(Lachen)
-
8:27 - 8:30denn sie haben nicht, was wir haben.
-
8:31 - 8:34Darum sterben sie vielleicht früher.
-
8:34 - 8:35(Lachen)
-
8:35 - 8:38Ich habe viel Mitleid für Männer,
-
8:38 - 8:42weil Frauen, kein Scherz, wir --
-
8:42 - 8:47Frauenbeziehungen, unsere Freundschaften
sind ohne Geheimnisse, sind aufrichtig. -
8:47 - 8:49Sie sind offenbarend.
-
8:50 - 8:54Wir riskieren Verletzlichkeit --
das machen Männer nicht. -
8:54 - 8:58Wie oft habe ich dich schon gefragt:
"Ist es okay, was ich mache?" -
8:58 - 9:00"Habe ich wirklich Mist gebaut?"
-
9:00 - 9:01PM: Du machst es großartig.
-
9:01 - 9:02(Lachen)
-
9:02 - 9:06JF: Wir richten Fragen wie diese
-
9:06 - 9:07an unsere Freundinnen,
-
9:07 - 9:09und Männer machen das nicht.
-
9:09 - 9:13Frauenfreundschaften beschreibt man am
besten mit "von Angesicht zu Angesicht". -
9:13 - 9:16und zu Männerfreundschaften
passt eher "Seite an Seite". -
9:16 - 9:20LT: Meistens wollen Männer
ihre Gefühle nicht offenbaren, -
9:20 - 9:22sie wollen ihre tieferen
Gefühle verbergen. -
9:22 - 9:24Das ist die allgemein übliche Sichtweise.
-
9:24 - 9:29Sie möchten eher alleine sein,
ein Spiel gucken oder Golf spielen, -
9:29 - 9:34oder über Sport, Jagen oder Autos
sprechen oder Sex haben. -
9:34 - 9:37Es ist nur eine Art von --
Es ist männliches Verhalten. -
9:37 - 9:39JF: Du meintest -- LT: Sie reden über Sex.
-
9:39 - 9:41Sie haben vielleicht Sex,
-
9:41 - 9:43falls sie jemanden in ihre
"Höhle" kriegen können. -
9:43 - 9:46(Lachen)
-
9:46 - 9:50JF: Etwas, das ich sehr interessant finde,
-
9:50 - 9:54und Psychologen bis vor kurzem
mal wieder nicht wussten, -
9:54 - 9:58dass Männer und Frauen gleichermaßen
beziehungsorientiert sind. -
9:58 - 10:02Wenn man sich Filme von neugeborenen
Jungen und Mädchen ansieht, -
10:02 - 10:04sieht man, dass die Jungen wie die Mädchen
-
10:04 - 10:06in die Augen ihrer Mutter starren,
-
10:06 - 10:10sie benötigen den aufeinander
bezogenen Austausch von Energie. -
10:10 - 10:16Wenn die Mutter wegsieht,
kann man das Entsetzen beim Kind sehen, -
10:16 - 10:17und sogar der Junge weint.
-
10:17 - 10:19Sie brauchen Beziehungen.
-
10:19 - 10:23Die Frage ist daher, warum sich
das ändert, wenn sie älter werden. -
10:23 - 10:25Die Antwort ist: Patriarchale Kultur,
-
10:25 - 10:28die Jungen und jungen Männern vorgibt,
-
10:28 - 10:33dass das Bedürfnis nach Beziehungen
und Emotionalität mädchenhaft ist. -
10:33 - 10:39Dass ein echter Mann nicht um Rat
bittet oder ein Bedürfnis äußert, -
10:39 - 10:41sie gehen nicht zum Arzt,
wenn sie sich schlecht fühlen. -
10:41 - 10:43Sie bitten nicht um Hilfe.
-
10:43 - 10:45Es gibt ein Zitat, das ich sehr mag:
-
10:45 - 10:49"Männer fürchten, dass 'Wir'
zu werden, das 'Ich' auslöscht." -
10:49 - 10:51Weißt du, sein Ich-Gefühl.
-
10:51 - 10:56Wobei das Selbstbild von Frauen
immer etwas durchlässig war. -
10:56 - 11:00Aber unser 'Wir' ist
unser rettendes Element, -
11:00 - 11:02das uns stark macht.
-
11:02 - 11:04Wir sind nicht besser als Männer,
-
11:04 - 11:06wir müssen nur unsere
Männlichkeit nicht beweisen. -
11:06 - 11:07LT: Und, naja --
-
11:07 - 11:09JF: Ein Zitat von Gloria Steinem.
-
11:09 - 11:13Wir können unsere Menschlichkeit äußern --
LF: Ich weiß, wer Gloria ist. -
11:13 - 11:15JF: Ich weiß, dass du weißt,
wer sie ist, ich denke -- -
11:15 - 11:17(Lachen)
-
11:17 - 11:19Ich denke, es ist ein gutes Zitat.
-
11:19 - 11:23Wir sind nicht besser, wir müssen nur
unsere Männlichkeit nicht beweisen. -
11:23 - 11:25Und das ist sehr wichtig.
-
11:25 - 11:27LT: Aber Männern wurde
die Kultur so eingeschärft, -
11:27 - 11:31damit sie sich unter der Vorherrschaft
der Männer wohl fühlen. -
11:31 - 11:34Wir müssen etwas anderes verwirklichen.
-
11:34 - 11:38JF: Frauenfreundschaften sind
wie erneuerbare Quellen der Macht. -
11:38 - 11:40LT: Das ist das Spannende an diesem Thema.
-
11:40 - 11:42Weil unsere Freundschaften --
-
11:42 - 11:46Frauenfreundschaften nur ein Sprung
zu unserer "Schwesterschaft" sind, -
11:46 - 11:50und "Schwesternschaft" kann
ein sehr machtvoller Faktor sein, -
11:50 - 11:51der Welt zu geben --
-
11:51 - 11:53sie zu dem zu machen,
was sie sein sollte -- -
11:53 - 11:56zu dem, was Menschen dringend brauchen.
-
11:57 - 11:59PM: Darum reden wir hier darüber:
-
11:59 - 12:00Frauenfreundschaften sind,
-
12:00 - 12:02wie du sagtest, Jane,
-
12:02 - 12:03eine erneuerbare Quelle der Macht.
-
12:03 - 12:05Wie nutzen wir diese Macht?
-
12:06 - 12:09Frauen sind die am stärksten wachsende
demografische Gruppe der Welt, -
12:09 - 12:10vor allem ältere Frauen.
-
12:10 - 12:14Wenn wir unsere Macht nutzbar machen,
können wir die Welt verändern. -
12:14 - 12:16Das müssen wir auch.
-
12:16 - 12:18(Applaus)
-
12:18 - 12:20Und wir müssen es bald tun.
-
12:20 - 12:22Eines der Dinge, die wir tun müssen --
-
12:22 - 12:24und als Frauen tun können --
-
12:24 - 12:27zunächst einmal gewissermaßen
die Verbraucherstandards festlegen. -
12:27 - 12:29Wir müssen weniger konsumieren.
-
12:29 - 12:32Wir in der westlichen Welt
müssen weniger konsumieren -
12:32 - 12:35und wenn wir konsumieren,
müssen wir lokale Produkte kaufen. -
12:35 - 12:39Wenn wir Lebensmittel kaufen,
müssen wir lokal angebaute kaufen. -
12:39 - 12:42Wir sind diejenigen, die sich
vom "Netz" abkoppeln müssen. -
12:42 - 12:48Wir müssen uns von fossilen
Energieträgern unabhängig machen. -
12:48 - 12:50Und die Erdöl- und Kohleunternehmen,
-
12:50 - 12:53die Exxons, die Shells
und solche Bösewichte -- -
12:53 - 12:54das sind sie auch --
-
12:54 - 12:58werden uns erzählen, dass wir
dann in die Steinzeit zurückkehren, -
12:58 - 13:01dass die Alternativen noch
nicht ganz vorhanden sind, -
13:01 - 13:02und das stimmt nicht.
-
13:02 - 13:04Es gibt bereits jetzt Länder auf der Welt,
-
13:04 - 13:07die größtenteils erneuerbare Energie
nutzen und denen es gut geht. -
13:07 - 13:12Sie sagen uns, dass wir
in die Steinzeit zurückkehren, -
13:12 - 13:14wenn wir auf fossile
Brennstoffe verzichten. -
13:14 - 13:18Tatsächlich wird, wenn wir beginnen
erneuerbare Energie zu nutzen, -
13:18 - 13:20und nicht in der Arktis bohren --
-
13:20 - 13:21LT: Junge, Junge.
-
13:21 - 13:24JF: Nicht im Teersand
von Alberta bohren -- -
13:24 - 13:25Richtig.
-
13:25 - 13:26Wird es demokratischer zugehen,
-
13:26 - 13:29und es wird mehr Jobs
und mehr Wohlstand geben, -
13:29 - 13:32und die Frauen werden die Richtung weisen.
-
13:32 - 13:36LT: Vielleicht haben wir den Schwung, die
dritte Welle des Feminismus anzustoßen, -
13:36 - 13:39durch unsere Schwesternschaft
auf der ganzen Welt, -
13:39 - 13:42mit Frauen, die wir nicht sehen,
und die wir nie treffen werden, -
13:42 - 13:44aber auf diese Weise
schließen wir uns zusammen, -
13:44 - 13:47denn Aristoteles sagte,
-
13:47 - 13:49die meisten Menschen
-
13:49 - 13:52würden ohne Männerfreundschaft sterben.
-
13:52 - 13:55Die Betonung lag hier auf "Männer",
-
13:55 - 13:58da es Freundschaften unter
Gleichwertigen sein sollten, -
13:58 - 14:01und Frauen sah man nicht
als gleichwertig an. -
14:01 - 14:03JF: Die Griechen dachten,
dass wir keine Seele haben. -
14:03 - 14:07LT: Genau. Das zeigt, wie begrenzt
Aristoteles in seinem Denken war. -
14:07 - 14:10(Lachen)
-
14:10 - 14:11Warte, jetzt kommt das Beste.
-
14:11 - 14:15Es ist so, die Männer
brauchen die Frauen jetzt. -
14:15 - 14:17Der Planet braucht die Frauen.
-
14:17 - 14:20Die amerikanische Verfassung
braucht die Frauen. -
14:20 - 14:22Wir stehen noch nicht mal
in der Verfassung. -
14:22 - 14:25JF: Du meinst den Zusatzartikel
zur Gleichberechtigung. -
14:25 - 14:26LT: Richtig.
-
14:26 - 14:32Justice Ginsberg sagte etwas wie --
-
14:32 - 14:36jede Verfassung, die seit
dem 2. Weltkrieg verfasst wurde, -
14:36 - 14:41beinhaltete eine Regelung,
die Frauen zu gleichen Bürgern macht, -
14:41 - 14:42außer der unseren.
-
14:42 - 14:44Das wäre also ein guter Anfang.
-
14:44 - 14:46ein sehr, sehr sanfter --
-
14:46 - 14:47JF: Richtig.
-
14:47 - 14:50(Applaus)
-
14:50 - 14:53Geschlechtergleichstellung
ist wie eine Flutwelle, -
14:53 - 14:55sie hebt alle Boote an,
nicht nur die Frauen. -
14:55 - 14:57PM: Wir brauchen neue Vorbilder dafür,
-
14:57 - 14:59wie man ein guter Freund ist,
-
14:59 - 15:02wie man über die Macht denkt,
die uns gegeben ist, -
15:02 - 15:03als Verbraucher,
-
15:03 - 15:05als Bürger der Welt,
-
15:05 - 15:07und das macht Jane und Lily zu Vorbildern,
-
15:07 - 15:10wie Frauen Freunde sein können --
-
15:10 - 15:12für eine sehr lange Zeit,
-
15:12 - 15:14selbst wenn sie sich
nicht immer einig sind. -
15:14 - 15:15Vielen Dank.
-
15:16 - 15:18Danke, euch beiden.
-
15:18 - 15:19(Applaus)
-
15:19 - 15:20JF: Danke.
-
15:24 - 15:25LT: Vielen Dank.
-
15:25 - 15:26JF: Vielen Dank.
-
15:26 - 15:30(Applaus)
- Title:
- Die heitere Feier einer lebenslangen Frauenfreundschaft
- Speaker:
- Jane Fonda und Lily Tomlin
- Description:
-
Das legendäre Duo, Jane Fonda und Lily Tomlin, ist seit Jahrzehnten befreundet. In einer offenen, liebevollen und breit gefächerten Unterhaltung, die von Pat Mitchell moderiert wurde, reden die drei über Lebenserwartung, Feminismus, die Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfreundschaften, was es bedeutet, gut zu leben und die Rolle der Frau für die Zukunft unseres Planeten. "Ich wüsste nicht, was ich ohne meine Freundinnen tun würde", sagt Fonda. "Ich existiere, weil ich meine Freundinnen habe."
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:44
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