Das Geheimnis der Daily Show für Kreativität
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0:01 - 0:05Trevor Noah: Mein Manager rief mich an.
Ich saß im Taxi und er fragte: -
0:05 - 0:07"Würdest du gerne
die Daily Show moderieren?" -
0:07 - 0:09Adam Grant: Das ist Trevor Noah.
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0:09 - 0:10TN: Das haute mich um.
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0:10 - 0:14Ich hatte wohl die Tragweite
der Sendung noch nicht erfasst; -
0:14 - 0:17als ich aus dem Taxi stieg,
wurden meine Knie weich. -
0:17 - 0:19Ich wäre wohl umgefallen,
wenn ich gelaufen wäre. -
0:19 - 0:22Zum Glück saß ich,
als ich die Nachricht bekam. -
0:22 - 0:25Ja, so war es.
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0:25 - 0:28AG: Als Trevor den Anruf bekam,
änderte sich sein Berufsleben. -
0:28 - 0:30Seine Solokarriere
als Stand-up-Comedian -
0:30 - 0:34bestand aus Auftritten in Clubs
und Theatern, meistens in Südafrika. -
0:34 - 0:37Aber jetzt arbeitet er mit einem
ganzen Kreativteam in New York. -
0:37 - 0:41Vier Tage die Woche machen sie eine Show,
die Millionen Menschen schauen. -
0:41 - 0:43Ich will wissen, wie sie das schaffen,
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0:43 - 0:47denn normalerweise machen
große Gruppen Kreativität zunichte. -
0:47 - 0:49(Musik)
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0:54 - 0:58Ich bin Adam Grant und das ist WorkLife,
mein Podcast bei TED. -
0:58 - 1:00Ich bin Arbeitspsychologe.
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1:00 - 1:03Ich erforsche, wie Arbeit Spaß macht.
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1:03 - 1:07In dieser Sendung besuche ich
wirklich ungewöhnliche Arbeitsplätze, -
1:07 - 1:10wo man etwas erreicht hat,
das jeder über Arbeit wissen sollte. -
1:10 - 1:13Heute: Kreativität unter Druck,
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1:13 - 1:17und wie Sie kreativer sein können,
egal, was Sie machen. -
1:17 - 1:19Dank an Warby Parker,
den Sponsor dieser Folge. -
1:19 - 1:22(Musik)
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1:22 - 1:26Vor einer kreativen Herausforderung
ist es das Natürlichste, -
1:26 - 1:28eine Gruppe zu bilden und zu brainstormen.
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1:28 - 1:31Arbeitsgruppen arbeiten
seit Jahren mit Brainstorming. -
1:31 - 1:33Es gibt nur ein kleines Problem:
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1:33 - 1:35Es funktioniert nicht.
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1:36 - 1:39Tatsächlich gibt es viele Beweise,
dass Brainstorming fehlschlägt. -
1:39 - 1:42Gruppen produzieren weniger
und schlechtere Ideen -
1:42 - 1:45als dieselben Leute,
wenn sie alleine arbeiten. -
1:45 - 1:46(Musik)
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1:46 - 1:49Warum also erstickt Brainstorming
die Kreativität einer Gruppe? -
1:49 - 1:54Erstens schweigen manche aus Angst,
sich lächerlich zu machen. -
1:54 - 1:58Zweitens dominieren manche das Gespräch
und andere kommen nicht zu Wort. -
1:58 - 2:01Und drittens unterstützt jeder
nur die Meinung vom Chef. -
2:02 - 2:05Aber die Daily Show
hat dieses Problem überwunden. -
2:05 - 2:08Sie kennen das Geheimnis
für gemeinsame Kreativität -
2:08 - 2:10und ich finde es heraus.
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2:10 - 2:14(Musik)
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2:14 - 2:16Es ist Dienstagmorgen, 9 Uhr.
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2:16 - 2:17(Stimmengewirr)
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2:17 - 2:21Beim Eintreten wird klar:
Diese Show ist eine riesige Maschinerie. -
2:21 - 2:25An jedem beliebigen Tag
arbeiten hier über 100 Mitarbeiter. -
2:25 - 2:27Aber ich will nur einen Teil
der Maschinerie sehen: -
2:27 - 2:29den Autorenraum.
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2:29 - 2:31Hier trifft sich das Kreativteam: Autoren,
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2:31 - 2:34Produzenten und das Team vor der Kamera.
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2:34 - 2:37In einem Autorenraum zu sein
ist der Traum eines Arbeitspsychologen, -
2:37 - 2:39jedenfalls ist es meiner.
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2:39 - 2:42Die Daily Show zeigt mir
hinter den Kulissen, -
2:42 - 2:44wie sie den Tag mit einem
leeren Blatt beginnen -
2:44 - 2:47und mit 22 Minuten
großartiger Comedy beenden. -
2:47 - 2:48(Stimmengewirr)
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2:48 - 2:51Im Raum befinden sich etwa 30 Menschen.
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2:51 - 2:54Manche sitzen auf Sofas,
viele sitzen auf dem Boden, -
2:54 - 2:56und manche haben sogar ihren Hund dabei.
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2:56 - 2:59Schon bevor Trevor eintrifft,
spielen sie sich Ideen zu. -
2:59 - 3:01(Stimmengewirr)
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3:01 - 3:02Es ist November,
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3:02 - 3:06die Schlagzeile des Tages
ist Alabamas Senatskandidat Roy Moore. -
3:06 - 3:09Es sind noch einige Wochen
bis zur Nachwahl, -
3:09 - 3:11um Jeff Sessions zu ersetzen.
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3:11 - 3:13Wir wissen alle, wie sie ausging,
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3:13 - 3:16aber zu der Zeit
war das großartiges Material. -
3:16 - 3:19Sie spielen Nachrichtenclips
vom Vortag und spotten darauf los. -
3:19 - 3:23Clip: ... Roy Moore soll Hausverbot
im Einkaufszentrum haben. -
3:23 - 3:24(Lachen)
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3:24 - 3:26Allison MacDonald, Supervising Producer:
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3:26 - 3:30Das Einkaufszentrum hat
höhere Standards als der US-Senat. -
3:30 - 3:32Clip: Plötzlich dementierte
Moore die Anschuldigungen. -
3:32 - 3:35Clip: Roy Moore: Ich habe nie getan,
was sie behauptet. -
3:35 - 3:39Ich kenne die Frau gar nicht,
ich weiß nichts über sie. -
3:39 - 3:42Ich weiß auch nicht,
wo das Restaurant ist oder war. -
3:42 - 3:45Max Brown, Supervising Producer:
Er so: "Ich leugne es. -
3:45 - 3:48Das stimmt gar nicht.
Ich weiß nicht, worum es geht." -
3:48 - 3:51Aber die Ankläger sagen:
"Er war jeden Abend hier." -
3:51 - 3:53Wir haben ein von ihm
signiertes Foto an der Wand. -
3:53 - 3:56Josh Johnson, Autor:
Irgendwann behauptet er noch: -
3:56 - 3:59"Ich bin gar nicht aus Alabama.
Ich war noch nie dort." -
3:59 - 4:00(Lachen)
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4:00 - 4:05Steve Badow, Executive Producer:
"Ich bin nicht Roy Moore." -
4:05 - 4:08AG: Es fühlt sich langsam an
wie ein großes Familienessen. -
4:08 - 4:10Jeder wirft etwas ins Gespräch ein.
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4:10 - 4:13Zhubin Parang, Headwriter:
Vielleicht ist sein Name -
4:13 - 4:17in seinen Lieblingstisch eingraviert:
"Roy Moores Platz". -
4:17 - 4:21"Ich aß dort nie Eierkuchen und Waffeln",
und das Restaurant so: -
4:21 - 4:24"Das nennen wir das Roy-Moore-Spezial."
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4:24 - 4:29Jimmy Don, Senior Producer: Sein Foto
vom Pfannkuchen-Wettessen ist an der Wand. -
4:29 - 4:31AG: Als Erstes fiel mir auf:
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4:31 - 4:33Der Raum war erfüllt
von kreativen Ausbrüchen. -
4:33 - 4:37Tatsächlich gibt es dafür ein Wort
in der Psychologie der Kreativität. -
4:37 - 4:38Es heißt "Burstiness".
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4:38 - 4:41(Musik)
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4:41 - 4:44Burstiness ist wie die besten Momente
einer Jazz-Improvisation. -
4:44 - 4:48Jemand spielt eine Note, ein anderer
steigt mit einem Akkord ein, -
4:48 - 4:52und bald entsteht ein
spontaner, kollektiver Klang. -
4:52 - 4:55Die meisten Gruppen
erreichen diesen Punkt nie. -
4:55 - 4:57Aber man erkennt Burstiness,
wenn man sie erlebt. -
4:57 - 5:02Bei der Daily Show klingt der Raum,
als würde er vor Ideen sprudeln. -
5:02 - 5:04Sie haben das beim Roy-Moore-Witz gehört.
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5:04 - 5:07ZP: Ich denke ... Oh, los geht's.
Alles klar, Mann? -
5:07 - 5:09AG: Trevor Noah betritt den Raum.
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5:09 - 5:12ZP: Wir lachen gerade über Roy Moore,
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5:12 - 5:14wie er im Einkaufszentrum abhängt, bis ...
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5:14 - 5:17TN: ... er Hausverbot bekam?
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5:17 - 5:19Da haben sie ein
krasses Detail weggelassen. -
5:19 - 5:21ZP: Und das als Staatsanwalt.
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5:21 - 5:24TN: Sogar der Kaufhaus-Cop sagt:
"Herr Staatsanwalt, ich weiß es." -
5:24 - 5:27MB: Es ist schwer, Hausverbot
im Einkaufszentrum zu kriegen. -
5:27 - 5:29Selbst als übler Teenager
bekommt man keins. -
5:29 - 5:32Dan McCoy, Autor:
Ich mochte seine Ausreden: -
5:32 - 5:35"Nein, nein, ich habe nur
Lippenstift geklaut." -
5:35 - 5:37(Lachen)
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5:37 - 5:40AG: Genau da horchte ich auf.
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5:40 - 5:44Die Burstiness ist wieder da,
obwohl Trevor im Raum ist. -
5:44 - 5:47Jeder wirft dem Chef halbgare Ideen zu.
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5:47 - 5:51Wie wohl fühlen Sie sich damit,
spontan zu brainstormen, -
5:51 - 5:54wenn die mächtigste Person
Ihrer Arbeit anwesend ist? -
5:54 - 5:57Bei einem Chef,
der einen ständig beurteilt, -
5:57 - 5:59wäre das ein Albtraum.
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5:59 - 6:02Man hätte Angst, Fehler zu machen
oder dumm dazustehen. -
6:02 - 6:05Aber Trevor schafft
eine einladende Atmosphäre. -
6:05 - 6:07Es gibt keine Aufruhr, keine Panik.
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6:07 - 6:09Er führt die Gruppe.
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6:09 - 6:13Obwohl die Uhr tickt,
hört er sich nicht gestresst an. -
6:13 - 6:16TN: Gehen wir die Liste durch.
Das schaffen wir leicht. -
6:16 - 6:18AG: Um 10:30 Uhr ist das Meeting beendet.
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6:18 - 6:20Das Konzept für die Sendung steht.
-
6:20 - 6:23Zeit, sich aufzuteilen
und es erfolgreich zu beenden. -
6:23 - 6:26Die Autoren haben nur etwa zwei Stunden
für die ersten Entwürfe. -
6:26 - 6:31ZP: Ich brauche ein paar Texter
für die Asiensache -
6:31 - 6:37und zwei Texter für das
"Don Jr ist ein Idiot"-Ding. -
6:37 - 6:39AG: Sie schreiben in Paaren.
-
6:39 - 6:42Ich will tiefer graben, um herauszufinden,
-
6:42 - 6:45wie sie die idealen Bedingungen
für Burstiness schaffen. -
6:45 - 6:47Also spürte ich
den Chefautor Zhubin Parang -
6:47 - 6:50und den leitenden Autor Daniel Radosh auf.
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6:50 - 6:53AG: Psychologen sprechen
vom Muster der "Burstiness": -
6:53 - 6:56wie schnell ein Gespräch hin- und hergeht
und wie oft man sich unterbricht. -
6:56 - 7:00Es gab Momente, in denen jemand
einen guten Witz machte -
7:00 - 7:01und vier Leute darauf aufbauten.
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7:01 - 7:04DR: Die Hauptsache ist,
Gags herauszuholen, -
7:04 - 7:06und daher kommt die Burstiness.
-
7:06 - 7:08AG: Wie du den Begriff
Burstiness übernommen hast, -
7:08 - 7:10als wäre es ein normales Wort.
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7:10 - 7:12DR: Wir improvisieren immer.
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7:12 - 7:14Was immer du sagst,
das ist der neue Begriff. -
7:14 - 7:18AG: Aber nicht jeder war gleich an Bord.
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7:18 - 7:22Hier zwei der neueren Autorinnen:
Kat Radley und Colleen Werthmann. -
7:23 - 7:24Colleen Werthmann: Burstiness?
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7:24 - 7:27Kat Radley: Hast du das erfunden?
AG: Nein, ich entlehne es nur. -
7:27 - 7:30Ich habe bei einem Kollegen
von Burstiness gehört. -
7:30 - 7:32AWW: Ich bin Anita Williams Woolley,
-
7:32 - 7:35Lehrbeauftragte an der
Carnegie Mellon University. -
7:35 - 7:41Burstiness ist, wenn alle miteinander
sprechen und aufeinander reagieren, -
7:41 - 7:42in einem kurzen Zeitraum,
-
7:42 - 7:47anstatt es über einen
langen Zeitraum hinzuziehen. -
7:47 - 7:50AG: Anita findet Burstiness
in allen möglichen Gruppen, -
7:50 - 7:51nicht nur auf der Arbeit.
-
7:51 - 7:54AWW: Ich habe vier ältere Brüder
und drei Kinder, alles Jungen. -
7:54 - 7:57Ich finde es lustig, wie das
mein ganzes Leben erklärt, -
7:57 - 8:00weil ich bei fast
jedem Tischgespräch sage: -
8:00 - 8:02"Warte, lass mich ausreden."
-
8:02 - 8:04Es gibt viel Burstiness in den Gesprächen
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8:04 - 8:06und jeder fällt jedem ins Wort,
-
8:06 - 8:11was ihnen nichts auszumachen scheint,
mich aber verrückt macht. -
8:11 - 8:13AG: Unterbrechen
ist nicht immer unhöflich. -
8:13 - 8:16In schwierigen Situationen
sollen alle schnell helfen. -
8:16 - 8:20Anita hat weltweit Software-Teams
bei der Arbeit untersucht: -
8:20 - 8:23Die kreativsten und produktivsten
waren "bursty", sprühten vor Ideen. -
8:23 - 8:26AWW: Die stärkeren Teams fanden heraus,
-
8:26 - 8:29wann ihre Teamkollegen arbeiteten,
-
8:29 - 8:32und loggten sich zu ähnlichen Zeiten ein.
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8:32 - 8:36Sie fingen an, sich auszutauschen
und sich Codes zuzusenden, -
8:36 - 8:40wobei andere Teams vielleicht
genauso häufig kommunizierten -
8:40 - 8:43und genauso viel arbeiteten,
-
8:43 - 8:46sich aber eher nach ihrem
persönlichen Zeitplan richteten. -
8:46 - 8:49Diese Teams waren nicht so erfolgreich.
-
8:49 - 8:50AG: Burstiness bedeutet,
-
8:50 - 8:54man steckt nicht in einer dieser
gestörten Brainstorming-Sitzungen fest. -
8:54 - 8:57Burstiness ist, wenn eine Gruppe
an ihrem kreativen Höhepunkt ist, -
8:57 - 9:01weil jeder seine Ideen
freiwillig einbringt. -
9:01 - 9:05AWW: Ich denke nicht, dass Burstiness
nur in kreativen Branchen existiert. -
9:05 - 9:09Aber diese Branchen können wohl
wirklich davon profitieren. -
9:09 - 9:12Wer am Gespräch teilnimmt
ist voller Energie, -
9:12 - 9:16da man direkte Reaktionen bekommt.
-
9:16 - 9:19Man weiß, dass jeder zuhört,
und hört selbst zu. -
9:19 - 9:23So ist es viel einfacher,
Ideen auszutauschen und zu entwickeln. -
9:24 - 9:26AG: Sicher, Burstiness sieht anders aus,
-
9:26 - 9:28wenn die Rohfassung nicht
aus Code-Schnipseln, -
9:28 - 9:30sondern aus Comedy-Schnipseln besteht.
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9:30 - 9:34Im Autorenraum entsteht
Burstiness nicht zufällig. -
9:34 - 9:36Ich habe Trevor dazu befragt.
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9:36 - 9:40TN: Wenn ich im Autorenraum bin,
gehen mir zwei Dinge durch den Kopf: -
9:40 - 9:43Erstens, was haben wir
heute in der Sendung vor? -
9:43 - 9:48Zweitens denke ich über den Raum
als einen Raum der Comedy nach, -
9:49 - 9:53und von wie viel Lachern er
in dem Moment erfüllt ist. -
9:53 - 9:57Ich weiß, es ist sehr abergläubisch
-
9:57 - 10:00und niemand kann es je
beweisen oder widerlegen, -
10:00 - 10:04aber ich glaube,
dass Lachen eingeatmet wird, -
10:04 - 10:07wie der Qualm von Zigaretten
beim Passivrauchen, -
10:07 - 10:10hinein in das Gewebe,
dass uns als Menschen ausmacht. -
10:10 - 10:13AG: Als ich dir heute Morgen zusah,
fielen mir einige Dinge auf. -
10:13 - 10:16Ich erwartete eine große Veränderung,
als du hereinkamst, -
10:16 - 10:18aber es änderte sich nicht viel:
-
10:18 - 10:22ein Zeichen dafür, dass du
psychologische Sicherheit geschaffen hast. -
10:22 - 10:23Keiner hat Angst vor dir.
-
10:23 - 10:26TN: Oh, im Raum. Das ist witzig.
-
10:26 - 10:28AG: Sie drehen nicht durch,
wenn du kommst. -
10:28 - 10:31Sie machen immer noch halbgare Gags.
-
10:31 - 10:34Das nennt man psychologische Sicherheit:
-
10:34 - 10:37Man kann Fehler machen,
ohne Angst zu haben. -
10:37 - 10:41Ohne das Gefühl von Sicherheit
gibt es keine kreativen Ausbrüche. -
10:41 - 10:43Menschen zensieren sich selbst.
-
10:43 - 10:47TN: Ich habe immer geglaubt,
dass in jeder Beziehung, -
10:47 - 10:50in der jemand das Sagen hat, --
-
10:50 - 10:56sei es ein Elternteil in der Familie,
ein Lehrer oder ein Chef bei der Arbeit -- -
10:56 - 11:01gegenseitiger Respekt das Beste
im Menschen hervorbringt. -
11:02 - 11:05Ich weiß, meine Autoren helfen mir,
die beste Show zu machen, -
11:05 - 11:08und sie wissen, dass ich
die lustigste Show will. -
11:08 - 11:11Es dauerte lange, aber wenn ich
jetzt in ein Meeting komme, -
11:11 - 11:15dann komme ich in ein laufendes Gespräch.
-
11:15 - 11:18AG: Psychologische Sicherheit
zu schaffen dauert lange. -
11:18 - 11:20Es ist etwas, an dem man täglich arbeitet,
-
11:20 - 11:23und man sieht es in kurzen Momenten.
-
11:23 - 11:25Im Autorenraum fiel mir ein solcher auf.
-
11:25 - 11:30TN: Dein Witz war so gut, sogar im Raum.
-
11:30 - 11:32ZP: Das war super, das lief gut.
-
11:32 - 11:34AG: Haben Sie das gehört?
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11:34 - 11:37Trevor sagte, sein Chefautor Zhunbin
habe einen guten Witz gemacht. -
11:37 - 11:40ZP: Ich bin ein lustiger Kerl,
ich mache gute Witze. -
11:40 - 11:42AG: Der Sinn von Burstiness ist es,
-
11:42 - 11:46die Eigendynamik einer Gruppe
aufrechtzuerhalten. -
11:46 - 11:48Warum hat Trevor diese wohl gestört?
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11:48 - 11:52AG: War es Absicht, jemanden
vor der ganzen Gruppe zu loben, -
11:52 - 11:54oder ist das spontan passiert?
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11:54 - 11:56TN: Das ist wohl etwas Unbewusstes,
-
11:56 - 12:00aber man sollte Menschen immer loben,
wenn Lob angebracht ist -- -
12:00 - 12:03Besonders, wenn man
in einer Umgebung arbeitet, -
12:03 - 12:06in der alles Lob am Ende
auf mich gerichtet ist. -
12:06 - 12:10Wenn in einer Sendung etwas toll ist,
bekommt Trevor die Lorbeeren. -
12:10 - 12:14Wenn etwas schlecht läuft,
kriegt er auch das Lob oder die Schuld. -
12:14 - 12:17Ich glaube, es bringt uns
als Menschen weiter, -
12:17 - 12:21wenn wir Anerkennung
für das bekommen, was wir tun. -
12:21 - 12:24AG: Als Teil einer Gruppe, die sprudelt,
-
12:24 - 12:26ist es schwer zu verfolgen,
wer was gesagt hat -
12:26 - 12:28und welcher Beitrag
eine Rolle gespielt hat. -
12:28 - 12:30Das ist Daniel.
-
12:30 - 12:32DR: Es ist wie ein Mixer.
-
12:32 - 12:34Das ganze Material kommt hinein
-
12:34 - 12:36und am Ende hat man
eine Art Comedy-Smoothie, -
12:36 - 12:39das lecker schmeckt,
aber man kann nicht sagen: -
12:39 - 12:41"Oh, das da drin war meine Erdbeere."
-
12:41 - 12:43Wir verstehen alle,
-
12:43 - 12:46dass die meisten Witze
nicht ausgestrahlt werden, -
12:46 - 12:49vor allem nicht die ursprüngliche Version.
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12:49 - 12:53TN: Vermutlich kommt nicht
dein Gag ins Fernsehen, -
12:53 - 12:56aber es könnte der Witz sein,
der dich irgendwie berührt hat, -
12:56 - 12:59der zu dem Gag führt,
der ins Fernsehen kommt. -
12:59 - 13:01Gestern etwa dachte ich an einen Spruch,
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13:01 - 13:04der mit den Anschuldigungen
gegen Roy Moore zu tun hat. -
13:04 - 13:06Sean Hanntity wollte ihn verteidigen.
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13:06 - 13:11Ich sagte: "Sean Hanntity hat ein Abo
für die falsche Seite der Geschichte", -
13:11 - 13:14und das hat mich zum Schmunzeln gebracht.
-
13:14 - 13:17Und dann dachte ich:
"Ja, das werde ich sagen." -
13:17 - 13:20Wenn dein Tag also
mit Freude gespickt ist, -
13:20 - 13:25dann zeigt sich diese Freude
im Endergebnis, der Sendung. -
13:25 - 13:29AG: Nach der Pause sind wir zurück
mit Trevor und der Daily Show. -
13:29 - 13:32Jetzt kommt eine etwas andere Werbung.
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13:32 - 13:34Im Geiste der Erforschung
kreativer Ideen bei der Arbeit, -
13:34 - 13:38nehmen wir Sie mit
zu unserem Sponsor Warby Parker. -
13:38 - 13:41(Musik)
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13:41 - 13:45AG: Neil Blumenthal und Dave Gilboa
von Warby Parker haben viel gemeinsam. -
13:45 - 13:48Neil Blumenthal: Unsere Stimmen
klingen womöglich gleich, -
13:48 - 13:49aber ich bin Neil.
-
13:49 - 13:50Dave Gilboa: Und ich Dave.
-
13:50 - 13:53AG: Das hat nicht geholfen.
Aber danke für den Versuch. -
13:53 - 13:55(Lachen)
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13:55 - 13:58AG: Ja, sie klingen ähnlich.
Sie gingen auf dieselbe Schule. -
13:58 - 14:01Sie haben dieselben Freunde
und den gleichen Job. -
14:01 - 14:04Neil und Dave sind
die Co-CEOs von Warby Parker, -
14:04 - 14:08einem Milliarden-Unternehmen,
das Brillenkaufen wieder cool machte. -
14:08 - 14:11Schon immer faszinierten mich
dynamische Duos wie Neil und Dave. -
14:11 - 14:14Sie leiten nicht nur zusammen
ihr Unternehmen; -
14:14 - 14:16ihr gemeinsamer Führungsstil
zieht sich durch die Kultur. -
14:16 - 14:18Teamübergreifend arbeiten zu können,
-
14:18 - 14:21von der Produkion über den
Kundendienst bis zum Verkauf; -
14:21 - 14:24all das ist der Schlüssel
zu Warby Parkers Erfolg. -
14:24 - 14:27In ihrer Zentrale in New York
sprach ich mit ihnen darüber, -
14:27 - 14:29wie es ist, gemeinsam Chef zu sein.
-
14:29 - 14:30(Musik)
-
14:30 - 14:35AG: Die naheliegendste Metapher
für eine Co-CEO-Beziehung ist ein Ehepaar, -
14:36 - 14:40aber ihr beide sprecht darüber
eher wie vom Elternsein. -
14:40 - 14:42NB: Ich denke, das stimmt.
-
14:42 - 14:45Als Eltern braucht man eine Philosophie.
-
14:45 - 14:50Man braucht eine Vision für das,
was aus den Kindern werden soll. -
14:50 - 14:54DG: So sind die Freuden größer,
man kann die Erfolge feiern, -
14:54 - 14:56die Tiefschläge sind kleiner.
-
14:56 - 15:01Das mildert den Frust, der aufkommt.
-
15:01 - 15:04NB: Außerdem spielen wir
manchmal andere Rollen, -
15:04 - 15:07wie in einer Verhandlung
mit gutem Cop und bösem Cop. -
15:07 - 15:10Ich habe Kinder im Alter
von 2 und 6 und kenne das. -
15:10 - 15:12Rachel und ich machen das auch oft so.
-
15:12 - 15:15AG: Wie ist das, mit einem
alten Freund eine Firma zu leiten? -
15:15 - 15:19NB: Ich spreche oft
mit anderen Gründern und CEOs. -
15:19 - 15:23Sie sprechen oft über die Einsamkeit,
die diese Rolle mit sich bringt. -
15:23 - 15:25Ich habe mich nie so gefühlt.
-
15:25 - 15:28Das Beste an einem Partner ist,
-
15:28 - 15:33dass man sich nur angucken braucht
und hemmungslos lachen kann. -
15:33 - 15:35Manche Situationen
sind wirklich sehr schwierig. -
15:35 - 15:37Andere sind einfach absurd.
-
15:37 - 15:40Daher macht es doch viel mehr Freude,
-
15:40 - 15:43jemanden an seiner Seite zu haben.
-
15:43 - 15:46AG: Welche drei Ratschläge
würdest du Leuten geben, -
15:46 - 15:49die mit einem Partner
ein Unternehmen leiten wollen? -
15:49 - 15:51NB: Baue Vertrauen auf,
-
15:51 - 15:55kommuniziere häufig,
was oft zu Vertrauen führt, -
15:55 - 16:00und arbeite mit jemandem,
mit dem du gerne Zeit verbringst. -
16:00 - 16:03AG: Wie viele Stunden habt ihr
bisher gemeinsam verbracht, -
16:03 - 16:05in eurem Leben?
-
16:05 - 16:07DG: Vielleicht 15 000 Stunden?
-
16:07 - 16:09Und was sagt man,
man braucht 10 000 Stunden, -
16:09 - 16:11um Experte in etwas zu werden?
-
16:11 - 16:13NB: Wir sind Experten für einander.
-
16:13 - 16:14(Lachen)
-
16:14 - 16:15NB: Wann kriege ich einen Ring?
-
16:15 - 16:17(Lachen)
-
16:17 - 16:19(Musik)
-
16:19 - 16:22AG: Das waren Neil Blumenthal
und David Gilboa, -
16:22 - 16:24Co-CEOs und Gründungspartner
von Warby Parker. -
16:24 - 16:27Warby Parker hat eine
riesige Auswahl von Gestellen. -
16:27 - 16:29Wenn Sie keine Lust mehr
auf Kontaktlinsen haben, -
16:29 - 16:31probieren Sie ihr Monokel aus.
-
16:31 - 16:33Sie sind noch auf der Suche?
-
16:33 - 16:37Testen Sie bequem von zu Hause
kostenlos fünf Rahmen fünf Tage lang. -
16:37 - 16:40Gefallen sie Ihnen nicht,
senden Sie sie zurück. -
16:40 - 16:43Probieren Sie es noch heute aus
auf warbyparker.com/TED. -
16:43 - 16:44(Musik)
-
16:50 - 16:52AG: Wenn Sie je
Brainstorming gemacht haben, -
16:52 - 16:55wissen Sie, dass man sich
mit Kritik zurückhalten sollte. -
16:55 - 16:57Lassen Sie jeden Gedanken zu.
-
16:57 - 17:00Schlechte Ideen gibt es nicht.
-
17:00 - 17:03Aber gerade das ist eine schlechte Idee.
-
17:03 - 17:05Tatsächlich sind Menschen kreativer,
-
17:05 - 17:07wenn in ihrer Gruppe
Kritik willkommen ist. -
17:07 - 17:09So liegt die Messlatte höher.
-
17:09 - 17:14Psychologische Sicherheit heißt nicht,
dass alles warm und flauschig ist. -
17:14 - 17:16Man braucht Niveau.
-
17:16 - 17:20Bei der Daily Show kommen die Autoren
nicht mit schlechten Scherzen davon. -
17:20 - 17:23DR: Man wird nicht beleidigt
für einen miesen Gag. -
17:23 - 17:25Eigentlich doch, aber ihr versteht schon.
-
17:25 - 17:26AG: Wie sieht das aus?
-
17:26 - 17:29ZP: Ich denke, so wie necken.
-
17:29 - 17:31Obwohl eher der, der den Witz gemacht hat,
-
17:31 - 17:34sich selbst über seinen Witz lustig macht.
-
17:34 - 17:38AG: Sicherheit entsteht, wenn die Leute
über sich selbst lachen können. -
17:38 - 17:41Neue Experimente zeigen,
wie man das hinbekommt. -
17:41 - 17:43Es beginnt mit einer Büroklammer.
-
17:43 - 17:46(Musik)
-
17:46 - 17:51Forscher fragten: "Wie kann man
eine Büroklammer noch benutzen?" -
17:51 - 17:53Dann begann das Brainstorming.
-
17:53 - 17:56Gruppe 1 kam auf ziemlich typische Ideen:
-
17:56 - 17:59ein Ring, ein Armreif, eine Halskette.
-
17:59 - 18:02Aber Gruppe 2 kam auf
völlig unerwartete Verwendungen, -
18:02 - 18:07wie eine Wundnaht, Kunst
und ein Schraubendreher. -
18:08 - 18:09Was machte den Unterschied?
-
18:09 - 18:13In der ersten Gruppe begann
sofort das Brainstorming, -
18:13 - 18:16aber in der zweiten Gruppe
erzählten sich die Mitglieder -
18:16 - 18:19vor dem Brainstorming
eine peinliche Geschichte. -
18:19 - 18:22Und dieser simple Akt
verringerte ihre Hemmungen. -
18:23 - 18:26Bei der Daily Show
weiß man das aus Erfahrung. -
18:26 - 18:31ZP: Einmal versprach ich mich,
als ich meinte, um wendig zu bleiben, -
18:31 - 18:34müssen wir unsere Hüften rotieren.
-
18:34 - 18:37Was ich meinte war, wir müssen
im Kopf beweglich bleiben, -
18:37 - 18:39aber das ist zwei Jahre her.
-
18:39 - 18:42Ich sage immer noch ab und zu
"flexibel in den Hüften", -
18:42 - 18:45weil jeder sagt, das sei falsch.
-
18:45 - 18:47DR: Entschuldige, ist
"flexibel im Kopf" besser? -
18:47 - 18:50ZP: Es heißt "flexibel im Kopf"
-
18:50 - 18:53AG: Kein Kopf sollte je rotieren.
DR: Der Exorzist. -
18:53 - 18:58ZP: Egal, welchen Fehler man
im Autorenraum für Comedy macht, -
18:58 - 19:00er wird zu einer Sache,
-
19:00 - 19:03und ich denke, das allein
sorgt für mehr Kreativität. -
19:03 - 19:07Wenn wir uns lustig machen
über deine schlechten Sprüche, -
19:07 - 19:10macht es das für jeden einfacher,
etwas laut auszusprechen. -
19:11 - 19:14AG: Ich hatte Spaß
im Gespräch mit den Autoren -
19:14 - 19:15über Sicherheit und Burstiness,
-
19:15 - 19:17aber muss immer an die Zeit denken.
-
19:18 - 19:21Bis zur Aufzeichnung
sind es noch drei Stunden. -
19:21 - 19:23Obwohl ich nicht
an der Sendung mitarbeite, -
19:23 - 19:26werde ich langsam
etwas nervös wegen der Frist. -
19:26 - 19:29Ich fragte Kat und Colleen,
ob sie durchdrehen. -
19:29 - 19:31AG: Kommt es euch nie verrückt vor,
-
19:31 - 19:34dass ihr um 9 Uhr früh anfangt
und abends eine ganze Show fertig ist? -
19:34 - 19:36KR: Es ist verrückt.
-
19:36 - 19:40Bevor ich hier anfing, dachte ich:
"Wie machen die das jeden Tag?" -
19:40 - 19:41Aber jetzt verstehe ich es.
-
19:41 - 19:44Es gibt genug Leute,
die ihre Arbeit so gut machen, -
19:44 - 19:45dass sie das schaffen.
-
19:45 - 19:48Aber es ist ein schnelles Tempo.
-
19:48 - 19:52CW: Aber es ähnelt auch einer Fabrik,
die es schon sehr lange gibt. -
19:52 - 19:53AG: Eine Fabrik?
-
19:53 - 19:56CW: Eine extrem gut geölte Maschine.
-
19:56 - 19:58KR: Wir stellen auch Schuhe her.
-
19:58 - 19:59(Lachen)
-
19:59 - 20:02CW: Wir haben alle einen
sehr präzisen Beitrag zu leisten. -
20:02 - 20:05Man weiß genau, wie viel Zeit man hat.
Man kennt den Qualitätsanspruch. -
20:05 - 20:07Weißt du, was ich meine?
-
20:07 - 20:11AG: Ja. Keiner wirkt gestresst.
Alle lächeln entspannt. -
20:11 - 20:13Ist das immer so?
-
20:13 - 20:15KR: Es kommt wohl darauf an,
-
20:15 - 20:18aber meistens sind alle
ziemlich entspannt, -
20:18 - 20:19weil man nie das Gefühl hat:
-
20:19 - 20:20"Es bleibt an mir hängen."
-
20:20 - 20:24Man weiß, dass es immer
jemanden gibt, der dir hilft. -
20:24 - 20:28CW: Ja, fühlt man sich locker
und mit einem Sinn fürs Machbare, -
20:28 - 20:32arbeitet man sicher immer besser kreativ.
-
20:32 - 20:38Selbst wenn mal etwas Angst hochkommt,
-
20:38 - 20:40weiß man, dass es
besser geht, sich zu sagen: -
20:40 - 20:42"Ich bin ein stetig fließender Fluss."
-
20:42 - 20:46Es ist kitschig, aber es hilft mir,
also denke ich es. -
20:46 - 20:49AG. Die entspannte Atmosphäre
macht frei für kreative Ausbrüche. -
20:49 - 20:51Sie können sich auch sicher sein,
-
20:51 - 20:54dass ihre Tage minutiös durchgeplant sind.
-
20:54 - 20:57Tatsächlich ist alles strukturiert,
-
20:57 - 21:00denn was die Daily Show gemacht hat,
bewusst oder nicht, -
21:00 - 21:03ist, kleine Arbeitsblasen
in den Tag einzubauen. -
21:03 - 21:05(Musik)
-
21:05 - 21:07Arbeitsblasen.
-
21:07 - 21:09Wenn Sie mal in ein Meeting kamen
-
21:09 - 21:12und versuchten,
in die Diskussion einzusteigen, -
21:12 - 21:13aber es ging nicht.
-
21:13 - 21:15Es war so, als wäre da ein Kraftfeld,
-
21:15 - 21:17von dem man einfach abgeprallte.
-
21:17 - 21:19Das ist eine Arbeitsblase.
-
21:19 - 21:22Alle sind völlig vertieft
in das gemeinsame Projekt. -
21:22 - 21:24Es hält den Fokus der Gruppe aufrecht.
-
21:24 - 21:28So kann jeder auf den Ideen
und Anstößen der anderen aufbauen. -
21:28 - 21:32Arbeitsblasen geben Autoren
und Produzenten den nötigen Freiraum, -
21:32 - 21:34um ihre Ideen zu verbessern
und zu verfeinern. -
21:34 - 21:36Ohne diese geschützten
Zeiten für Zusammenarbeit -
21:36 - 21:40würden alle asynchron
zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten. -
21:40 - 21:43ZP: Sobald die Autoren sich
zum Schreiben zurückziehen, -
21:43 - 21:47haben sie zwei Stunden ohne Unterbrechung,
sich die Struktur zu überlegen, -
21:47 - 21:51mit Rücksicht auf unsere Vorgaben,
um ihre Gags einzubauen. -
21:51 - 21:56Ich störe sie nur, wenn Trevor
eine wichtige Änderung fordert -
21:56 - 21:59oder es Kurzmeldungen gibt,
die sofort bearbeitet werden müssen. -
21:59 - 22:02AG: Zu viel Struktur
kann Kreativität hemmen, -
22:02 - 22:04genau wie zu wenig Struktur.
-
22:04 - 22:08Einigt man sich auf ein paar Regeln,
wann und wie man arbeitet, -
22:08 - 22:11kann man all seine Energie
auf die Arbeit richten. -
22:11 - 22:15Hier sind Jen Flanz und Steven Bodow,
die Executive Producer. -
22:15 - 22:17Jen Flanz: Es ist ein Mythos,
-
22:17 - 22:20dass die Arbeit in einer
Comedy-Show immer lustig ist -
22:20 - 22:22und dass wir Ping-Pong-Bälle
an die Wand werfen. -
22:22 - 22:25Es macht Spaß, aber es läuft
wie in einer Nachrichtenredaktion. -
22:25 - 22:28Steven Bodow: Planung und Struktur:
-
22:28 - 22:32Das hört sich steif an, aber eigentlich
gibt es einem die Freiheit, -
22:32 - 22:35kreativ zu sein
und alles zum Klingen bringen. -
22:35 - 22:39AG: Weil Kreativität natürlich nicht
mit einem leeren Blatt beginnt. -
22:39 - 22:41Es fängt mit Rohmaterial an.
-
22:41 - 22:45Bei der Daily Show sind es die Clips,
die sie morgens im Meeting anschauen. -
22:45 - 22:47Segment Producer haben schon
Stunden von Material durchsucht -
22:47 - 22:50und die aussichtsreichsten
Ausschnitte ausgesucht. -
22:50 - 22:52Sobald die Schlagzeilen feststehen,
wissen die Autoren, -
22:52 - 22:55dass der erste Teil 7
bis 12 Minuten gehen soll -
22:55 - 22:57und der zweite 4 bis 7 Minuten.
-
22:57 - 23:00Sie wissen genau, wie viel Zeit
zum Schreiben bleibt. -
23:00 - 23:03Ich hole Dan Amira und David Kibukka
aus ihrer Arbeitsblase. -
23:03 - 23:06Die beiden feilen gerade an einem Beitrag
-
23:06 - 23:07aus den Sprüchen vom Morgen.
-
23:07 - 23:10David Kibukka: Manchmal denkt man,
-
23:10 - 23:12dass alle immer die tollsten Witze machen.
-
23:12 - 23:14Und dann merkt man, doch nicht.
-
23:14 - 23:17Dan Amira: Die meisten Witze
sind nur Müll. -
23:17 - 23:19DK: Dann gibt man
seinen eigenen Senf dazu, -
23:19 - 23:22und bis zur Aufzeichnung
ist der Müll hoffentlich -
23:22 - 23:24durch etwas Wunderbares ersetzt.
-
23:24 - 23:29Denn der erste Entwurf eignet
sich nicht als finaler Entwurf. -
23:29 - 23:31DA: Deshalb heißt er Erstentwurf.
-
23:31 - 23:34DK: Genau, das spielte eine Rolle
bei der Namensgebung. -
23:35 - 23:38AG: Struktur und Sicherheit
tragen zur Burstiness bei. -
23:38 - 23:41Aber man braucht auch
die richtige Mischung von Leuten. -
23:41 - 23:43Kreatives Talent zu beurteilen ist schwer.
-
23:43 - 23:45Eine meiner Lieblingsstudien zum Beispiel:
-
23:45 - 23:48Hollywood-Produzenten
bevorzugten Drehbücher, -
23:48 - 23:52deren Autoren sich als hippe Künstler
oder gerissene Vermarkter gaben. -
23:52 - 23:57Autoren mit flippigen Brillen
schienen wirklich bevorzugt zu werden. -
23:57 - 24:01Die Daily Show will von diesen
Stereotypen nicht beeinflusst werden. -
24:01 - 24:03Sie will die kreativsten Autoren finden.
-
24:03 - 24:07Die Executive Producer Jen und Steve
haben dafür ein Verfahren. -
24:07 - 24:09JF: Das ist sein Baby.
-
24:09 - 24:13SB: Genau, damit habe ich
wohl 2008 angefangen. -
24:13 - 24:18AG: Die Inspiration stammt von etwas
Überzeugendem aus dem Orchester: -
24:18 - 24:19Blindes Vorspielen.
-
24:19 - 24:21DR: Wir verbinden ihnen die Augen
-
24:21 - 24:24und bringen sie an einen gesicherten Ort.
-
24:24 - 24:25AG: Vielleicht nicht genau so.
-
24:25 - 24:27(Musik)
-
24:27 - 24:31Jahrelang bestanden amerikanische
Orchester hauptsächlich aus Männern. -
24:31 - 24:34In den 1970ern kamen
in einem typischen Ensemble -
24:34 - 24:37neun Männer auf eine Frau.
-
24:37 - 24:40Angeblich waren Frauen
nicht talentiert genug, -
24:40 - 24:45aber in den 1990ern
war bereits jeder zweite eine Frau. -
24:45 - 24:47Die Ursache dafür?
-
24:47 - 24:49Die Industrie führte Blind Auditions ein,
-
24:49 - 24:52bei denen die Kandidaten
hinter einem Vorhang spielten. -
24:52 - 24:56Wenn die Jury nicht sah, ob der Musiker
ein Mann oder eine Frau war, -
24:56 - 24:58wurden ihre Vorurteile neutralisiert.
-
24:58 - 25:01Sie konzentrierten sich nur
auf die Qualität der Musik. -
25:01 - 25:03Sie hätten schon immer wissen sollen,
-
25:03 - 25:06dass Frauen genauso
hervorragend sind wie Männer. -
25:06 - 25:09Der Ansatz der Daily Show ist ähnlich.
-
25:09 - 25:15SB: Es war ein Versuch,
der Show mehr Vielfalt zu geben -- -
25:15 - 25:18nicht vor der Kamera, aber im Autorenraum.
-
25:18 - 25:22Wir bekommen ständig Einsendungen
von Autoren mit ihrem Namen darauf, -
25:22 - 25:27und oft kennt man sie
oder sie sind Freunde von Freunden. -
25:27 - 25:30Um diesen Aspekt zu eliminieren,
fragten wir uns: -
25:30 - 25:32"Was, wenn wir ihnen Nummern geben?"
-
25:32 - 25:36AG: Im 1. Versuch von Blinder Einsendung
stellten sie drei neue Autoren ein, -
25:36 - 25:38zwei davon waren Frauen.
-
25:38 - 25:43Bald engagierten sie Andersfarbige
und auch Autoren von außerhalb Amerikas. -
25:43 - 25:45Als Trevor dazukam,
-
25:45 - 25:48arbeitete er mit einer
bunt gemischten Besetzung und Crew, -
25:48 - 25:52und sein Hauptanliegen ist,
das in allen Bereichen weiterzuführen. -
25:52 - 25:54Zuerst war er unsicher,
-
25:54 - 25:57wie er seine eigene südafrikanische
Herkunft einbringen könne. -
25:57 - 26:01TN: Ich wurde so von Leuten beeinflusst,
die meinten, ich sei ein Außenseiter, -
26:01 - 26:04dass ich vergaß, dass die meisten
von uns Außenseiter sind. -
26:04 - 26:07Es kommt nur darauf an,
von wo wir hinein- oder hinausblicken. -
26:07 - 26:11AG: Ungleiche Hintergründe
und Perspektiven unterstützen Burstiness, -
26:11 - 26:13nur erkennen wir es nicht immer.
-
26:13 - 26:15Hat jeder in einer Gruppe
die gleiche Zugehörigkeit, -
26:15 - 26:20sind sie schlechter im Problemlösen,
aber sie denken, sie seien besser, -
26:20 - 26:21weil sie sich wohlfühlen.
-
26:22 - 26:24Ungleiche Gruppen sind kreativer.
-
26:24 - 26:28Nicht nur, weil sie Zugang zu einer
größeren Bandbreite von Ideen haben. -
26:28 - 26:30Sie fühlen sich weniger behaglich
-
26:30 - 26:33und dieses Unbehagen motiviert sie,
sich besonders gut vorzubereiten -
26:33 - 26:35und neue Informationen auszutauschen.
-
26:35 - 26:39TN: Trump als afrikanischer Diktator
bleibt einer meiner Favoriten, -
26:39 - 26:41weil es der erste Moment in der Show war,
-
26:41 - 26:43bei dem die Leute dachten,
ich hätte eine Chance. -
26:43 - 26:47AG: Der Beitrag, von dem Trevor spricht,
basiert auf eigener Erfahrung. -
26:47 - 26:49TN: Es war der erste Beitrag,
bei dem mir klar wurde, -
26:49 - 26:53dass meine Eigenart als Fähigkeit
statt als Hindernis dienen kann. -
26:53 - 26:56Mein Präsident legte
seine Steuern auch nicht offen, -
26:56 - 26:58während seiner ganzen Amtszeit nicht.
-
26:58 - 27:02Mein Präsident pflegt auch
Freundschaften mit Russen, -
27:02 - 27:04die bestenfalls zweifelhaft sind.
-
27:04 - 27:06Beim Gestalten der Show merkte ich,
-
27:06 - 27:10ich kann innerhalb der Show das Gefühl
eines Außenstehenden kreieren, -
27:10 - 27:13was generell kurios ist,
-
27:13 - 27:16und es ist der Wille, mehr über
eine unbekannte Welt zu erfahren. -
27:16 - 27:19So versuche ich, die Show
in diese Sphäre zu bringen. -
27:19 - 27:21(Rapmusik im Hintergrund)
-
27:21 - 27:24AG: Zu diesem Zeitpunkt kommen
die Autoren und Produzenten -
27:24 - 27:26wieder zum Proben zusammen.
-
27:26 - 27:29Trevor ist im Anzug, das Licht ist an.
-
27:29 - 27:32Es sieht genauso wie im Fernsehen aus.
-
27:32 - 27:34Jetzt ist es Zeit,
alle Gags auszuprobieren. -
27:35 - 27:37Trevor macht die Gags zum ersten Mal.
-
27:37 - 27:40Er bringt seine eigene
Roy-Moore-Imitation ein. -
27:40 - 27:42TN: Fangen wir die Show
mit etwas Leichtem an: -
27:42 - 27:45Alabamas republikanischer
Senator Roy Moore -
27:45 - 27:47und sein eskalierender Sex-Skandal.
-
27:47 - 27:50Ich bin besonders neugierig
auf Roy Moores Anmachsprüche. -
27:50 - 27:54Bist du müde? Weil du den ganzen Tag
vor mir weggelaufen bist. -
27:54 - 27:55(Lachen)
-
27:55 - 27:57Das ist ein niedliches Kleid.
-
27:57 - 28:02Außerhalb der Kinderabteilung
von Talbots sähe es noch besser aus. -
28:02 - 28:05GK: Kinderabteilung von Gap.
TN: Von Gap? OK. -
28:05 - 28:08Hast du einen Coupon?
Denn auf meine Hosen gibt's 50 % Rabatt. -
28:08 - 28:11(Lachen)
-
28:11 - 28:14TN: Gestern trat eine neue Klägerin vor,
Beverly Young Nelson, -
28:14 - 28:16um ihm sexuelle Nötigung vorzuwerfen,
-
28:16 - 28:19als sie 16 Jahre alt war und Teilzeit
im örtlichen Restaurant jobbte. -
28:19 - 28:22Aber er behauptet trotzdem,
er sei unschuldig. -
28:22 - 28:25"Ich kenne das Restaurant nicht
und auch kein anderes Restaurant." -
28:25 - 28:28Eigentlich habe ich noch nie was gegessen.
Ich hab nicht mal einen Mund. -
28:28 - 28:31(Ahmt Sprechgeräusche
mit geschlossenem Mund nach) -
28:31 - 28:35(Lachen)
-
28:35 - 28:37Roy Moore würde wohl
noch alles abstreiten, -
28:37 - 28:40wenn man ihm ein Foto von ihm in dem Lokal
-
28:40 - 28:42vom Pfannkuchen-Wettessen zeigen würde.
-
28:42 - 28:46AG: Am Ende jeder Probe schwärmen
alle Autoren und Produzenten aufs Set. -
28:46 - 28:48DK: Bei manchen Skripts denkt man:
-
28:48 - 28:52"Das ist magisch. Wir müssen das
nicht mal einproben -- -
28:52 - 28:54Leute? Warum üben wir das ein?"
-
28:54 - 28:56Und dann ist man in der Probe und denkt:
-
28:56 - 28:58"Hat jemand eine andere Idee?"
-
28:58 - 29:02AG: Gerade scheint das Kreativteam
ein Feedback zu bekommen. -
29:02 - 29:04ZP: Wir müssen einige
der Gags neu schreiben. -
29:04 - 29:08Wie den eben: "Selbst wenn es
ein Foto von Moore in einem Lokal gäbe, -
29:08 - 29:11auf dem er ein Pfannkuchen-Wettessen
gewinnt" -- das ist nicht witzig. -
29:11 - 29:16SB: Er braucht einen Neuanstrich,
aber die Struktur ist okay. -
29:16 - 29:19ZP: Ganz neu schreiben?
TN: Einen neuen Anstrich. -
29:19 - 29:22SB: Wir müssen ihn streichen
und was anderes machen. -
29:22 - 29:26AG: Neu schreiben? Wirklich?
Ich fand ihn ziemlich lustig. -
29:26 - 29:29Aber die Autoren und Produzenten
waren nicht zufrieden. -
29:29 - 29:32Sie haben nur noch eine Stunde,
um am finalen Material zu arbeiten, -
29:32 - 29:36und ich frage mich, was hinter
geschlossenen Türen passiert. -
29:36 - 29:38CW: Es gibt ein satanisches Ritual. Nein.
-
29:38 - 29:40KR: Es gibt einen Überarbeitungsraum.
-
29:40 - 29:44Da treffen sich Trevor,
die Chefautoren, die Produzenten. -
29:44 - 29:45CW: Ein sehr kleiner Raum.
-
29:45 - 29:48Der ist mit acht
oder neun Leuten überfüllt. -
29:48 - 29:50KR: Hosen sind optional.
CW: Gesunde Snacks. -
29:50 - 29:53KR: Das Skript ganz durchgehen,
um sicherzugehen, -
29:53 - 29:55dass alles so knackig
und kraftvoll wie möglich klingt. -
29:55 - 29:58AG: Jetzt liegt es nicht mehr
in ihren Händen, -
29:58 - 29:59die Show wird aufgezeichnet.
-
29:59 - 30:02Trevor ist auf Sendung
und spießt Roy Moore auf. -
30:03 - 30:06TN: Der Typ ist eine Legende.
Er ist eine Legende. -
30:06 - 30:09Es ist, als würde sein früheres Ich
sein Zukunfts-Ich verpetzen. -
30:09 - 30:10(Lachen)
-
30:10 - 30:13Alles, was er abstreitet,
hat er schon zugegeben. -
30:13 - 30:15Als würde er jetzt sagen:
-
30:15 - 30:17"Ich habe niemals in diesem
Restaurant gesessen." -
30:17 - 30:20"Wirklich? Diese Sitzecke
trägt Ihren Namen." -
30:20 - 30:22"Ich habe nie was gegessen."
-
30:22 - 30:26"Ihr Foto hängt an der Wand,
vom Pfannkuchen-Wettessen." -
30:26 - 30:28Ich weiß nicht, wie die Sache ausgeht,
-
30:28 - 30:31aber gerade haben der Senat
und die republikanische Parteiführung -
30:31 - 30:34Roy Moore aufgerufen, zurückzutreten.
-
30:34 - 30:38Er wird wohl aus dem Senat ausgeschlossen,
sollte er die Wahl gewinnen. -
30:38 - 30:41Ich sage nicht, er würde nicht
für den Senat taugen, -
30:41 - 30:44aber vor 40 Jahren
schrieb er in sein Jahrbuch: -
30:44 - 30:46"Ich tauge nicht für den Senat."
-
30:46 - 30:47(Lachen)
-
30:47 - 30:48Wir sind gleich zurück.
-
30:48 - 30:49(Applaus)
-
30:49 - 30:53AG: Trevor und sein Kreativteam
machen das hier tagein, tagaus. -
30:53 - 30:56Nachdem ich die Entstehung
einer ganzen Show erlebt habe, ist klar, -
30:56 - 30:59dass sich diese Leute richtig gut kennen.
-
30:59 - 31:02Sie wissen, wer die lustige Seite
eines Themas sieht, -
31:02 - 31:04welche Autoren sich zusammentun,
-
31:04 - 31:07welche Produzenten die beste Expertise
in einem Bereich haben, -
31:07 - 31:09und wer ein chaotisches Skript
glattbügeln kann. -
31:09 - 31:11Das ist Steve.
-
31:11 - 31:14SB: Weil wir so viele Sendungen
machen, 160 im Jahr, -
31:14 - 31:17haben wir nicht wahnsinnig viel Zeit,
-
31:17 - 31:22um uns zurückzuziehen
oder Trockenübungen zu machen. -
31:22 - 31:24Die Methode, Prozesse zu erneuern,
-
31:24 - 31:26oder Menschen zur
Zusammenarbeit zu bewegen, -
31:26 - 31:29ist, eine Show und noch eine zu machen,
-
31:29 - 31:30und dann noch eine zu machen.
-
31:30 - 31:33AG: Gruppen sind nicht immer
schlecht für die Kreativität. -
31:33 - 31:36Vielleicht haben wir sie
falsch untersucht. -
31:36 - 31:38(Musik)
-
31:38 - 31:40Wir sahen selten Gruppen,
-
31:40 - 31:44die in jahrelanger Zusammenarbeit
Sicherheit und Struktur geschaffen haben. -
31:44 - 31:47Egal, wie gut man also darin ist,
die richtigen Leute zu finden -- -
31:47 - 31:50damit eine Gruppe kreative Ausbrüche hat,
-
31:50 - 31:53ist es am wichtigsten,
sich richtig kennenzulernen. -
31:53 - 31:54Es basiert auf der Idee,
-
31:54 - 31:57dass 10 000 Stunden Übung
einen Meister machen. -
31:57 - 32:00Meist haben wir dabei im Kopf,
eine Fähigkeit allein zu üben, -
32:00 - 32:02aber wenn Teamkreativität das Ziel ist,
-
32:02 - 32:06sollte man vielleicht zusammen üben.
-
32:06 - 32:08Wir sollten Gruppen ernster nehmen,
-
32:08 - 32:11als ein grundlegendes
Element der Kreativität. -
32:11 - 32:13Statt nach kreativen Personen zu suchen,
-
32:13 - 32:16engagieren wir doch ganze Kreativteams!
-
32:16 - 32:19Und was wäre, wenn wir
statt einzelne Superstars -
32:19 - 32:21ganze Teams befördern würden?
-
32:21 - 32:25Denn die kreativsten Gruppen
sind nicht bloß die Summe ihrer Teile; -
32:25 - 32:28sie sind die Summe
ihrer gemeinsamen Erfahrungen. -
32:28 - 32:34(Musik)
-
32:34 - 32:36WorkLife wird von mir,
Adam Grant, moderiert -
32:36 - 32:38und von TED produziert,
-
32:38 - 32:41zusammen mit Transmitter Media
und Pinapple Street Media. -
32:41 - 32:44In unserem Team sind Colin Helms,
Gretta Cohen, Dan O'Donnell, -
32:44 - 32:46Angela Cheng und Janet Lee.
-
32:46 - 32:49Diese Folge wurde
von Gabrielle Lewis produziert. -
32:49 - 32:52Für den Schnitt waren David Herman
und Dan Dzula zuständig. -
32:52 - 32:55Musik von Hans Dale Stevens.
-
32:55 - 32:59Besonderen Dank an unsere Sponsoren
Warby Parker, Accenture, -
32:59 - 33:01Bonobos und JPMorgan Chase.
-
33:02 - 33:06Nächstes Mal geht WorkLife nach Indiana,
um die Butler Bulldogs zu treffen, -
33:06 - 33:09ein Basketballteam, das
auf seltsame Weise Kultur schafft -
33:09 - 33:10und dem Schicksal trotzt.
-
33:10 - 33:13Mann: Die fünf Jungs saßen in meinem Büro,
-
33:13 - 33:16und meine größte
und bedrückendste Aufgabe war: -
33:16 - 33:18Wie wähle ich den Kapitän?
-
33:18 - 33:20Ich rief alle zusammen und sagte nur:
-
33:20 - 33:23"Ich habe 12 Leute im Team,
aber ihr fünf seid alle Kapitän." -
33:23 - 33:2540 % unseres Teams sind Kapitäne.
-
33:25 - 33:29Weißt du, was ich nicht tun wollte, Adam?
Ich wollte keinen entmündigen. -
33:29 - 33:31AG: Das alles nächstes Mal bei WorkLife.
-
33:31 - 33:32Danke fürs Zuhören.
-
33:32 - 33:34Wenn es Ihnen gefallen hat,
-
33:34 - 33:37freuen wir uns über eine Bewertung
und einen Kommentar. -
33:37 - 33:39Es hilft anderen dabei, uns zu finden.
-
33:39 - 33:40Bis nächste Woche.
-
33:40 - 33:42(Musik)
- Title:
- Das Geheimnis der Daily Show für Kreativität
- Speaker:
- WorkLife mit Adam Grant
- Description:
-
Brainstorming in einer Gruppe macht normalerweise Kreativität zunichte. Aber in der Daily Show mit Trevor Noah haben sie es zu einer Wissenschaft gemacht. Adam Grant führt uns hinter die Kulissen in den Autorenraum, um zu zeigen wie kreative Zusammenarbeit tatsächlich funktioniert und verrät uns, was Menschen dazu inspiriert, ihre besten -- und schlechtesten -- Ideen zu teilen. (Nur Audio)
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 33:44
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