38C3 - „Konnte bisher noch nie gehackt werden“: Die elektronische Patientenakte kommt
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0:05 - 0:2138C3 Vorspannmusik
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0:21 - 0:25Herald: Willkommen zur Fortsetzung von
nem ziemlich spannenden Datenkrimi! Wir -
0:25 - 0:30sind jetzt in der Staffel zwei der
elektronischen Patientenakte. Jetzt -
0:30 - 0:34gibt's seit neuestem auch noch das Opt-Out
und die elektronische Patientenakte wird -
0:34 - 0:40alle wird für alle verpflichtend. In den
Hauptrollen von unserer zweiten Staffel -
0:40 - 0:45haben wir Martin und Bianca, die ich hier-
mit sehr sehr herzlich willkommen heiße. -
0:45 - 0:48Martin und Bianca beschäftigen sich
schon seit einiger Zeit damit. -
0:48 - 0:55Applaus
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0:55 - 1:01und bringen heute euch Updates von
eurem letzten talk vom 32C3. An dieser -
1:01 - 1:05Stelle noch mal herzlich willkommen und
einen sehr sehr großen Applaus. -
1:05 - 1:12Applaus
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1:12 - 1:17Kastl: Ja hallo grüß euch Hamburg. Willkommen
zum Talk konnte bisher noch nie gehackt -
1:17 - 1:22werden die elektronische Patientenakte
kommt jetzt für alle. Es geht ein -
1:22 - 1:27bisschen um ältere Probleme es geht um
das was in den letzten Jahren passiert -
1:27 - 1:29ist wie sich das jetzt auf die
elektrischen Patientenakte für alle -
1:29 - 1:35auswirkt. Martin und ich machen das Thema
mit Gesundheit und Digitalisierung schon -
1:35 - 1:39bisschen länger. Dieses Zitat was ihr
seht konnte bisher noch nicht gehackt -
1:39 - 1:42werden ist tatsächlich aber sehr neu, es
kommt aus dem Jahr 2023 von Karl -
1:42 - 1:47Lauterbach als er die Gesetze für die
elektronische Patientenakte beschlossen -
1:47 - 1:51hat. Und das ist ein Talk aus dem Track
Security der allerdings eigentlich gar -
1:51 - 1:55nicht mal so technisch ist. Weil ich glaub
vieles davon kann man auch mit wenigen -
1:55 - 2:00einfachen Mitteln die gar nicht so tief
technisch sind vielleicht nachstellen, -
2:00 - 2:06gucken wir mal. Genau ich bin Bianca, das
ist Martin. Wir stehen hier schon mal -
2:06 - 2:11wieder noch so ein paar Congress talks ab
und so sprechen wir auch mit Leuten in -
2:11 - 2:13verschiedenen Bundestagsausschüssen
das Thema Digitalisierung des -
2:13 - 2:17Gesundheitswesens. Dass wir jetzt
wiederstehen hier und über Probleme -
2:17 - 2:21sprechen ist vielleicht kein so gutes
Zeichen, wir werden sehen was dabei -
2:21 - 2:25rauskommt und wir sollten vielleicht
erstmal kurz sagen worüber wir eigentlich -
2:25 - 2:29genau sprechen, nämlich über die
sogenannte elektronische Patientenakte -
2:29 - 2:34für alle. Diese elektronische
Patientenakte für alle ist wirklich eine -
2:34 - 2:39elektronische Patientenakte für alle, denn
es ist eine elektronische Patientenakte -
2:39 - 2:44die im Opt-Out Verfahren auf die gesamte
Bevölkerung ausgerollt wird. Ihr könnt im -
2:44 - 2:48Ganzen auch widersprechen, ihr könnt
mehreren Ebenen widersprechen ihr könnt -
2:48 - 2:53widersprechen, dass diese Akte angelegt
wird. Ihr könnt widersprechen, dass in -
2:53 - 2:56dieser Akte bestimmte Zugriffe möglich
sind, ihr könnt widersprechen dass Daten -
2:56 - 3:00an ein Forschungsdatenzentrum ausgeleitet
werden, ihr könnt widersprechen, daß -
3:00 - 3:05Krankenkassenabrechnungsdaten einstellen
und so weiter und so fort. Vom Zeitplan -
3:05 - 3:11her ist es so, wir sind am 15.1 an dem
Punkt wahrscheinlich oder auch nicht mal -
3:11 - 3:16gucken das ist z.B in Hamburg hier in
Testregionen und in Franken und in Teilen -
3:16 - 3:23Nordernwestfalens eine gewisse ja Testung
geben wird nicht ein in der gesamten -
3:23 - 3:27Region aber mit der ausgewählten Anzahl
von sogenannten Leistungserbringern also -
3:27 - 3:32ÄrztInnen und anderen Beteiligten des
Gesundheitswesens und das ganze soll so -
3:32 - 3:37der ursprüngliche Plan ich weiß nicht ob
der noch zu halten ist aber soll am 15.2 -
3:37 - 3:41deutschlandweit für euch alle zur
Verfügung stehen. Diese elektronische -
3:41 - 3:47Patientenakte für alle ist die Version
3.0 der elektronischen Patientenakte und -
3:47 - 3:51die erste Version gab es eigentlich schon
im Jahr 2020. Da hatte Martin damals auf -
3:51 - 3:55dem 36C3 schon so ein paar Sachen vorher
gefunden die wir nachher auch noch mal -
3:55 - 4:01aufgreifen werden und aktuell sind wir
bei einer Version 2.6 die migriert werden -
4:01 - 4:06wird auf eine EPA 3.0. Und falls ihr euch
fragt was in dieser EPA drin stehen wird, -
4:06 - 4:12na ja natürlich so Sachen wie E-Rezepte
aber auch also die Information aus den -
4:12 - 4:17E-Rezepten bzw auch die Information
welche Medikamente euch ausgegeben wurden -
4:17 - 4:22aber z.B auch Arztbriefe. Es wird Befunde
geben anfangs noch als PDF. Es wird -
4:22 - 4:26vielleicht auch Bilddaten geben anfangs
noch als PDF und es gibt vielleicht auch -
4:26 - 4:30Abrechnungsdaten von Kassen die euch
automatisch in diese elektronischen -
4:30 - 4:35Patientenakte übermittelt werden außer
Ihr widerspricht im Ganzen. Das was ist -
4:35 - 4:40das um was es fachlich geht, also ein
sehr sehr großes Projekt mit eigentlich -
4:40 - 4:45sehr sehr vielen Daten. Das ganze auch im
Opt-Out Verfahren und jetzt gehen wir ein -
4:45 - 4:48bisschen die Technik rein und das macht
am besten, der Martin der kann es -
4:48 - 4:59vielleicht ein bisschen besser als ich.
Kastl lächelt, Applaus -
4:59 - 5:02Tschirsich: Genau schauen wir uns doch
mal an zusammen was diese elektronische -
5:02 - 5:07Patientenakte ist und beginnen wir mal
bei uns das am Einfachsten. Wir das sind -
5:07 - 5:11Versicherte Krankenversicherte gesetzlich
aber auch privat. Bei den Privaten ist es -
5:11 - 5:14tatsächlich eine freiwillige
Angelegenheit, bei den gesetzlichen ist -
5:14 - 5:22es ein Opt-Out, wer nichts tun hat so eine
Akte ab nächstem Jahr. Und hier als Pat -
5:22 - 5:27Patientinnen bezeichnet da stehen wir in
der Ecke und halten eine Gesundheitskarte -
5:27 - 5:32in der Hand oder eine App Smartphone. Und
das ist unser Zugangsschlüssel zu dieser -
5:32 - 5:36elektronischen Patientenakte. Über eine
App wenn ich mich dort mit der digitalen -
5:36 - 5:41Identität registriert habe kann ich diese
Akte auch schön verwalten. Derzeit sind -
5:41 - 5:451% aller Nutzer tatsächlich mit so einer
App ausgestattet an einer digitalen -
5:45 - 5:49Gesundheitsid, die das ermöglicht
vielleicht werden es noch ein paar mehr. -
5:49 - 5:53Der große Masse wird über die
Gesundheitskarte diese elektronische -
5:53 - 6:00Patientenakte ich sag mal freigeben und
zwar immer dann wenn Patientinnen und -
6:00 - 6:04Patienten zum Arzt, zum Krankenhaus in
eine Pflegeeinrichtung in eine -
6:04 - 6:08Gesundheitsinstitution gehen, dann
stecken wir dort als gesetzliche -
6:08 - 6:13Versicherte unsere Gesundheitskarte in
ein Lesegerät und dadurch wird zusammen -
6:13 - 6:20dann mit einer ähnlichen Karte die diese
Gesundheitsinstitution authentisiert eine -
6:20 - 6:24Freigabe erstellt ein sogenannte
behandlungskontext nachgewiesen und auch -
6:24 - 6:29dann hat die Praxis die Gesundheits
Institution für 90 Tage lang Zugriff auf -
6:29 - 6:33diese elektronische Akte der versicherten
Person, die da gerade in die Praxis -
6:33 - 6:38reingelaufen ist. Genau das heißt
Gesundheitskarte stecken in einer -
6:38 - 6:42Institution das Gesundheitwesen
ermöglicht dieser Institution für 90 Tage -
6:42 - 6:46Zugriff lesend und schreibend auf alle
Daten die in dieser Akte eingetragen sind -
6:46 - 6:51die nicht speziell verschattet sind, da
können wir auch noch drauf kommen. Was es -
6:51 - 6:53noch gibt bei dieser elektronischen
Patientenakte es gibt eine -
6:53 - 6:57Datenausleitung. Alle Daten die dort
reinfließen in dieser Akte das sind nicht -
6:57 - 6:59nur Daten aus den
Leistungserbringintitutionen oder die wir -
6:59 - 7:02selber reinstellen sondern das sind
automatisch auch alle Abrechnungsdaten -
7:02 - 7:07und E-Rezeptdaten die fließen in ein
Forschungs Datenzentrum Gesundheit und -
7:07 - 7:11Krankenversicherung also Krankenkassen
oder die privaten Versicherung haben auch -
7:11 - 7:16noch Zugriff auf die Akte. Das ist jetzt
hier die Person mit Schlips die können -
7:16 - 7:21Daten aber nur schreiben. Was wir dann
haben ist natürlich eine technische -
7:21 - 7:24Infrastruktur. Ein bisschen darüber da
haben wir ein paar verschiedene -
7:24 - 7:28Fachdienste die sehen wir gleich noch im
im Laufe dieses talks vielleicht ein -
7:28 - 7:31bisschen genauer IDP identity Provider
Versicherten Stammdatendienst des -
7:31 - 7:35Aktensystem, die werden betrieben und was
wir dann noch haben haben das ist der -
7:35 - 7:38sogenannte Vertrauensraum in der
Telematik Infrastruktur also diesem -
7:38 - 7:43gesamten Netz was wir hier sehen und das
wird ganz schön kompliziert. Da haben wir -
7:43 - 7:47z.B alle Kassen wir haben knapp 100
gesetzliche Krankenversicherung Kassen -
7:47 - 7:52und jede dieser Kassen gibt
Gesundheitskarten an ihre Mitglieder aus. -
7:52 - 7:57Und auch die GesundheitsID wird durch
diese Kassen ausgegeben. Das sind die -
7:57 - 8:02Zugriffsschlüssel zur Akte. Dann haben
wir die gematik in der Mitte, die legt die -
8:02 - 8:07Spezifikation fest aber auch die gematik
selbst ist Kartenherausgeber für -
8:07 - 8:12Institutionsidentitäten für bestimmte z.B
bestimmte eine privatärztlich tätige -
8:12 - 8:18Institution. Dann haben wir die ganzen
Kartenherausgeber, die die gesetzlich oder -
8:18 - 8:24die ich sag mal Kassenärzte oder
Kassenarztpraxen Praxissitze mit -
8:24 - 8:27Identitäten versehen also Zugangskarten
zu diesem System für die ganzen -
8:28 - 8:35Krankenhäuser oder ambulanttätigen Praxen
die Kassensitze haben und dann haben wir -
8:35 - 8:42natürlich auch noch ganz am Ende alle
möglichen Betreiber in dem Fall von den -
8:42 - 8:46sogenannten Versicherten
Stammdatendienste die dort symmetrische -
8:46 - 8:50Schlüssel initiieren. Das sind auch alles
da kommen wir später noch im Detail drauf -
8:50 - 8:56alles zentrale sagen wir mal
Zugangsschlüssel zu dem Gesamtsystem. Was -
8:56 - 9:00vielleicht deutlich werden sollte ist, es
ist ein sehr komplexes System. Nicht nur -
9:00 - 9:05wir und LeistungserbringerInnen und
Kassen haben dort unterschiedliche Arten -
9:05 - 9:10von Zugriffen sondern die der gesamte
Vertrauensraum die Ausstattung mit -
9:10 - 9:13Identitäten spielt ja eine wesentliche
Rolle und da haben wir hunderte von -
9:13 - 9:20Beteiligten in diesem System. Genau.
Kastl: Gut damit wir ein bisschen besser -
9:20 - 9:24verstehen was wir gleich zeigen sollten
wir vielleicht mal kurz zeigen was in den -
9:24 - 9:26letzten Jahren passiert ist in der
Telematik Infrastruktur und auf dem -
9:26 - 9:34Kongress. Beim 36c3 und dazwischen wurden
paar Sachen gezeigt. Wir haben jetzt für -
9:34 - 9:40den 36C3 gesehen man kann da bestimmte
Teile mit den Herausgabeprozessen von -
9:40 - 9:45Karten und Vertrauensdiensten angreifen
auf eine eher sehr soziale Art und Weise: -
9:45 - 9:51man benutzt irgendwelche Formulare, man
man versucht Informationen zu bekommen um -
9:51 - 9:55solche Prozesse anzustoßen hat dann eben
unter Umständen einen gewissen Zugriff -
9:55 - 10:00auf für diese Institutionen freigegebenen
elektronischen Patientenakten. Zu den -
10:00 - 10:02Details aber vielleicht noch mal kurz
Martin. -
10:02 - 10:06Tschirsich: Genau. Wir haben uns unter anderem
Konnektoren bestellt wie man sie hier -
10:06 - 10:11sehen das sind Zugriffs sag mal Geräte
Komponenten die man braucht um an dieses -
10:11 - 10:16VPN dieses weite deutschlandweite Netz
angeschlossen zu werden. Wir haben aber -
10:16 - 10:21damals auch geschafft uns die Identitäten
für die Praxen also die Institution zu -
10:21 - 10:25beschaffen. Wir haben auch
Gesundheitskarten uns beschaffen können -
10:25 - 10:29natürlich immer auf den Namen Dritter und
das waren alles sehr sehr einfache -
10:29 - 10:33Angriffe, die sind auch schon bekannt
seit mindestens 2012. Unter Anderem das -
10:33 - 10:37regelmäßige Bestellen von von
Gesundheitskarten auf anderem Namen das -
10:37 - 10:42hat der Andrè Zilch der auch beim
letzten talk auf 36C3 hier stand -
10:42 - 10:47demonstriert wieder und wieder und wieder.
Und das ist auch zum 36C3 haben das -
10:47 - 10:50erneut demonstriert und auch die
Praxisidentitäten. -
10:50 - 10:56Kastl: Ja und wie aufwendig war das so?
Tschirsich: Ja das waren würde ich mal sagen eine -
10:56 - 11:00Stunde maximal ne? Oft war es einfach nur
ein Telefonat führen oder eine E-Mail -
11:00 - 11:05absenden und dann hat man die
Zugangsschlüssel zu Akten und zwar remote -
11:05 - 11:10das heißt vom heimischen PC aus wo auch
immer der steht ob in Deutschland ob -
11:10 - 11:14weltweit, das war völlig gleich und man
hatte damit Vollzugriff auf eine -
11:14 - 11:19Patientenakte. Und wenn man sich eine
Praxisidentität besorgt hat Vollzugriff -
11:19 - 11:23auf alle Akten auf denen diese Praxis
Zugriff hatte das sind dann immer so bis -
11:23 - 11:27zu 1000 Stück oder mehr je nachdem wie
viele Patienten wie groß der -
11:27 - 11:31Patientenstamm ist dieser Praxis und wie
viele Patienten da pro Quartal -
11:31 - 11:36durchgeschlust werden.
Kastl: Ja dann gibt es natürlich Dinge die -
11:36 - 11:41zwischen den auch passiert sind nach dem
36c3. Wir haben dann vielleicht -
11:41 - 11:46Möglichkeiten dass man zwischen sieht na
ja dieses ganze Netz der Telematik -
11:46 - 11:51Infrastruktur ist vielleicht an den
Endpunkten etwas offen und ja da war die -
11:51 - 11:56Konnektorenfalschung.
Tschirsich: Genau. Christoph Saatjohann seinerseits -
11:56 - 12:01Professor für itsicherheit hat
demonstriert damals schon dass sehr sehr -
12:01 - 12:03viele dieser Konnektoren die ich ja
gerade gezeigt habe also die -
12:03 - 12:07Verbindungsstücke in dieses Netz falsch
ruminalliert sind. Also nicht so sondern -
12:07 - 12:13so. Also das bedeutet das lansseitige Ende
das innen Ende nach außen gekehrt s dass -
12:13 - 12:16man aus dem öffentlichen Internet auf
diese Konnektoren zugreffen konnte und -
12:16 - 12:21darüber dann auf die gesamten für diese
jeweilige Praxis freigegebenen Patienten. -
12:21 - 12:27War auch eine sehr einfache Sache vom
Aufwand her was meinst Du? -
12:27 - 12:34Kastl: Ja ich sag mal so ein Tag lächelt
Tschirsich: Und zum Glück war das tatsächlich auch -
12:34 - 12:39noch ein Projekt was vor der
Veröffentlichung der EPA 1.0 sehr -
12:39 - 12:43verantwortungsbewusst disclosed wurde.
Wäre die EPA zu dem Zeitpunkt da gewesen -
12:43 - 12:48hätte man natürlich Vollzugriff gehabt.
Genau ist schon länger bekannt -
12:48 - 12:53tatsächlich ich glaube Ärzteblatt hat
schon getitelt. Telematik Infrastruktur -
12:53 - 12:57unsachgemäße Installation, keine
fehlerhafte Technik also nicht die -
12:57 - 13:01Technik sondern wie wird diese Technik
eingebracht das das Problem und auch -
13:01 - 13:05wieder remote wäre das durchführbar oder
war remote durchführbar und ermöglichte -
13:05 - 13:09Vollzugriff auf eben wieder alle Akten
die für eine leistungserbringen Situation -
13:09 - 13:14freigegeben waren.
Kastl: Gut dann ist Martin und die Künstler -
13:14 - 13:17gegangen.
Tschirsich: Genau was haben wir dann noch gemacht -
13:17 - 13:23so um die zwischenzeiträume ein bisschen
zu füllen bis so EPA für alle? Na gut wir -
13:23 - 13:26haben uns angeschaut wie werden denn
diese digitalen Identitäten ausgegeben -
13:26 - 13:31oder damals zum Teil auch diese Zugänge
zu diesen Kassen eröffnet über die ich -
13:31 - 13:35dann alle möglichen Dinge bekomme nicht
nur neue Gesundheitskarte sondern auch -
13:35 - 13:38diese digitalen Identitäten. Und
tatsächlich wir haben das -
13:38 - 13:42Videoidentverfahren was damals ich glaube
29 der 30 größten Kassen haben Videoident -
13:42 - 13:46eingesetzt. Eine Kasse hat komplett auf
ident verzichtet, da kann man einfach -
13:46 - 13:51anrufen lautes gemurmel und das haben
wir überwunden. Man sieht hier noch -
13:51 - 13:55seitlich so die Reste von dem markerboard
da haben wir unser Ausweisdokument -
13:55 - 14:01gescannt und dann mit den Techniken ich
sag mal der in ein Art Augmented Reality -
14:01 - 14:06vor der Kamera gezaubert und haben uns
dann eine Zugang zu einer elektronischen -
14:06 - 14:10Patientenakte eröffnet.
Kastl: Ja das klingt jetzt so ein bisschen -
14:10 - 14:14aufwendig in den Zeiten vor KI und Deep
Fakes aber wie aufig war es -
14:14 - 14:16wahrscheinlich?
Tschirsich: Na ja der erste Zugang so eine Woche -
14:16 - 14:21bis zwei Vorbereitungszeit aber dann das
Wiederholen vom ersten zum zweiten zum -
14:21 - 14:25dritten Dokument also das wäre dann sehr
einfach gewesen das wäre dann maximal -
14:25 - 14:29noch ein Tag weiter Aufwand gewesen.
Genau auch schon wieder remote klar weil -
14:29 - 14:35wir videoident ist ja remote durchführbar
vom heimischen Sofa aus auch wieder -
14:35 - 14:38Vollzugriff auf eine beliebige Akte
deiner Wahl. -
14:38 - 14:44Kastl: Ja bekannt übrigens seit 2017 dieser
Angriff das BSI hat das schon einmal -
14:44 - 14:47schön demonstriert tatsächlich auch
durchgeführt damals aber noch für den -
14:47 - 14:50Zugriff auf Bankkonten. Wir haben quasi
daselbe genommen bisschen vereinfacht und -
14:50 - 14:55dann den Zugriff nicht auf Bankkonten
sondern Aktenkonten da eingesetzt. Wurde -
14:55 - 15:01dann abgestellt als wir es demonstriert
haben durch Anordnung des BfDI. -
15:01 - 15:05Kastl: Ok jetzt ist die Frage Frage warum
erzählen wir euch diese ganzen -
15:05 - 15:10Geschichten. Na ja vieles davon wird sich
vielleicht in gewisser Art und Weise -
15:10 - 15:14wiederholen, wir zeigen euch jetzt ein
paar Sachen aus dem Stand von ca Mitte -
15:14 - 15:19Dezember 2024. Wir haben natürlich alle
diese Dinge verantwortlich Menschen -
15:19 - 15:23mitgeteilt und geguckt wie reagiert wird.
Dann wurde ein bisschen schneller -
15:23 - 15:26reagiert als wir gezeigt haben es ist
dann doch mehr möglich als wir schon -
15:26 - 15:31angekündigt haben und das ist einfach
eine Auflistung für verschiedene Dingen -
15:31 - 15:38die Mitte 24 so möglich sind oder möglich
waren. Und wie gesagt 15. Januar Start -
15:38 - 15:42EPA für alle hier so in Hamburg und in
Modellregion spannende Nummer was da -
15:42 - 15:49jetzt so alles zu finden ist es ist dann
doch Einiges. Wir müssen dazu sagen dass -
15:49 - 15:53das Projekt eigentlich als eines der
größten IT-Projekte der Bundesrepublik -
15:53 - 15:57gilt zumindest auch laut Florian Fuhmann
von der gematik. Er sagt dazu auch noch -
15:57 - 16:01dass sein Mitgeschäftsführer der gematik
Florian Hartge gesagt dass keiner dieser -
16:01 - 16:05Stats so gut vorbereitet gewesen wäre.
Weiß ich nicht wer macht bei euch -
16:05 - 16:08irgendwie Telematik Sachen vielleicht ist
es ein bisschen anstrengend in letzte -
16:08 - 16:14Zeit und Florian Fuhrmann hat das auch
verglichen mit einem Basketballspiel -
16:14 - 16:19wo es dann in das letzte Viertel geht und
es sei jetzt Crunch time damit die -
16:19 - 16:24Digitalisierung das Gesundheitswesen so
wirklich vorwärts geht. Na ja guck mal ob -
16:24 - 16:29diese Sport Vergleiche wirklich so
sinnvoll sind. Die gute Frau Osikowski -
16:29 - 16:34vom Bundesgesundheitsministerium meinte
dazu aber auch dass die EPA die sicherste -
16:34 - 16:39in Europa sei in der Form wie sie am 15
Januar kommen soll und weil wir euch -
16:39 - 16:44jetzt diese zete so nennen da werdet ihr
feststellen vielleicht ist es nicht ganz -
16:44 - 16:50so wahr weil es dann doch noch paar
Sachen gibt die man finden kann die ja -
16:50 - 16:56diese EPA angreifbar machen. Und dann
beginnen wir mal vielleicht mit einfachen -
16:56 - 17:00Sachen so ein Klassiker oder auch kein
Klassiker ich weiß nicht wer von euch -
17:00 - 17:04kennt noch sQL Injections?
viele lachen -
17:04 - 17:09Ok ein paar. Also für die für die
jüngeren Leute hier das früher musste man -
17:09 - 17:13noch aufpassen was man für Code in
irgendwelche Formulare eintippt weil dann -
17:13 - 17:19wird es in der Datenbank ausgeführt. Das
gibt's aber noch! Und ja.. viele lachen -
17:19 - 17:26Tschirsich: Genau. Das Einzige was ich auf der
Folge geändert habe sind die Namen die -
17:26 - 17:32Bezeichner also Mitglied Passwort mit der
Rest ist original SQL Statement so aus -
17:32 - 17:38einem dieser Karten Herausgeberportale. Da
beantragt man nur die Identitäten von den -
17:38 - 17:42gesamten Gesundheitsinstitutionen in
unserem Gesundheitswesen. Das heißt was -
17:42 - 17:47sich da machen kann also ich kann dort
SQL Code also ich sag mal Statements -
17:47 - 17:52dieses SQL Statement kann ich
manipulieren indem ich dort eigene -
17:52 - 17:56Befehle dort einbringe und kann z.B hier
bei diesem Karten Herausgeber Portal -
17:56 - 18:04einer entsprechenden eines
Kartenherausgebers neue Mitglieder also -
18:04 - 18:08Mitglieder durchiterieren z.B. Ich kann
die Mitgliedsnummer dort beliebig -
18:08 - 18:11anpassen ich kann dort weitere SQL
Statements anhängen neue Mitglieder -
18:11 - 18:14eintragen manipulieren und so weiter und
so fort. Was man auch machen kann was man -
18:14 - 18:19hier sieht das ist noch ein klassischer
MD5 hash Passwort man hat die komplette -
18:19 - 18:24passportdatenbank also will bedeuten wir
haben hier die Möglichkeit uns diese -
18:24 - 18:32smc-b Karten diese Praxis Ausweise OMAs zu
besorgen zu beschaffen sowohl auf -
18:32 - 18:37bestehende Mitglieder das auf bestehende
praxenintitution als auch vielleicht ganz -
18:37 - 18:41neue zu schaffen. Das haben wir jetzt
nicht ausprobiert und mit diesen Karten -
18:41 - 18:45habe ich dann wieder was habe ich damit?
Kastl: Ja mit diesen Karten kann ich als -
18:45 - 18:49Leistungserbringer zumindest auf alles
zugreifen was ich auf Leistungserbringer -
18:49 - 18:53Ebene Zugriff habe also ich kann es z.B
versuchen irgendwie die Daten eines -
18:53 - 18:56Arztes oder eine Ärztin zu ändern die
vielleicht schon Zugriff auf -
18:56 - 19:00elektronische Patientenakten hat. Das
ganzes remote durchführbar und ergibt -
19:00 - 19:06uns quasi die Möglichkeiten die alle alle
arbeitungsrechte die eine Ärztin oder -
19:06 - 19:11eine entsprechend personierte LEI hat
durchzuführen. Das Ganze ist eigentlich -
19:11 - 19:15schon etwas länger bekannt und kann man
eigentlich so über alle Jahre verteilt -
19:15 - 19:17immer wieder mal nachweisen.
Tschirsich: Genau wir regelmäßig. -
19:17 - 19:23Kastl: Aber ja gut. Was man auch dazu sagen
sollte vielleicht so von der Einschätzung -
19:23 - 19:26was hat denn so eine
Leistungserbringerintitution so an -
19:26 - 19:32Patientenkontakt irgendwie im Jahr oder
im Monat oder in 90 Tagen im Quartal? So -
19:32 - 19:37ca 1000 also Hausärzte haben ein bisschen
mehr weil die natürlich mehr Versorgung -
19:37 - 19:43mit mit Patientinnen vor Ort haben.
FachärztInnen haben weniger aber ja so -
19:43 - 19:471500we s 800 also das heißt ihr habt dann
wirklich tatsächlich wenn ihr wenn ihr es -
19:47 - 19:52auf eine von diesen Institutionen
geschafft habt schon auch Zugriff auf -
19:52 - 19:56mehr als eine Aktie.
Tschirsich: Und was halt bezeichnet ist das ist ja -
19:56 - 20:02jetzt hier so ein Zugang zu 1000 Akten
gleichzeitig. Das ist Passwort MD5 hash, -
20:02 - 20:07sql-injection, irgendein modifiziertes
WordPress. Wenn wir als versicherte auf -
20:07 - 20:10unsere eigene einzige Akte zugreifen
wollen ist es ein sehr sehr kompliziertes -
20:10 - 20:11Verfahren.
sehr viele lachen, Applaus. -
20:11 - 20:22Muss ich Postident multifaktor Applaus
Authentisierung. Es ist sogar noch nicht -
20:22 - 20:26mal einige Zeit lang war es untersagt
Biometrie zu verwenden am SM weil es -
20:26 - 20:29jetzt zu unsicher ist ja dass ich mich
mit Biometrie als zweiten Faktor hier -
20:29 - 20:33haben wir ein Passwort als MD5hash. Also
diese Relation diese diese diese -
20:33 - 20:38Unterschiede die begegnen uns sehr häufig
auch im weiteren Verlauf des talks heute. -
20:38 - 20:43Kastl: Ja jetzt war bei 1000, jetzt müssen
wir das Gelierung bisschen höher gehen. -
20:43 - 20:48Das was wir jetzt zeigen ist ein bisschen
aufwendiger aber es wäre für angreifende -
20:48 - 20:53tatsächlich sehr lohnswert das zu tun,
denn jetzt geht es um zentrale Dienste in -
20:53 - 20:57der telematikinrastruktur um den
Versicherten stammdatendienst. Der -
20:57 - 21:02Versicherten stammdatendienst ermöglicht
uns zumindest Zugriff für sehr sehr viele -
21:02 - 21:06elektronischen Patienten Akten zu
erlangen und wie das genau geht wird -
21:06 - 21:11Martin jetzt erklären.
Tschirsich: Sehr gerne. Also erstmal komplizierte -
21:11 - 21:14Folie erstmal noch mal nicht auf die
Folie schauen sondern einen Schritt -
21:14 - 21:18zurück. Wir hatten mit der 1. EPA und
auch der 2. EPA wir sind jetzt bei der -
21:18 - 21:213.EPA für alle bei der 3.EPA, bei den
ersten beiden hatten wir eine -
21:21 - 21:25Gesundheitskarte und eine PIN. Wer hat
eine PIN für seine Gesundheitskarte bitte -
21:25 - 21:30einmal Handheben? Oh also deutschlandweit
sind das 1%. -
21:30 - 21:34Kastl: Ich glaub das können wir hier toppen,
vielleicht sind hier sogar 2%. -
21:34 - 21:35Gelächter.
-
21:35 - 21:39Tschirsich: Also diese PIN und die
Gesundheitskarte zusammen die ermöglichen -
21:39 - 21:43wenn ich dann bei in der Arztpraxis bin
Zugriff freizugeben auf meine Akte. Also -
21:43 - 21:46ich stecke ja meine Karte sowieso immer
das ist das sogenannte Versicherten -
21:46 - 21:50Stamdatenmanagement das muss ich machen
um nachzuweisen dass ich hier -
21:50 - 21:54leistungsberechtigt bin und dann gebe ich
meine PIN ein und kann dann eine Befugnis -
21:54 - 21:59erteilen vor Ort, wenn ich das nicht per
App mache forort. Und jetzt hat man sich -
21:59 - 22:01gedacht lass wir doch einfach die PIN weg
weil das Beantragen der PIN ist so -
22:01 - 22:06kompliziert gewesen damals. Dann wird es
einfacher. Vor allen Dingen hat man sich -
22:06 - 22:11gedacht wenn ich zu einem Opt-Out gehen
will dann kann ich nicht Jedem und Jeder -
22:11 - 22:15in der Bundesrepublik noch eine PIN zu
schicken nachdem sie zwangsweise bei der -
22:15 - 22:19durch irgende identverfahren gelaufen
sind wir lassen sie einfach weg. Das -
22:19 - 22:23heißt allein die Gesundheitskarte ist
schon Nachweis wenn ich die -
22:23 - 22:27Gesundheitskarte stecke in eine
Arztpraxis und zwar in ein solches -
22:27 - 22:31Lesegerät das kennen viele hier wird die
Gesundheitskarte reingesteckt dann hat -
22:31 - 22:37die Praxis Zugang auf diese Akte für 90
Tage. Das ist der sogenannte -
22:37 - 22:40behandlungskontext der nachgewiesen wird
das auch im sogenannten Digitalgesetz -
22:40 - 22:44gesetzlich eingeführt und gefordert
worden im behandlungskontext also wenn -
22:44 - 22:47ich nachweisen kann da legt auch eine
Gesundheitskarte vor dann darf die -
22:47 - 22:52Arztpraxis auf diese Akte zugreifen. Wie
funktioniert jetzt der Nachweis dass da -
22:52 - 22:56eine Gesundheitskarte vorliegt? Ja so
eine Gesundheitskarte die hat ein Chip -
22:56 - 23:01drauf, Prozessorkarte und da sind ganz
viele private Schlüssel, Zertifikate und -
23:01 - 23:06so weiter drauf. Und da steckt auch eine
sogenannte iccsn in dieser Karte ist eine -
23:06 - 23:11Kartennummer einfach eine Kartennummer
und anhand dieser Kartennummer diese -
23:11 - 23:16Kartennummer ist quasi das Merkmal was
diese Karte identifiziert. Diese -
23:16 - 23:21Kartennummer steckt aber in mehreren
Dateien auf dieser Karte einmal in dem -
23:21 - 23:26entsprechenden Zertifikat das ist dieses
EFC eGK CVC Zertifikat dazu gibt's auch -
23:26 - 23:29ein privaten Schlüssel, den kriege ich
auch nicht raus aus der Karte. Der weiß -
23:29 - 23:33mir kryptografisch sicher nach, dass da
tatsächlich eine echte Karte ist. So ein -
23:33 - 23:37Biss wie die Chip authentication bei
neuen Personalausweis. Also das ist eine -
23:37 - 23:42echte Karte und das heißt die behauptete
iccsn die in dem Certifikat steckt die -
23:42 - 23:46entspricht auch tatsächlich der die auf
dieser Karte aufgedruckt ist. Und dann -
23:46 - 23:53gibt noch zweite Fundort dieser iccsn auf
der Karte das ist eine Datei efgdo global -
23:53 - 23:57data Object. Und die ist nicht
authentisiert nicht signiert gar nichts. -
23:57 - 24:02Und mit dieser iccsn geht jetzt quasi die
Arztpraxis zum sogenannten Versicherten -
24:02 - 24:06stammdatendienst h ccsn wird zum
versicheren stammdatendienst geschickt -
24:06 - 24:09und zurück bekomme ich ein
Prüfungsnachweis. Den Prüfungsnachweis -
24:09 - 24:13schicke ich dann zum Aktenkonto zur EPA
und bekommen dann die Daten so -
24:13 - 24:17vereinfacht gesprochen. Welche iccsn wird
jetzt zum vericherten stammdatendienst -
24:17 - 24:23geschickt die wo ich sicher den privaten
Schlüssel Nachweise? gemurmel -
24:23 - 24:30Tschirsich: Nein nein Gelächter die andere so. Wo
kann ich das Angreifen? Na ja an vielen -
24:30 - 24:34Stellen. Zum einen kann ich das ein Soap
Aufruf zu diesem versicheren -
24:34 - 24:37Stammdeitendienst im sogenannten Update Flag
Service kann ich direkt aufrufen. Der -
24:37 - 24:41einzige Parameter in diesem Soap Aufruf
ist die iccsn kann ich mir frei -
24:41 - 24:46ausdenken. Problem ist ich muss diesen
connektor irgendwie unter meine Kontrolle -
24:46 - 24:51bringen oder die Verbindung in dieses TI
VPN selber aufbauen, weil der Connector -
24:51 - 24:54ist wie eine Firewall zwischen mir hinter
dem Connector und diesem Update Flag -
24:54 - 24:58Service. Ist aber auch kein Problem, der
Liebe flippke hatte das gemacht und -
24:58 - 25:02schätzt dafür eine Woche Zeit. Wenn ich
mich direkt mit der TI verbinde ohne so -
25:02 - 25:06ein Connector zu knacken nehme ich mal
Anst ein paar Tage. Wenn ich ein -
25:06 - 25:09virtuelles Kartenterminal programmiere
was ich hinterm Konnektor anhänge, was -
25:09 - 25:13dann man in the middle Angriff auf die
durchgeleitete iccsn macht was auch geht -
25:13 - 25:17da sind wir so bei Entwicklungszeiten
einem zwei Monate. Was ich natürlich auch -
25:17 - 25:20machen kann ich kann auch vorne wenn ich
die Karte stecke keine echte -
25:20 - 25:24Gesundheitskarte stecken sondern eine wo
diese GDO Datei manipuliert ist. Ist auch -
25:24 - 25:29kommerziell erwerblich solche Kellen die
ich dort stecken kann und da bin ich -
25:29 - 25:35dabei! Tja kleiner Fehler, große Wirkung.
Was bedeutet das jetzt? Vielleicht noch -
25:35 - 25:37einmal hier, man sieht noch einmal
virtualisiert haben wir natürlich -
25:37 - 25:40gemacht. Also alles was wir hier sagen
haben wir für euch demonstriert. Wir -
25:40 - 25:44haben virtuelles kartenerminal damit
haben wir diese iccsn ausgelesen, wir -
25:44 - 25:49haben auch entsprechend einen sogenannten
prüfungsnachweis erzeugt für eine -
25:49 - 25:53beliebige iccsn allerdings in der
sogenannen referenzumgebung weil -
25:53 - 25:56produktiv kommt diese Akte erst am 15.1
ne? Eben genau. -
25:56 - 26:00Kastl: was man vielleicht dazu sagen sollte
diese ICCsn sieht so schön aufgereiht, ja -
26:00 - 26:03die die sind quasi wirklich
durchnummeriert, ihr könnt sie -
26:03 - 26:06hochzählen. erstaunliche laute Also ihr
könnt über die Krankenkasse gehen -
26:06 - 26:12lachen, er sagt also Applaus. Wir
verraten euch mal die die ersten fünf -
26:12 - 26:15Ziffern sind immer gleich. Deutschland
Gesundheitswesen, dann nimmt ihr die -
26:15 - 26:19Krankenkasse und dann fangt ihr eben an
den nummerraum hochzzählen je nachdem wie -
26:19 - 26:21groß die Krankenkasse ist kann es über
ein paar Millionen gehen oder ein paar -
26:21 - 26:25tausend paar hundertausend, wie auch immer.
Da steckt nicht so viel Logik dahinter -
26:25 - 26:30diesen Nummernraum irgendwie zu treffen
und wie Martin schon sagte so viel -
26:30 - 26:34bzw jetzt kommt spannende daran glaube
ich weil wir haben mal gesucht ob das -
26:34 - 26:38vielleicht irgendwie jemand schon mal
aufgefallen wäre. Also der Fehler der ist -
26:38 - 26:40ja hier im Publikum sehr schnell
aufgefallen ohne dass ich überhaupt sagen -
26:40 - 26:45muss was los war, die kennen auch die
gematik. Spätestens seit 2016 ist er -
26:45 - 26:48bekannt steht in den Specks kann man
nachlesen eine von der gesteckten -
26:48 - 26:53Gesundheitskarte abweichende iccsn deutet
auf einen Fehler der dezentralen ti also -
26:53 - 26:57das das was in der Arztpraxis passiert
hin oder einen Angriff. Ja Angriff das -
26:57 - 27:01haben wir jetzt hier deutet hin steht in
der Speck dennoch hat man sich -
27:01 - 27:05entschieden genau dieses Verfahren für
den Nachweis des Vorliegens ein echten -
27:05 - 27:10Gesundheitskarte zu wählen um Zugriff auf
Akten freizugeben. Genau. Was noch? -
27:10 - 27:16Kastl: Ja was spannendes ist man macht es
dann Jahr vorher anders weil man hat das -
27:16 - 27:21z.B im Thema des eHealth-CartdLinks wieder
das sicher validiert? Das heißt wir haben -
27:21 - 27:23jetzt zwei verschiedene Verfahren das
eine wird sicher validiert, das andere -
27:23 - 27:26wird nicht sicher validiert... Hm
spannend genau . -
27:26 - 27:29Tschirsich: Also gerade letztes Jahr hatten wir
das noch mal in der neuen Speck auch -
27:29 - 27:32extra sogar eine mitigation gegen diesen
Angriff aber bei der EPA wurde es nicht -
27:32 - 27:36mitigiert.
Kastl: Ja was heißt das jetzt wir haben einen -
27:36 - 27:39Angriff der ist ein bisschen aufwendiger
er braucht vielleicht ein Monat um -
27:39 - 27:44irgendwie mal so in diesem Kontexten
einfachen Prototypen zu haben, der ist -
27:44 - 27:47remote durchführbar und der ermöglicht
Vollzugriff auf alle EPAs. Wenn wir sagen -
27:47 - 27:51alle EPAs meinen wir alle EPAs. Das heißt
der braucht nur diese icssn und hab dann -
27:51 - 27:57Zugriff auf eine von den 70 Millionen
EPAs mit eben der Leistungsbringer -
27:57 - 28:00Institution den rechten die diese
Institution hat mit der man sich da quasi -
28:00 - 28:04in der TI anmeldet. Das ist die
Einschenkung dazu also wir brauchen -
28:04 - 28:08irgendwie die Identität einer
Leistungsbringer Institution um zumindest -
28:08 - 28:11diese Rechte zu haben und dann aber
Vollzugriff zu haben. -
28:11 - 28:16Tschirsich: Genau wir brauchen so eine smcb also
diese Karte die wir vorher bestellt haben -
28:16 - 28:22und über das kartenherausgeberportal mit
der sql-injektion aber vielleicht wollen -
28:22 - 28:26wir die noch schneller vielleicht wollen
wir da noch bisschen einfacher rankommen -
28:26 - 28:33weil SQL Injektion sind ja strafbar
wahrscheinlich weiß ich jetzt nicht. -
28:33 - 28:35gemurmel, gelächter
-
28:35 - 28:39Kastl: Genau deswegen haben wir uns
angeschaut gibt's ja vielleicht einen Weg -
28:39 - 28:44der uns allen offen steht auch den
ehrlichen heuteen unter uns und haben uns -
28:44 - 28:47einfach mal angeschaut ja was gibt's denn
dann noch? -
28:48 - 28:55Tschirsich: Das eine ist gelächeter wobei wir
haben jetzt gelernt wenn ich ein Passwort -
28:55 - 28:59öffentlich irgendwo finde z.B im Kompilat
und das nehme und eingebe, dann ist das -
28:59 - 29:02doch nicht zulässig ja also vor den
Gerichten wird das dennoch als strafbare -
29:02 - 29:06Handlung gesehen hab wir es leider
gesehen. Das heißt auch das wir hatten -
29:06 - 29:08hier bei bestimmten
Praxisverwaltungssystem also diese -
29:08 - 29:12Software die Arztpraxen einsetzen eine
bestimmte Standardkonfiguration und -
29:12 - 29:20konnten übers Internet auf Akten
zugreifen wenn wir da nicht responsible -
29:20 - 29:25disclosed hätten so. Das zweite ist man
kann natürlich showdown anwerfen interest -
29:25 - 29:29of things Suchmaschine dort einfach mal
Praxis eintippen und dann findet man -
29:29 - 29:32endlos endlos endlos wenn es auf
Deutschland eingrenzt Zugänge zu allen -
29:32 - 29:36möglichen Gesundheitsinstitution.
Gesundheitsinstitutionen in Deutschland -
29:36 - 29:39sind miserabel geschützt. Das ist auch
nicht deren Aufgabe die haben oft nicht -
29:39 - 29:43die ich sag mal die die Ressourcen dafür
sind e schon überlastet und natürlich -
29:43 - 29:46kommt man remote an so eine
Gesundheitsinstitution ran und kann dann -
29:46 - 29:52die dort vorhandene it Connector smcb
einfach mitnutzen. Ist alles schon -
29:52 - 29:56freigeschaltet alles schon da ist also
sehr einfach aber vielleicht gibt's ja -
29:56 - 29:59noch ein einfachen Weg, jetzt schauen wir
uns erstmal den an. -
29:59 - 30:02Kastl: Schauen wir uns erstmal den an dauert
so zwei Stunden wenn man irgendwie suchen -
30:02 - 30:06lässt oder sucht das ganze ist remote durch
führbar das Ganze das gleiche ihr kennt das -
30:06 - 30:10inzwischen Zugriff auf alle EPAs die für
diese Leistungserbringerinstitution -
30:10 - 30:14freigegeben sind. Das ganze ist
eigentlich schon mal so ein bisschen -
30:14 - 30:17bekannt wurde gemeldet responsible
disclose. Wurde dann gefixt aber es gibt -
30:17 - 30:20wie viele Praxisverwaltungssysteme z.B
200? -
30:20 - 30:23Tschirsich: Knapp über 100.
Kastl: Ja also irgendwie ein paar die find -
30:23 - 30:27vielleicht alle nicht so ganz proper und
jetzt ist aber die Frage na ja so -
30:27 - 30:31irgendwie remote Zugriff vielleicht
möchte man das doch irgendwie in die Hand -
30:31 - 30:42nehmen! Und ja sie an die Hand nehmen genau.
Tschirsich: Genau wir haben uns noch einen Weg -
30:42 - 30:49angeschaut ein alten Bekannten. Da muss
ich nur zum Telefonhörer greifen. Und -
30:49 - 30:51zwar haben wir uns angeschaut wie komme
ich denn eigentlich an diese -
30:51 - 30:55Gesundheitskarte? Also das ja der
Schlüssel für den jeweiligen Versicherten -
30:55 - 31:00für die Versicherte auf diese eine Akte.
Wie komme ich daran? Na ja die -
31:00 - 31:07ausgabeprozesse wie schon demonstriert
2014 2015 2016 2017 2017 2019 und auch -
31:07 - 31:12schon davor 2012 sind nicht sicher und es
ist quasi so ein jährliches Ritual sich -
31:12 - 31:18eine neue Gesundheitskarte zu bestellen
aber nicht die eigene lachen sondern ja -
31:18 - 31:23von jemand anderem. Mit Einwilligung
natürlich. Also bei uns ich weiß nicht -
31:23 - 31:29wie ihr das Hand habt wenn ihr jährlich
Gesundheitskgarten bestellt. gelächter -
31:29 - 31:32Haben wir wieder gemacht, haben wieder
Gesundheitskarte bestellt. Es waren -
31:32 - 31:36diesmal zwei Telefonate notwendig jeweils
5 Minuten Aufwand 10 Minuten in etwa -
31:36 - 31:40würde ich schätzen und dann kam sie frei
Haus. Heutzutage brauche ich ja die PIN -
31:40 - 31:44nicht mehr, das heißt da gibt's auch kein
ident kommt die Gesundheitskarte und -
31:44 - 31:47Gesundheitskarte ist ja der
Zugangsschlüssel zu meiner Akte ich muss -
31:47 - 31:50da nur an den Kiosk gehen und kann dann
in meine Akte rumwülen. -
31:50 - 31:57Kastl: Ja jetzt ist die Frage also 20 Minuten
kann man remote machen lösch-, -
31:57 - 32:00lesenzugriff weil ihr könnt ja quasi auch
in eurer EPA Dinge löschen auch lesen und -
32:00 - 32:05so weiter. Hat das irgendjemand schon mal
gemerkt dass es vielleicht irgendwas ist -
32:05 - 32:08was man fixen hätte sollte ja? Jetzt
kommt leider das was Karl Lauterbach -
32:08 - 32:12nicht gefallen wird. Ulrich Kelber hat
angemerkt 2023 dass die elektronischen -
32:12 - 32:15Gesundheitskarten eGK müssen persönlich
zugestellt werden oder eine -
32:15 - 32:20nachidentifizierung muss stattfinden
bevor die eGK als Zugangsmittel zur it -
32:20 - 32:26eingesetzt wird. Ja er hat halt recht.
bekannt aus Funk und Fernsehen -
32:26 - 32:33tatsächlich seit 2012 Kelber hat es noch
mal auf Punkt gebracht. -
32:33 - 32:37Applaus
-
32:37 - 32:44So jetzt waren wir eine beliebige
Patienttin jetzt hatten wir Zugriff auf -
32:44 - 32:48theoretisch alle EPAs aber irgendwie
vielleicht braucht man noch mal so ein so -
32:48 - 32:51eine so ein SNCB?
B lächelt -
32:51 - 32:56Tschirsich: Man kann nie genug haben lächelt
Kastl: lächelt Ja wo findet man sowas denn? -
32:56 - 33:02Kastl: Ja weiß nicht Internet irgendwo ne
ebay? Nee. -
33:02 - 33:05Tschirsich: Kleinanzeige ist jetzt nicht mehr ebay
ist jetzt getrennt. -
33:05 - 33:13Kastl: Ok. zeig mal kleiner zeigen.
Tschirsich: Genau Kleinanzeige genau. Was haben -
33:13 - 33:20Kleinanzeige gemacht smcb nein wir haben
kartenerminals bestellt. Solche. Die sind -
33:20 - 33:25Orga 6141 gute Teile gute Teile haben
sehr viele Kartenslots ein für die -
33:25 - 33:31Gesundheitskarte ein für
heillberufausweise und zwei einmal für -
33:31 - 33:36eine kleine Chipkarte im Kartenterminal
selbst und dann für die sogenannte smcb. -
33:36 - 33:40Und ja wir haben uns mal ein paar
bestellt und haben dann auch ein paar -
33:40 - 33:44smcb frei hausgeliefert bekommen
gelächter, einzelne applaus teilweise -
33:44 - 33:49teilweise waren ja auch noch versiegelt
original also schön sicher. Auch die Pins -
33:49 - 33:54lagen teilweise dabei also. Wenn man net
gefragt hat vorher bei Kleinanzeige gibt -
33:54 - 33:56eine Chatfunktion dann kriegt man auch
die PIN. Gelächter -
33:56 - 34:04Weil ja Restlaufzeit ausnutzen
Gebrauchtmarkt Zweitverwertung ist -
34:04 - 34:08ökologisch. Genau was wir gemacht haben
wir haben die dann mal in so eine Karte -
34:08 - 34:13eingelassen also diese smcbs das so
kleine Dinger wenn man die entsprechend -
34:13 - 34:16präpariert dann kriegt man die auch ein
klassisches reiner SCT Kartenterminal da -
34:16 - 34:22braucht man das auch nicht mehr und ja
nicht nur das wir haben auch gedacht wenn -
34:22 - 34:26kleiner zeig schon so ein gutes Hacker
Tool ist schauen was es noch her gibt wir -
34:26 - 34:30haben uns als Dienstleister auf
Kleinanzeigen mal ein paar Anzeigen -
34:30 - 34:34rausgesucht und da gibt's tatsächlich
einige die aus ärzlicher Sicht Probleme -
34:34 - 34:37mit demem connektor haben mit der
Installation das ist wirklich kompliziert -
34:37 - 34:39und haben wir gerne unseren Support
angeboten und hat dann auch remote -
34:39 - 34:43Zugriff auf eine freigeschalte Zms
-
34:43 - 34:43Applaus
-
34:43 - 34:56Kastl: Ja so wie lange dauert so eine
Internetrecherche na ja 4er Stunden -
34:56 - 35:00remote über ist Inter
Tschirsich: Ja manchmal ist das das so ein -
35:00 - 35:03bisschen haklig oder so aber kriegt man
auch irgendwie hin also response time bei -
35:03 - 35:06Kleinanzeigen ist nicht immer ideal ne?
-
35:06 - 35:06viele lachen
-
35:06 - 35:11Gibt schlechte Bewertung ja lächelt?
Und was hat man damit hat Zugriff auf -
35:11 - 35:15diese für die Leihe freigegebene EPAs das
kann unterschiedlich sein was da so -
35:15 - 35:20freigegeben ist aber ja man hat dann
zumindest halt den ordentlichen Zugriff -
35:20 - 35:24in die TI ja.
Kastl: Jetzt reicht langsam würde ich sagen -
35:24 - 35:29ja jetzt haben wir so glaube ich im
Gesamtfeld eigentlich alles was wir -
35:29 - 35:34brauchen um auf alle EPAs zuzugreifen im
wahrsten Sinne das Wortes und was ist -
35:34 - 35:37jetzt unser Fazit? hm
Tschirsich: Ja also erstmal kann man noch mal -
35:37 - 35:42aufmalen was wir uns alles angeschaut
haben ne? Also überall wo hier rot -
35:42 - 35:44eingekreist ist das haben wir uns
angeschaut und da war auch irgendwas, -
35:44 - 35:48also wir haben auf verschiedensten Wegen
uns die Identitäten der Patientinnen -
35:48 - 35:52Patienten besorgt, Gesundheitskarten. Wir
haben auf verschiedensten Wegen uns die -
35:52 - 35:57Praxisidentitäten besorgt sei es über den
Zugang von außen über das Thema der -
35:57 - 36:04Konfiguration it, oder Gebrauchtmarkt
oder IT support. Wir haben uns dann auf -
36:04 - 36:08diesen verschiedenen Wegen unter Anderem
auch über die Karten Hererausgeber ganz -
36:08 - 36:11oben die in rot markiert sind bei den
Portalen mal umgeschaut haben gesehen da -
36:11 - 36:16ist vielleicht noch einfacher und damit
hatten wir wirklich alles zusammen um auf -
36:16 - 36:21individuelle Akten beliebige zuzugreifen,
um auf alle für eine Praxis freigegebenen -
36:21 - 36:29Akten zuzugreifen, um auf alle 70
Millionen Praxis Akten zuzugreifen -
36:29 - 36:37genau. viele Applaus
Kastl: Ja so und weil diese ganzen Timelines -
36:37 - 36:41vielleicht ein bisschen verwirrend war
haben wir noch mal eine schöne Übersicht -
36:41 - 36:47gemacht was den eigentlich so seit dem
36C3 um den 36C3 passiert ist paar -
36:47 - 36:52Sachen. Also wir haben z.B in Zugangsweg
für die Patientinnen in Reihe -
36:52 - 36:54kompromittiert, wir haben den Zugriff
über die Leistungsverbringer -
36:54 - 36:57kompromittiert und wir haben jetzt noch
dazu warum die Sache noch schlimmer zu -
36:57 - 37:04machen einen systematischen Fehler im
versicherten Stammdatenmanagement. Ja und -
37:04 - 37:07jetzt haben wir eine Opt-Out EPA für alle
die nicht widersprechen. Das ist -
37:07 - 37:15irgendwie doof, weil es erzeugt sowas wie
Opportunitätskosten. Früher wurde gesagt -
37:15 - 37:20na ja die EPA ist zu sicher deswegen
nutzt die niemand einzelne Gelächter. -
37:20 - 37:25Ja ich glaube so sicher war sie auch eine
Historie nicht wir haben jetzt aber -
37:25 - 37:29natürlich durch das Thema EPA für alle
ein wesentlich gesteigertes -
37:29 - 37:35Schadensausmaß. Jetzt ist tatsächlich ein
sagen wir mal Implementierungsdetail im -
37:35 - 37:39versicherten Stammdatenmanagement
ursächlich für einen Massendaten Abfluss -
37:39 - 37:45theoretischen was (wir hoffen mal) dass
noch gefixt wird in der EPA für alle für -
37:45 - 37:4970 Millionen, die nicht widersprochen
haben und das kostet natürlich in der -
37:49 - 37:55Gesamtbetrachtung das Vertrauen in das
digitale Gesundheitswesen und dieses -
37:55 - 38:00Vertrauen kann man glaube ich auch nicht
so wirklich in Zahlen aufwiegen. Es ist -
38:00 - 38:04aber am Ende unser aller Gesundheitswesen
unser Digitalisierung des -
38:04 - 38:07Gesundheitswesens und eigentlich sollten
wir Interesse daran haben dass das -
38:07 - 38:13entsprechend vertrauenswürdig und sicher
ist damit es eben auch genutzt wird. Ja -
38:13 - 38:17aber dazu vielleicht mal wir versuchen
ein bisschen weiterzuhelfen. -
38:17 - 38:20Tschirsich: Wir versuchen jetzt haben wir Symptome
gesehen, ziemlich viele Symptome sogar -
38:20 - 38:24leider und auch quasi in in jährlicher
Sukzession immer wiederholt dieselben -
38:24 - 38:28oder ähnliche Symptome, gibt irgendwie
Gemeinsamkeiten um rauszufinden was die -
38:28 - 38:31Ursache da was liegt eigentlich dahinter
warum ist das so? Warum können wir uns -
38:31 - 38:35darauf nicht verlassen dass jetzt lich
Maline EPA kommt die dann sicher ist? Na -
38:35 - 38:38ja also erstens was man sehr schnell
feststellt wenn man sich damit -
38:38 - 38:41beschäftigt da können ja einige ein Lied
von Singen -
38:41 - 38:45Das ist ein sehr komplexes Thema diese
Gesamte Spezifikationslandschaft -
38:45 - 38:47Die Vertrauensräume diese
-
38:47 - 38:49Komplexität auch der vielen Beteiligten
in der Selbstverwaltung des -
38:49 - 38:54Gesundheitwesen, wie gesagt 100 Kassen
100 Karten Herausgeber. Das sind alles -
38:54 - 38:57außentäterszenarien die wir gezeigt haben
die wirklich nur außen an der Oberfläche -
38:57 - 39:02von dieser Komplexität kratzen ne? Hier
gibt's ein großer Gutachter von TI -
39:02 - 39:07Anwendungen und das Zitat dort ist also
das System ist zwischen so komplex dass -
39:07 - 39:11kaum noch Jemand vollständig durchtrinkt.
Frauenhofer SIT hat sich dort mal -
39:11 - 39:17versucht mit einem gematic GPT also das
auf diesem Wege daran zu kommen aber auch -
39:17 - 39:23das kann diese Komplexität in der Größe
nicht durchdringen. -
39:23 - 39:24Kastl: Ja
Tschirsich: Genau was leiten wir daraus ab? Also -
39:24 - 39:30was sehen wir das ist so ein bisschen so
die die Oberfläche der wir gekratzt haben -
39:30 - 39:33dann sind wir ein bisschen tiefer
gegangen und jetzt haben wir scharf -
39:33 - 39:36überlegt und uns ein paar Kern
Forderungen zurecht geschrieben die -
39:36 - 39:42umgesetzt werden müssen damit wir dieses
Vertrauen wieder zurückgewinnen was hier -
39:42 - 39:46verloren gegangen ist. Zunächst einmal
das ist die wichtigste Forderung brauchen -
39:46 - 39:50unabhängige belastbare Bewertung von Sicherheitsrisiken
den in diesem System inherenten Risiken -
39:50 - 39:54Es kann nicht sein, dass ehrenamtlich von
draußen immer wieder und wieder zugetragen -
39:54 - 39:58wird, wo ad hock gefixt wird. Nein. Wir brauchen
unabhängige blastbare Bewertung -
39:58 - 40:01von dem in diesem System inherenten
Risiken -
40:01 - 40:06dieser Datenverarbeitung und das kann
nicht die gematik oder das BMG machen. -
40:06 - 40:15Das muss eine unabhängige Stelle sein.
Applaus -
40:15 - 40:17Dann muss das kommuniziert werden was
-
40:17 - 40:22hier als Entscheidung als Risiko
Akzeptanzkriterium als in in dieser -
40:22 - 40:25Risikobewertung einfließendes Kriterium
in diese Risiko Bewertung einfließen. -
40:25 - 40:29dort vereinbart worden ist das muss
transparent kommuniziert werden. Also -
40:29 - 40:32transparente Kommunikation von Risiken
gegenüber Betroffenen und wir sind alle -
40:32 - 40:44betroffen weil das ist die EPA für alle.
Dann wachsende Applaus -
40:44 - 40:48brauch es ein anderen Prozess, einen
anderen Entwicklungsprozess, denn wenn -
40:48 - 40:52wir immer das Gleiche tun kommt auch am
Ende immer dasselbe raus und es es -
40:52 - 40:55irwitzig zu erwarten dass jetzt auf
einmal ein sicheres Produkt kommt nachdem -
40:55 - 40:58die EP 1 die EP 2 und die EP 3 mit
derartigen Mängeln versehen war. Wir -
40:58 - 41:02brauchen einen offenen
Entwicklungsprozess open development und -
41:02 - 41:05zwar über den gesamten Lebenszyklus
hinweg. -
41:05 - 41:14Applaus
-
41:14 - 41:15Kastl: Ja was wir aber gleich dazu sagen
sollten weil vielleicht irgendwelche -
41:15 - 41:18Leute wieder auf die Ideen kommen das
musssen man irgendwie privatisieren, das -
41:18 - 41:22macht noch viel schlimmer. Ich glaube wir
brauchen eine sinnvolle digitale -
41:22 - 41:24staatliche Lösung die auch sinnvoll als
öffentliche Infrastruktur funktioniert -
41:24 - 41:32weil ich glaube niemand will irgendwie
Doctorlib oder sonst irend was seine EPA -
41:32 - 41:39maintainen lassen. Wir merken dass diese
intransparenten risobetrachtung im -
41:39 - 41:42digitalen Gesundheitswesen Vertrauen
zerstören ja das geht dann wieder dazu -
41:42 - 41:45dass natürlich Menschen die besonders von
EPA profitieren würden diese nicht -
41:45 - 41:50nutzen. Denkt an Menschen mit HIV
Erkrankungen. Denkt an Menschen mit -
41:50 - 41:53psychischen Erkrankungen. Denkt an
Menschen die irgendwie häusliche Gewalt -
41:53 - 41:57ausgesetzt sind. All diese Menschen haben
eigentlich durch Digitalisierung -
41:57 - 42:02Gesundheitswesen vielleicht auch noch die
bessere Möglichkeit ja an -
42:02 - 42:06Gesundheitsleistungen zu kommen aber die
haben natürlich ein sehr sehr viel -
42:06 - 42:08stärkeres Sicherheits ja Bedürfnis was
aber natürlich durch solche Aktionen die -
42:08 - 42:11von der gematik ausgehen die wir nur
zeigen sondern machen es nicht kaputt -
42:11 - 42:17sondern wir zeigen nur was kaputt ist
nicht unbedingt vertrauen aufbauen. Das -
42:17 - 42:21ist leider so ein teufelskreis in dem wir
uns gerade befinden und ich glaube ohne -
42:21 - 42:25wirklichen Ändern des Prozesses wird da
auch zukünftig nichts anders -
42:25 - 42:28herauskommen. Ich meine wir stehen zwar
gern hier aber irgendwann wird's auch ein -
42:28 - 42:35bisschen langweilig sorry und na ja.
Deswegen ist es eigentlich wichtig dass -
42:35 - 42:39wir eine vertrauenswürdige Lösung auch
für jeden Sicherheitsbedarf schaffen. Es -
42:39 - 42:41gibt natürlich Menschen die haben
vielleicht chronische Erkrankungen die -
42:41 - 42:46haben ganz anderes Verständnis zu wie
sicher muss das sein den ist irgendwie -
42:46 - 42:49die medizinische Leistung wichtiger aber
es gibt auch Menschen die haben sehr sehr -
42:49 - 42:53hohen Bedarf an nach sicheren Lösungen
und ich glaube da ist auch dieser Gedanke -
42:53 - 42:56mit ja ich nehme nur eine eGK um
irgendwie hinzugehen und irgendwo meine -
42:56 - 43:01Karte zu stecken vielleicht für manche
nicht ausreichend. Ja jetzt ist es aber -
43:01 - 43:05so, jetzt stehen wir und erklagen wieder
an hat vielleicht nicht irgendjemand das -
43:05 - 43:12schon mal artikuliert. Ja schon z.B Alena
Buyx ehemalige Vorsitzende des Deutschen -
43:12 - 43:16Ethikrates sagt z.B es geht Lösungen zu
finden die es möglich machen dass alle -
43:16 - 43:22glücklich sind ja das würden wir auch
gerne haben und Susanne Ozegowski ihres -
43:22 - 43:28Zeichens im Bundesgesundheitsministerium
sagte selbst das Sicherheit dass A und O -
43:28 - 43:32für die EPA sei und das Vertrauen der
Menschen in die EPA so wichtig sein. Wir -
43:32 - 43:40merken davon nicht so viel aber zumindest
ist Erkenntnis da und ja wir gucken mal -
43:40 - 43:45wo wir in ein paar Monaten Jahren wo auch
immer stehen vielleicht hoffentlich nicht -
43:45 - 43:48auf dieser Bühne vielleicht wird's besser
vielleicht wird's auch genauso bleiben -
43:48 - 43:52schauen wir mal.
Tschirsich: Vielleicht noch ein Schlusssatz um das -
43:52 - 43:57ganze zu fassen. Also vertrauenswürdige
Digitalisierung Gesundheitswesen das ist -
43:57 - 44:00das was wir wünschen vertrauenswürdige
Entwicklung und Produkte und -
44:00 - 44:03elektronische Patientenakten für die die
sind nutzen wollen und können und die -
44:03 - 44:08davon profitieren das ist unser an unser
ansinn unser Ziel. Aber dafür braucht es -
44:08 - 44:13einen vertrauenswürdigen Prozess der
Vertrauen ermöglicht und dieses Vertrauen -
44:13 - 44:15das ist irgendwo verloren gegangen und
das muss sehr hart wieder -
44:15 - 44:19zurückgearbeitet werden und wir hoffen
dass unsere Forderung Gehör finden. -
44:19 - 44:46Herald: Jo und in diesem Sinne
ausgiebige Applaus, Wows -
44:46 - 44:50Vielen Dank Martin, Bianca. Es war wieder
ein Fest. Ich muss mich leider -
44:50 - 44:54entschuldigen es war nicht der 32C3 war
natürlich der 36C3. Bin schon bisschen -
44:54 - 44:59älter da vergisst man Sachen tut mir
leid. Bevor wir zur Fragerunde kommen wir -
44:59 - 45:02haben dafür jetzt noch 15 Minuten Zeit
lass mich noch mal kurz eins fragen. -
45:02 - 45:06Fragen Ihr habt vorhin gefragt gesagt
Ehrenamt das heißt alles was wir jetzt -
45:06 - 45:08gerade gesehen haben sind ehrenamtliche
Recherchen. -
45:08 - 45:11Kastl: Ja
Herald: Das ist ziemlich cool! -
45:11 - 45:21ausgiebige Applaus
-
45:21 - 45:26Das führt nämlich dazu dass wir zum einen
natürlich mit als Ehrenamt sei rotes -
45:26 - 45:30Kreuz sei es sonst wo aber eben auch als
IT-spezialisten tatsächlich auch was für -
45:30 - 45:35die Gesellschaft tun können das ziemlich
wirklich ziemlich gut. Wie gesagt wir -
45:35 - 45:39kommen zur Fragerunde wenn ihr Fragen
habt dann bitte an die Mikros stehen es -
45:39 - 45:44gibt hier nummerierte Mikros die stehen
auch in den Mittelgängen ich meine oben -
45:44 - 45:52gäbe es auch noch welche auf den Rängen.
Wink mal jemand wenn dem so ist. Da oben -
45:52 - 45:57ja da hinten winkt jemand sehr gut. Dann
gehen wir Mikrofon für Mikrofon durch -
45:57 - 46:00Signal Angel hat auch schon eine Frage
hervorragend. -
46:00 - 46:05Mikrofon 1 bitte da: Ja ihr habt vorhin
mit der Größen Übersicht da gezeigt an -
46:05 - 46:09welchen Stellen in dem großen
Zusammenhang ihr überall gepokt habt und -
46:09 - 46:14an Informationen gekommen seid. Die
Krankenkassen waren nicht dabei. Droht -
46:14 - 46:18uns da noch was?
Kastl: Jetzt wir ein bisschen politisch die -
46:18 - 46:23Krankenkassen dürfen inzwischen mit den
ihn vorliegenden Daten Lauch -
46:23 - 46:28Gesundheitsdaten nutzungsgesetz Paragraph
25 SGB 25b sgb5 Entschuldigung für den -
46:28 - 46:34ganzen rechtsplan Applaus dabei von
daher kenne ich das noch die -
46:34 - 46:38Krankenkassen können mit den
Abbrechnungsdaten zumindest bestimmte -
46:38 - 46:42Krankheitsbilder oder
Behandlungsszenarien auswerten das ist -
46:42 - 46:47inzwischen schon per Design auch wieder
per Opt-Out widersprechbar. Aber das ist -
46:47 - 46:53tatsächlich so die erste Stufe wo
Krankenkassen auch etwas mehr ja sagen -
46:53 - 46:58wir mal in in Behandlungsverläufe
Einsicht bekommen was da politisch -
46:58 - 47:03passiert ist da natürlich eine
Entscheidung die könnt ihr auch mit eurer -
47:03 - 47:07Wahl bei der anstehenden Bundestagswahl
ein bisschen beeinflussen. Fragt doch mal -
47:07 - 47:12einfach eure Wahlkandidatinnen dazu was
sie davon halten wie die Trennung von -
47:12 - 47:18Krankenkassen und diesem System
eigentlich sein sollte. Das kann man so -
47:18 - 47:22und so politisch Regeln.
F1: Aber ihr habt noch keinen Zugangsweg -
47:22 - 47:25dort ausprobiert?
Tschirsich: Also Kassen sind ja die Herausgeber -
47:25 - 47:29von Gesundheitskarten und dieser Prozess
ist halt teilweise angreifbar gewesen und -
47:29 - 47:33ist auch weiterhin angreifbar. Das heißt
wir müssen damit leben dass diese -
47:33 - 47:37Prozesse auch dauerhaft nicht richtig
sicher sein können. Wenn wir nicht das -
47:37 - 47:40umsetzen was eine sehr strickte
Sicherheitsforderung ist. Das zweite ist -
47:40 - 47:43Kassen betreiben auch zum Teil diese
versicheren stammdatendien selber aber -
47:43 - 47:46ansonst haben Kassen natürlich nur ein
schreibbrecht in die elektronische -
47:46 - 47:49ptientenakte. Das muss man mal ganz klar
sagen also Kassen auch mit einer SMC -
47:49 - 47:53Karte oder bzw dieser Identität einer
Kasse kann ich nur schreiben auf das in -
47:53 - 47:57diese Akte zugreifen und das ist sollte
man vielleicht noch mal hervorheben. -
47:57 - 48:00F1: Danke.
Herald: Das Internet hat eine Frage. -
48:00 - 48:03Bitte.
Signal Angel: Was wäre denn eure -
48:03 - 48:08Empfehlung für so den 081 Patienten und
wie kann man aus der elektronischen -
48:08 - 48:11Krankheit elektronischen Patientenakte
Opt-Outen. -
48:11 - 48:16Tschirsich: Opt-Out ist vielfach möglich man kann
komplett optouten man kann auch später -
48:16 - 48:20wieder einwilligen dass man oder ich sag
mal sagen ich nehme den optout zurück. -
48:20 - 48:24Man kann auch die Akte grundsätzlich
erstmal haben und dann gegen einzelne -
48:24 - 48:27verarbeitungsvorgänge wiedersprechen das
ist alles auf den Seiten der gematik sehr -
48:27 - 48:30schön dargelegt wie das geht.
Grundsätzliche Empfehlung sprechen wir -
48:30 - 48:33eigentlich nicht aus weil wir sagen jeder
hat unterschiedlichen Sicherheitsbedarf. -
48:33 - 48:36Manche die würden sehr schon davon
profitieren und haben aber jetzt kein -
48:36 - 48:40Bedürfnis ein sehr vertraulichen Umgang
mit diesen Daten zu pflegen und da würde -
48:40 - 48:43ich sagen ok. Wenn jemand sagt nein ich
möchte nicht dass diese Daten in Hände -
48:43 - 48:48von Familienangehörigen oder von Dritten
gelangen und mir ist ein Aufwand von vier -
48:48 - 48:53Stunden da zu gering für ein Angreifer
dann würde ich sagen dann erstmal optout -
48:53 - 48:56und schauen ob sich das vielleicht
grundlegend mit der EP4 ändert ja? Man -
48:56 - 48:59kann auch das optout wie gesagt jederzeit
zurücknehmen. Aber das muss jeder selber -
48:59 - 49:05für sich oder jede selber für sich
entscheiden. Herald: Vielen Dank Mikrofon -
49:05 - 49:102 hat noch eine Frage.
Mic 2: Könntet ihr einen Grund dafür -
49:10 - 49:17finden warum da ein statische ID
verwendet wird statt die signierte. Ist -
49:17 - 49:20das irgendwie fixbar ohne die Spec zu
verändern? -
49:20 - 49:26Tschirsich: Jetzt beim Versicherten standamard
Management warum die iccsn verwendet wird -
49:26 - 49:30statt die signierte? Das ist historisch
gewachsen dass dieser Prüfungsnachweis -
49:30 - 49:36der dort erzeugt wird der wo ist
eigentlich nur Nachweis darüber dass eine -
49:36 - 49:41eine Ärztin ein Arzt die Stammdaten auf
Aktualität geprüft hat und soll nie -
49:41 - 49:44nachweisen dass eine echte
Gesundheitskarte vorlag. Das hat man dann -
49:44 - 49:49später als das einzige was da war
genutzt. Es gibt ein was diesen Mangel -
49:49 - 49:54angeht also ist ja wie gesagt nur einer
von vielen 2026 neuen Dienst der das dann -
49:54 - 50:00richtig machen soll.
-
50:00 - 50:00Gelächter
-
50:00 - 50:06Mic 2: Danke schön ja
Herald: Problem für future it. -
50:06 - 50:12Mic 3: Guten Tag meine Frage richtet sich
daran ihr hatt jetzt über Jahre -
50:12 - 50:19kommuniziert mit den Verantwortlichen wie
seht ihr diese Kommunikation was -
50:19 - 50:24funktioniert was funktioniert nicht wie
herzlich oder wie ehrlich ist die -
50:24 - 50:28Kommunikation was hat euch was motiviert
euch weiterzum machen und wo sagt ihr da -
50:28 - 50:35sind ganz klare Wände gegen die man rennt.
Kastl: Also wir haben ja schon ein bisschen -
50:35 - 50:39auch vorher mit Menschen gesprochen
Menschen draf vorbereitet was kommen wird -
50:39 - 50:42und ich glaube auch dieses wie auch die
gematik selbst diese Security Prozesse -
50:42 - 50:46aufnimmt das ist schon auch irgendwie wie
man das so vom Prozessen erwarten würde -
50:46 - 50:53auch freundlich kollegial so ein bisschen
Security do nennen wir es mal so. Ich -
50:53 - 50:56sehe das aber halt mit politischen
Prämissen die dann irgendwie sagen mit -
50:56 - 51:00datenschätzen und so weiter und so fort
die gemati auch immer ein bisschen so -
51:00 - 51:03einer so einer ungünstigen Rolle von das
sind die politischen Forderungen die -
51:03 - 51:07erfüllt werden müssen und das ist das was
man auf der Arbeitsebene noch noch regeln -
51:07 - 51:13kann. Wenn halt eine Timeline sagt am 15
Januar müssen wir mit diesem Ding online -
51:13 - 51:16gehen und dann sagt jemand ja
securitymäßig müssen wir da vielleicht -
51:16 - 51:19noch was fixen weil es ist vielleicht
doch ein Risiko ist natürlich auch der -
51:19 - 51:24Handlungsspielraum den man da hat
vielleicht eher dazu da um das politische -
51:24 - 51:28Ziel zu erreichen und ich glaube das ist
der das Problem in dem sich dieses ganze -
51:28 - 51:31kon dieser ganze Kontext befindet und das
Z mein Eindruck davon. -
51:31 - 51:33Tschirsich: Vielleicht kann man auf den Satz
zusammenbringen also alle mit denen wir -
51:33 - 51:38zusammenarbeiten auf fachlicher Ebene
insbesondere die auch hier in -
51:38 - 51:43beispielsweise bei der gematik versuchen
alle versuchen unter den Voraussetzung -
51:43 - 51:46das Beste zu erreichen was sie können.
Aber selbst wenn alle zehn Mal besser -
51:46 - 51:49arbeiten würden dann hätten wir die
elektronische Patientenakte in den -
51:49 - 51:54letzten 5 Jahren eben nicht zehn sondern
einmal gehackt und bei einer Lebensdauer -
51:54 - 52:02von 100 Jahren werden das halt dann nur
na ja zehnmal. Ich weiß nicht wie wie oft -
52:02 - 52:04das erwartet wie oft darf so eine Akte in
der Lebenszeit gehackt werden ich glaube -
52:04 - 52:07diese Rechnung W wir nicht anstellen und
das führt auch zu nichts man muss -
52:07 - 52:11erkennen dass dieser Prozess in dem diese
Akte entsteht nicht zu einer sicheren -
52:11 - 52:15vertrauenswürdigen digitalen
Gesundheitsakte führen kann und dass es -
52:15 - 52:19da grundlegende Änderung braucht. Es ist
nicht es liegt nicht an den Menschen es -
52:19 - 52:22liegt vielleicht an der ich sag mal der
Entscheidungsebene die vorgibt dass -
52:22 - 52:25gewisse Ziele eingehalten werden müssen
zu gewissen Terminen das kann natürlich -
52:25 - 52:29sein.
Mic2: Danke für diese ausführliche -
52:29 - 52:32Einsicht.
Herald: ich danke auch ich hatte vorher -
52:32 - 52:35nach den Reng gefragt ich kann die Nummer
leider nicht sehen steht da jemand und -
52:35 - 52:41hat eine Frage?
Mic 0: Ja sind euch nech weitere Stellen -
52:41 - 52:45bekannt in das spec in den die gematik
festgestellt hat dass Angreifer eventuell -
52:45 - 52:52Lücken ausnutzen können.
Mic: Also wie gesagt wir haben von außen -
52:52 - 52:55drauf geschaut aus einer
außentäterperspektive und das sind die -
52:55 - 52:58Lücken die wir heute vorgestellt haben
aus der außentäterperspektive weil das -
52:58 - 53:03die sind die auch am ehesten begreifbar
sind und auch vorstell sind. Das System -
53:03 - 53:09hat weitere Mängel die betreffen weitere
sicherheitsannahmen organisatorisch und -
53:09 - 53:13auf der Ebene unter den also mit
entsprechend privilegierten Positionen -
53:13 - 53:16und das was wir gemacht haben ist auch
längst nicht vollständig also wir haben -
53:16 - 53:18keine vollständige Sicherheitsanalyse
gemacht sondern wir haben das angeschaut -
53:18 - 53:22was un irgendwie untergekommen ist als
erstes. Das heißt da ist durchaus der -
53:22 - 53:26Bedarf da das weiterzuführen diese
Arbeit. -
53:26 - 53:35Signal Engel: Ja was soll man sich unter
transparenter Kommunikation der Risiken -
53:35 - 53:39für Betroffene vorstellen weil für Leien
ist ja relativ schwer zu erklären was die -
53:39 - 53:44Risikofaktoren für die EPA sind.
Tschirsich: Also wir können sagen wie man sich es -
53:44 - 53:47nicht vorstellt und das so wie es
gelaufen ist und zwar zu sagen von der -
53:47 - 53:53Sicherheit her besonders sicher die EPA
ist die sicherste die wir haben in Europa -
53:53 - 53:58Gutachten bestätigt ist sicher sicher
sicher sicher nein das nicht sondern so -
53:58 - 54:02begreifbar machen dass es
unterschiedliche Risikoprofile gibt und -
54:02 - 54:06das für manche Menschen geeigneter ist
und für andere weniger und wir haben das -
54:06 - 54:09versucht heute greifbar zu machen auf ein
Foli den wir sagen okay Aufwand den -
54:09 - 54:14angreif einsetzen muss und dann der
Schaden der daraus entsteht also z.B in -
54:14 - 54:18Stunden angegeben es gibt da sicher
Bedarf darüber nachzudenken und da ein -
54:18 - 54:22etwas zu finden was für die Betroffenen
gut greifbar ist wir würden uns wünschen -
54:22 - 54:26dass man das versucht und eben nicht sagt
ist sicher verlasst euch drauf und dann -
54:26 - 54:31ist wieder nicht sicher das führt nicht
zum Ziel. -
54:31 - 54:40Mik 4: ja hallo vielen Dank für den Talk.
Ich habe eine Frage zu einem Ding das ihr -
54:40 - 54:46vorhin angeschnitten habt und zwar wenn
ich Daten in meiner Akte stehen habe die -
54:46 - 54:54ich nicht jedem Arzt und erst recht nicht
jeder Person in der Welt geben möchte wie -
54:54 - 55:00kann ich dafür sorgen oder gibt es da
Mechanismen dass ich solche verschleiern -
55:00 - 55:05kann oder mit besonderen
Sicherheitsmerkmalen praktisch belegen -
55:05 - 55:09kann.
Kastl: Ja jetzt kommt das Thema mit dem nicht -
55:09 - 55:14so freien granuralen
berichtigungsmanagement. Also EPA Zugriff -
55:14 - 55:18heißt erstmal Zugriff oder nicht Zugriff
du kannst in de elektronischen Patienten -
55:18 - 55:24Akte 3.0 für dich selbst Dokumente so
verschatten damit du nur damit du nur sie -
55:24 - 55:28nur selbst einsehen kannst das geht aber
du kannst jetzt z.B nicht sagen für ein -
55:28 - 55:32Dokument das darf z.B jetzt nur meine
Zahnärztin sehen und das andere Dokument -
55:32 - 55:38darf noch mein mein Immunologe sehen oder
sonstige Dinge sondern es gibt Zugriff -
55:38 - 55:42oder nicht Zugriff das ist auch etwas was
z.B die aktuelle BFD auch immer wieder -
55:42 - 55:50kritisiert immer wieder mal aber ja gut
und das ist das aktuell in dem -
55:50 - 55:55zugangsberechtigungsmanagement wirklich
vielleicht noch nicht der Use Case den du -
55:55 - 55:59bräuchtest um alle Szenarien abzubilden.
Tschirsich: Genau also auf Betreiben von Herrn -
55:59 - 56:03Kelber unseren BfDI insbesondere wurde in
feingranulares Berechtigungsmanagement -
56:03 - 56:08eingeführt in die EPA 2 und mit der EPA 3
ist wieder ausgebaut. -
56:08 - 56:13Mik 4: ja noch kurz als Folge könnte das
ein Problem für transmenschen werden -
56:13 - 56:19deswegen die Frage genau vielen Dank.
Kastl: Das ist natürlich ein Problem für z.B -
56:19 - 56:23für transmchen auch für Menschen mit HIV
Diagnosen für Menschen mit sonstigen -
56:23 - 56:26Diagnosen Depression
Schwangerschaftsabbrüche es gibt im -
56:26 - 56:30Gesetz mus den Hinweis dass man auf
bestimmte Dinge hinweisen muss achtung -
56:30 - 56:34wir stellen das jetzt in deine EPA
möchtest du das? das ist aber praktisch -
56:34 - 56:38so umgesetzt dass in der Arztpraxis und
Umständen am Plakat hängt das drüber -
56:38 - 56:42informiert und dann war die
Informationspflicht erfüllt das ist -
56:42 - 56:50wirklich so und ja ihr merkt das Problem.
Herald: Danke vielmals auch für die gute -
56:50 - 56:57Erklärung.
Mikrofon sechs: Ja vielen Dank für den -
56:57 - 57:00Vortrag meine Frage schließt sich glaube
ich gut an die Vorfrage an nämlich kann -
57:00 - 57:05ich zumindest ein Schränken welche
Leistungserbringer Zugriff auf meine EPA -
57:05 - 57:08bekommen ich glaube eure eigene Folge hat
da bisschen drauf hingewiesen. -
57:08 - 57:13Tschirsich: Ja das geht also man kann
Leistungserbringer auf so eine denylist -
57:13 - 57:16setzen dazu müssen die Leistungserbringer
aber bekannt sein und ich muss sie suchen -
57:16 - 57:21über die App ja das heißt 1% haben
derzeit eine App die 99% die sie nicht -
57:21 - 57:25haben da soll es eine Möglichkeit geben
über eine ombutstelle bei der -
57:25 - 57:31Krankenkasse anzurufen aber vielleicht
schauen wir uns das an wenn es da ist -
57:33 - 57:46Mik 5: Vielen dank euch für eure Arbeit.
Wie Realistisch ist es das als Postbox -
57:46 - 57:52als Inbox zu nutzen. Ich ziehe mir das
Zeug da rein was ich tecker krieg von den -
57:52 - 58:00entsprechenden Institutionen Ärzten und
so weiter und löscht das das sofort raus -
58:00 - 58:06manuell oder vielleicht gibt's da API wo
ich mal Scripten kann, ist sowas Realist -
58:06 - 58:10realistisch?
Tschirsich: Also das das ging man kann in der EPA -
58:10 - 58:13Dokumente für sich selber runterladen und
dann auch aus der EPA löschen das geht -
58:13 - 58:17nur wenn man sie dann wieder in die
andere Richtung kommunizieren möchte die -
58:17 - 58:22Dokumente haben keine beispielsweise
Signatur durch ein Arztausweis sondern -
58:22 - 58:24sie werden allein dadurch authentisch
dass sie in ein bestimmten Fach in der -
58:24 - 58:26EPA einsortiert sind wen einmal
rausgeholt hat krieg ich n wieder rein -
58:26 - 58:29aus dem arztfach beispielsweise wenn ich
nicht selber Arzt bin das ist so ein -
58:29 - 58:32bisschen das Problem.
Kastl: Ja was auch nicht geht ist in dem -
58:32 - 58:35Kontext dass du bestimmte Funktionen die
z.B in der EPA 3 komm elektronische -
58:35 - 58:40Medikationsliste oder elektrische
medikationsplan später dass du das -
58:40 - 58:45natürlich nur benutzen kannst wenn es z.B
ein legitimes e-rezept ist was dort -
58:45 - 58:48eingestellt wurde.
Tschirsich: Und dann diese Medikationsliste -
58:48 - 58:50generiert genau und aus der
Medikationsliste kann man auch nicht -
58:50 - 58:55individuell löschen das heißt Dokumente
ja aber da wo es spannt wird semantische -
58:55 - 58:57Daten da muss ich alles oder gar nichts
nehmen ich kann da nicht einzelne Daten -
58:57 - 59:00nachdem ich sie empfangen habe dann
löschen das geht nicht. -
59:00 - 59:06Herald: ich danke auch wir sind am Ende
unserer Zeit angekommen es war wieder ein -
59:06 - 59:07hervorragender Vortrag mit einer sehr
sehr spannenden Fragerunde vielen vielen -
59:07 - 59:16Dank Bianca und Martin.
-
59:16 - 59:18Ausgiebige Applaus
-
59:18 - 59:2138C3 Abschlussmusik
-
59:21 - 59:28Untertitel von vielen vielen Freiwilligen und dem
C3Subtitles Team erstellt. Mach mit und hilf uns!
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